Los 477 | Norbert Schwontkowski | Der Wind in meinem Zimmer

Aufrufzeit
04.06.2025 - ca.14:59 Uhr
Taxe
20.000 - 30.000 €
* F
Sie werden während der Auktion angerufen und bieten am Telefon mit. Der Betrag im Feld "Telefongebot" gilt als Reserve-Gebot für den Fall, dass Sie telefonisch nicht erreichbar sind.




Voraussichtliche Versandkosten
Kostenlose Abholung
Versand nur nach Absprache
EU Versand nur nach Absprache
Internationaler Versand nur nach Absprache
Sie wollen ein Objekt von Norbert Schwontkowski verkaufen?
Objektbewertung
Experten

Möchten Sie Norbert Schwontkowski kaufen und zukünftig Angebote erhalten?
Newsletter & Suchkartei
Auktionsergebnisse zu: Norbert Schwontkowski
SCHWONTKOWSKI, NORBERT
Bremen 1949 - 2013

Titel: Der Wind in meinem Zimmer.
Datierung: 1994.
Technik: Mischtechnik auf Leinwand.
Maße: 190 x 110cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert verso oben mittig: Schwontkowski 1994.

Provenienz:
- Galerie Bismarck, Hans-Joachim Beyer, Bremen (lt. Einlieferer)
- Bremer Landesbank (1997 von Vorheriger erworben)

- Eindrucksvolles Werk mit vielschichtigem Farbauftrag
- Charakteristische kindlich-naive Bildsprache
- Schwontkowski ist ein großer Erzähler mit wenigen "Worten"

"Es ist fast ein alchemistischer Prozess, der eine (Bild-) Geschichte aufleben lässt mittels Farbmaterie. Ich lege viel Wert auf den Grund, der z.B. eine Atmosphäre wie ein Wetter darstellen kann und der schon viel vorgibt, obwohl es nur Farbmaterie ist. Einige Bildgründe sind deshalb so dick, weil sie mein eigenes Scheitern demonstrieren. Das Scheitern ist für mich der Grund, noch mehr zu verdichten. Ich arbeite so lange an einem Bild, bis es mich in Ruhe lässt." (Norbert Schwontkowski im Gespräch mit Ulrike Lehman, zit. nach: Künstler. Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Ausgabe 81, München 2008, S. 7)
Das hier vorgestellte Gemälde von Norbert Schwontkowski besticht ebenso wie Los 476 durch seine Materialität. Dicke Farbaufträge in matten, erdigen Tönen werden Schicht um Schicht um Schicht auf die Leinwand aufgetragen. Die Farbauswüchse zeigen sich besonders eindrucksvoll an den wunderbar schwülstigen Farbrändern des Werks. Für seine Gemälde benutzt der Künstler eine "Mischung aus Pigmenten, Leinöl, Knochenleim, Wasser und Bindefarben sowie Metalloxyde" (Ulrike Lehman, zit. nach ebd., S. 3), wodurch ungeahnte, lebendige Farbwirkungen entstehen.
Aus der bewegten, nuancierten Bildoberfläche schält sich ein schraffiertes konisches Gebilde. Es steht auf wackligen Beinen und scheint gleichzeitig an einem Faden zu hängen. Die Dimension des Objekts bleibt rätselhaft und könnte sowohl einem Fingerhut also auch einem Turm gleichen. Durch die Einfachheit der Darstellung mutet das Werk kindlich-naiv an. Die durch den Malgrund definierte Stimmung und das seltsame Objekt machen die Szenerie geheimnisvoll, losgelöst von Zeit und Raum. Schwontkowski ist ein großer Erzähler, auch wenn seine Gemälde aus nur wenigen "Worten" zu bestehen scheinen.

Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Marion Scharmann
Modern, Post War & Contemporary Art
+49 221 92 58 62 303

Los ausdrucken
| Los empfehlen
|

Hinweise zum Los


Regelbesteuerung, MwSt. ist ausgewiesen

27,00 % Aufgeld auf den Zuschlagspreis
7% MwSt. auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld


Folgerechtabgabe
zzgl. Folgerechtabgabe von 1,5% auf den Hammerpreis bis zu 200.000 €


Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los:
Absprache nach der Auktion.

 


Inventar Nummer: 79500-555

Weitere Lose, die Sie interessieren könnten