Modern, Post War & Contemporary | Galerie Michael Schultz
| Auktion | 01.06.2022
| Vorbesichtigung:
27.05.2022 -
30.05.2022
Los ist verkauft
Los 53 | Paul Kleinschmidt | Frau K. vor dem Spiegel
Taxe
30.000
- 50.000
€
D
Ergebnis:
(inkl. Aufgeld)
52.800 €
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KLEINSCHMIDT, PAUL
1883 Bublitz - 1949 Bensheim
Titel: Frau K. vor dem Spiegel.
Untertitel: (Bildnis Margarete K., Handschuhanziehende Dame).
Datierung: 1926.
Technik: Öl auf Holz.
Maße: 120,5 x 58,5cm.
Bezeichnung: Bezeichnet, datiert und monogrammiert unten links: Marg. Kleinschmidt April 1926 P. Kl.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen.
Provenienz:
- Reglindis Cuonz-Kleinschmidt (Stempel)
- Privatbesitz (seit 1949)
Ausstellungen:
- Kölnischer Kunstverein, 1952, Kat. Nr. 10 (hier betitelt: Frau K. vor dem Spiegel)
- Badischer Kunstverein, Karlsruhe 1959, Kat. Nr. 22 (hier betitelt: Handschuhanziehende Dame)
Literatur:
- Lipps-Kant, Barbara: Paul Kleinschmidt 1883-1949, Bd. II, Tübingen 1977, WVZ.-Nr. 53, S. 398, Abb.
- Marktfrische Arbeit, seit jeher in Privatbesitz
- Charakteristisches, bildfüllendes Figurenbild in expressiver Malweise
- Kleinschmidts Werke sind inspiriert vom Berliner Nachtleben der 1920er Jahre
Die Entstehung des Gemäldes fällt in eine explosiv fruchtbare Zeit künstlerischen Schaffens der 1920er Jahre in Berlin sowie in das Geburtsjahr der Tochter des Künstlers, Reglindis Kleinschmidt. Die Darstellung von Margarete Kleinschmidt, der Frau des Künstlers, gehört zu den immer wiederkehrenden Motiven im Bereich seiner Figurenbilder. Sind die früheren Bildnisse noch dem konservativen Einfluss akademischer Tradition verhaftet, so zeigt er seine Familie in den Jahren ab 1920 vermehrt im privaten, wenig repräsentativen Umfeld. Zur Darstellung der Personen in ihrer gewohnten Umgebung ermunterte ihn sein Freund und Künstlerkollege Lovis Corinth. Dabei ist es Kleinschmidts Anliegen, vor allem in den Werken die nach dem Zweiten Weltkrieg entstehen, die Frau im Allgemeinen in ihren verschiedenen Erscheinungen unter dem Einfluss ihrer Umwelt zu zeigen. Meist geschieht die Auseinandersetzung mit Bewegung, Umgebung und Stimmung unter Zuhilfenahme von Attributen, wie wir es auch von Max Beckmann aus dieser Zeit kennen. Wenn in den bevorzugten Boudoir- und Caféhausszenen meist eine gewisse Intimität und Unmittelbarkeit herrscht, so ist die Darstellung von Frau K. hier etwas abgemildert. Margarete Kleinschmidt wird hier im Ausgehkostüm, mit weißen Handschuhen und Federhut besonders festlich dargestellt. Durch die verzerrte Sicht im Spiegel erreicht der Maler eine Verfremdung im Sinne des Expressionismus. In der Darstellung des Maiglöckchenstraußes findet sich auch seine Vorliebe, Stillleben in figürliche Darstellungen zu inkludieren. Die Überbetonung des Körperlichen, quellende, pralle Körper und das "Ranholen" des Bildmotives durch einen engen Bildausschnitt sind charakteristisch für Kleinschmidts Figurenbilder.
Neues Werkverzeichnis:
VAN HAM Art Publications hat begonnen, auf der Grundlage der Dissertation »Paul Kleinschmidt 1883-1949", 1977, von Dr. Barbara Lipps-Kant ein neues Werkverzeichnis der Gemälde und Arbeiten auf Papier zu erstellen. Dies geschieht unter der Leitung von Dr. Felix Billeter und in Zusammenarbeit mit den Nachfahren des Künstlers und der Paul Kleinschmidt Gesellschaft e.V.
Hierfür bitten wir Sie um Ihre Mithilfe: Bitte wenden Sie sich an publications@van-ham.com, wenn sich eine Originalarbeit von Paul Kleinschmidt in Ihrem Besitz befindet. Ihre Daten werden selbstverständlich diskret behandelt.
www.paul-kleinschmidt.info
1883 Bublitz - 1949 Bensheim
Titel: Frau K. vor dem Spiegel.
Untertitel: (Bildnis Margarete K., Handschuhanziehende Dame).
Datierung: 1926.
Technik: Öl auf Holz.
Maße: 120,5 x 58,5cm.
Bezeichnung: Bezeichnet, datiert und monogrammiert unten links: Marg. Kleinschmidt April 1926 P. Kl.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen.
Provenienz:
- Reglindis Cuonz-Kleinschmidt (Stempel)
- Privatbesitz (seit 1949)
Ausstellungen:
- Kölnischer Kunstverein, 1952, Kat. Nr. 10 (hier betitelt: Frau K. vor dem Spiegel)
- Badischer Kunstverein, Karlsruhe 1959, Kat. Nr. 22 (hier betitelt: Handschuhanziehende Dame)
Literatur:
- Lipps-Kant, Barbara: Paul Kleinschmidt 1883-1949, Bd. II, Tübingen 1977, WVZ.-Nr. 53, S. 398, Abb.
Zu diesem Werk liegt eine Leihanfrage vor. Das Schloss Achberg hat Interesse, das Gemälde in die von Juli bis Oktober 2023 geplante Paul Kleinschmidt-Ausstellung aufzunehmen.
- Marktfrische Arbeit, seit jeher in Privatbesitz
- Charakteristisches, bildfüllendes Figurenbild in expressiver Malweise
- Kleinschmidts Werke sind inspiriert vom Berliner Nachtleben der 1920er Jahre
Die Entstehung des Gemäldes fällt in eine explosiv fruchtbare Zeit künstlerischen Schaffens der 1920er Jahre in Berlin sowie in das Geburtsjahr der Tochter des Künstlers, Reglindis Kleinschmidt. Die Darstellung von Margarete Kleinschmidt, der Frau des Künstlers, gehört zu den immer wiederkehrenden Motiven im Bereich seiner Figurenbilder. Sind die früheren Bildnisse noch dem konservativen Einfluss akademischer Tradition verhaftet, so zeigt er seine Familie in den Jahren ab 1920 vermehrt im privaten, wenig repräsentativen Umfeld. Zur Darstellung der Personen in ihrer gewohnten Umgebung ermunterte ihn sein Freund und Künstlerkollege Lovis Corinth. Dabei ist es Kleinschmidts Anliegen, vor allem in den Werken die nach dem Zweiten Weltkrieg entstehen, die Frau im Allgemeinen in ihren verschiedenen Erscheinungen unter dem Einfluss ihrer Umwelt zu zeigen. Meist geschieht die Auseinandersetzung mit Bewegung, Umgebung und Stimmung unter Zuhilfenahme von Attributen, wie wir es auch von Max Beckmann aus dieser Zeit kennen. Wenn in den bevorzugten Boudoir- und Caféhausszenen meist eine gewisse Intimität und Unmittelbarkeit herrscht, so ist die Darstellung von Frau K. hier etwas abgemildert. Margarete Kleinschmidt wird hier im Ausgehkostüm, mit weißen Handschuhen und Federhut besonders festlich dargestellt. Durch die verzerrte Sicht im Spiegel erreicht der Maler eine Verfremdung im Sinne des Expressionismus. In der Darstellung des Maiglöckchenstraußes findet sich auch seine Vorliebe, Stillleben in figürliche Darstellungen zu inkludieren. Die Überbetonung des Körperlichen, quellende, pralle Körper und das "Ranholen" des Bildmotives durch einen engen Bildausschnitt sind charakteristisch für Kleinschmidts Figurenbilder.
Neues Werkverzeichnis:
VAN HAM Art Publications hat begonnen, auf der Grundlage der Dissertation »Paul Kleinschmidt 1883-1949", 1977, von Dr. Barbara Lipps-Kant ein neues Werkverzeichnis der Gemälde und Arbeiten auf Papier zu erstellen. Dies geschieht unter der Leitung von Dr. Felix Billeter und in Zusammenarbeit mit den Nachfahren des Künstlers und der Paul Kleinschmidt Gesellschaft e.V.
Hierfür bitten wir Sie um Ihre Mithilfe: Bitte wenden Sie sich an publications@van-ham.com, wenn sich eine Originalarbeit von Paul Kleinschmidt in Ihrem Besitz befindet. Ihre Daten werden selbstverständlich diskret behandelt.
www.paul-kleinschmidt.info
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Inventar Nummer: 73721-1