Los 34 | Neresheimer | Paar außergewöhnliche Girandolen mit Victorien Stil Empire

PAAR AUßERGEWÖHNLICHE GIRANDOLEN MIT VICTORIEN STIL EMPIRE.

Neresheimer. Hanau.

Datierung: Um 1900.
Technik: Silber.
Beschreibung: Je auf einfach gestuftem, quadratischem Sockel. Darauf hohes, zylindrisches Podest mit
Lorbeerkranz, oben rund abschließend und mit Palmettenzier. Auf den Podesten gegenständig
aufgelegte Reliefs mit der Darstellung des Eros bzw. der Aphrodite, beide an Opferaltar
stehend. Der Schaft in Form großer, vollplastisch gearbeiteter Victorien mit großen
Flügeln in antikisierenden Gewändern. In ihren erhobenen Armen je einen Fruchtkorb
haltend, aus dem fünf Leuchterarme entwachsen.
Gewicht: Ca. 7670g.
Maße: Höhe jeweils 73,5cm, Breite oben 31cm.

Mondsichel & Krone, Feingehalt 800, MZ Neresheimer (ab 1890, Scheffler, Hessen Nr.489). Ein Leuchterarm verloren, einer eingesteckt.

Provenienz:
Privatsammlung Berlin.

Das monumentale Girandolenpaar beeindruckt nicht nur durch seine Formensprache und Größe, sondern auch durch seine Seltenheit. In der Regel begegnen uns Girandolen dieses Typs in Form von feuervergoldeter, teils patinierter Bronze, beispielsweise nach Entwürfen des berühmten Pariser Bronziers Pierre-Philipp Thomire. In diesem Fall aber schuf die Neresheimer Manufaktur eine kostbare Arbeit ganz aus Silber nach den Vorbildern der Meister der französischen Empires.