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Los 201 | Meissen | Trampeltier als Lastenkamel
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TRAMPELTIER ALS LASTENKAMEL.
Meissen.
Datierung: Ausformung 2010.
Meister/Entwerfer: Modell Erich Hösel, 1939.
Material: Böttgersteinzeug, partiell poliert.
Beschreibung: Das Trampeltier ist liegend dargestellt, mit langem dichten Fell. Es trägt einen Zaum mit
Glocke um den Hals und einen Packsattel. Es hat den Kopf nach hinten geneigt und sein Maul
geöffnet, als würde es einen Ruf ausstoßen.
Maße: Höhe ca. 35cm, Breite ca. 50cm.
Marke: Schwertermarke, geprägt. "Böttger Steinzeug" geprägt.
Marke: Modellnummer 80163, Bossierernummer 25 und Jahreszeichen für 2010.
Literatur:
- Marusch-Krohn, Caren: Meissener Porzellan 1918-1933. Die Pfeifferzeit, Leipzig 1993, zu Böttgersteinzeug S.18-20; zu Erich Hösel S.154.
- Bröhan, Karl H. (Hrsg.:) Porzellan, Kunst und Design 1889-1939, vom Jugendstil zum Funktionalismus, Bestandskatalog Bd. V.2 des Bröhan-Museums, Berlin, 1996. Zu Tierplastik in Meissen siehe S.65.
Es war im März 1709, als Johann Friedrich Böttger in einer Mitteilung an August den Starken die Erfindung des »rothen porcellain« und des »weißen porcellain« verkündete. Das rote Feinsteinzeug, auch benannt als 'Böttgersteinzeug' wurde vor allem für die Herstellung von Gefäßen genutzt, die um 1710 über die Manufaktur Meissen verkauft wurden. Rasch wuchs jedoch die Vorliebe und Nachfrage für das ästhetischere reinweiße Porzellan, sodass nur wenige Jahrzehnte später der rote Scherben in der Manufaktur nicht mehr hergestellt wurde.
Zu Anfang des 20. Jahrhunderts gab es eine Renaissance des roten, nahezu vergessenen Scherbens. Man unternahm Versuche, die Zusammensetzung und Herstellung des Böttgersteinzeuges neu zu erforschen und ihm neue Aufmerksamkeit zu schenken. Die Reproduktion eines nahezu identischen Scherbens gelang schließlich 1919.
Neben bekannten Modelleuren wie August Gaul oder Max Esser beschäftigte sich auch der seit 1903 als Gestaltungsleiter an der Manufaktur tätige Erich Hösel mit dem wiederentdeckten Werkstoff des roten Feinsteinzeugs. Hösel war es zu verdanken, dass Meissen Anfang des 19. Jahrhunderts im Bereich der Tierplastik zur führenden deutschen Manufaktur avancierte. Das Genre erfreute sich im Jugendstil einer bis dato ungekannten Beliebtheit, nachdem es in Kopenhagen wiederentdeckt und neu interpretiert worden war. Hösel erkannte das Potential der dänischen Tierentwürfe und begann mit dem Aufbau einer eigenen Meissner Menagerie aus reinrotem Böttgersteinzeug 2.0.
Meissen.
Datierung: Ausformung 2010.
Meister/Entwerfer: Modell Erich Hösel, 1939.
Material: Böttgersteinzeug, partiell poliert.
Beschreibung: Das Trampeltier ist liegend dargestellt, mit langem dichten Fell. Es trägt einen Zaum mit
Glocke um den Hals und einen Packsattel. Es hat den Kopf nach hinten geneigt und sein Maul
geöffnet, als würde es einen Ruf ausstoßen.
Maße: Höhe ca. 35cm, Breite ca. 50cm.
Marke: Schwertermarke, geprägt. "Böttger Steinzeug" geprägt.
Marke: Modellnummer 80163, Bossierernummer 25 und Jahreszeichen für 2010.
Literatur:
- Marusch-Krohn, Caren: Meissener Porzellan 1918-1933. Die Pfeifferzeit, Leipzig 1993, zu Böttgersteinzeug S.18-20; zu Erich Hösel S.154.
- Bröhan, Karl H. (Hrsg.:) Porzellan, Kunst und Design 1889-1939, vom Jugendstil zum Funktionalismus, Bestandskatalog Bd. V.2 des Bröhan-Museums, Berlin, 1996. Zu Tierplastik in Meissen siehe S.65.
Es war im März 1709, als Johann Friedrich Böttger in einer Mitteilung an August den Starken die Erfindung des »rothen porcellain« und des »weißen porcellain« verkündete. Das rote Feinsteinzeug, auch benannt als 'Böttgersteinzeug' wurde vor allem für die Herstellung von Gefäßen genutzt, die um 1710 über die Manufaktur Meissen verkauft wurden. Rasch wuchs jedoch die Vorliebe und Nachfrage für das ästhetischere reinweiße Porzellan, sodass nur wenige Jahrzehnte später der rote Scherben in der Manufaktur nicht mehr hergestellt wurde.
Zu Anfang des 20. Jahrhunderts gab es eine Renaissance des roten, nahezu vergessenen Scherbens. Man unternahm Versuche, die Zusammensetzung und Herstellung des Böttgersteinzeuges neu zu erforschen und ihm neue Aufmerksamkeit zu schenken. Die Reproduktion eines nahezu identischen Scherbens gelang schließlich 1919.
Neben bekannten Modelleuren wie August Gaul oder Max Esser beschäftigte sich auch der seit 1903 als Gestaltungsleiter an der Manufaktur tätige Erich Hösel mit dem wiederentdeckten Werkstoff des roten Feinsteinzeugs. Hösel war es zu verdanken, dass Meissen Anfang des 19. Jahrhunderts im Bereich der Tierplastik zur führenden deutschen Manufaktur avancierte. Das Genre erfreute sich im Jugendstil einer bis dato ungekannten Beliebtheit, nachdem es in Kopenhagen wiederentdeckt und neu interpretiert worden war. Hösel erkannte das Potential der dänischen Tierentwürfe und begann mit dem Aufbau einer eigenen Meissner Menagerie aus reinrotem Böttgersteinzeug 2.0.
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Inventar Nummer: 80186-10