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Los 4 | Monika Baer | "10 E"

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Auktionsergebnisse zu: Monika Baer
BAER, MONIKA
1964 Freiburg

Titel: "10 E".
Datierung: 2005.
Technik: Aquarell, Asche und Öl auf Nessel.
Maße: 50 x 40cm.
Bezeichnung: Betitelt, signiert und datiert verso auf umgeschlagener Leinwand: "10 E" Baer 2005.
Rahmen/Sockel: Rahmen.


Provenienz:
- Galerie Barbara Weiss, Berlin
- Sammlung Kasper König, Berlin

Ausstellungen:
- Kunsthalle Bern, 2021

Literatur:
- Galerie Barbara Weiss/Richard Telles Fine Art (Hrsg.): Monika Baer, Köln 2011, S. 35, Abb.

Regisseurin des Geldes
Monika Baer stellt sich schon zu ihren Studienzeiten an der Kunstakademie Düsseldorf, wo sie bei Alfonso Hüppi lernt, die Frage, inwiefern sich Malerei als Kunst, nach dem Motto "Malerei, wie soll das gehen?!", definieren lässt. Geprägt von ihren ersten Erfahrungen als junge Künstlerin in einer männlich dominierten Kunstszene, erarbeitet sie sich schon früh eine eigene Bildsprache, die die Limitierungen der Malerei als Medium der Kunst austestet.

10 Euro
Ihre Bildsprache definiert sich vor allem durch einen dunstartigen, leichten Farbauftrag, der sich aus nebelhaften Farbschichten aus Blau-, Gelb- und Magentatönen zusammensetzt und aus dem sich Geldscheine, Weinflaschen, Backsteine, Spinnennetze und vereinzelte Körperteile herausschälen. Wie eine Regisseurin lässt Baer jene Gegenstände, die sie mit Schauspielern eines Theaterstücks vergleicht, immer wieder ins Scheinwerferlicht ihrer Werke treten, um sie nach ihrem Auftritt und in Erwartung auf ihren nächsten, wieder hinter dem Vorhang verschwinden zu lassen. Als Blickfänger und Bezugspunkte zwischen künstlich erzeugtem, nicht-definierbarem Farbraum und physischer Realität, als sogenannte "eye baits", bezeichnet Baer die symbolträchtigen Objekte, die sie in ihre Malerei integriert; wie auch in ihrem Werk "10 E" aus dem Jahr 2005: "Phantasmatisch erspare ich mir den Umweg über ein gemaltes Motiv und mache gleich das Geld", erklärt Baer. Die Entscheidung, ebenjene bedeutungsgeladenen Motive in ihren Bildern einzusetzen, führt Baer auf die Bildsprache des unbewussten Träumens zurück, in der ebenfalls willkürlich Objekte der Realität mit hohem Symbolgehalt auftreten: Eine eindeutige Erklärung für die Werke scheint es trotz aller Gegenständlichkeit nicht zu geben und der Betrachter bleibt im Dunst des pastellfarbenen Nebels ohne weitere Erläuterungen zu seinen offen gebliebenen Fragen zurück.

Baer und König
Zwischen Kasper König und Monika Baer besteht eine lange Verbindung. So partizipiert Baer oft an der von König gegründeten Portikus-Ausstellungsreihe. In Bezug nehmend auf Letztere fand sie insbesondere durch ihre "Karaoke (Fussball-WM)- Aktion" von 1994, in der sie zusammen mit anderen Künstlern anlässlich der WM 1990 den Portikus in eine Sportbar versetzte, größere Beachtung. Auch ihre die jahrelange Zusammenarbeit mit Barbara Weiss, der renommierten Galeristin und ehemaligen Ehefrau Kasper Königs, die maßgeblich am Erfolg Baers mitgewirkt hatte, unterstreicht die Verbindung zwischen Baer und König.

Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Marion Scharmann
Modern, Post War & Contemporary Art
+49 221 92 58 62 303

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Inventar Nummer: 79527-24