Modern, Post War & Contemporary, Evening Sale
| Auktion | 27.11.2024
| Vorbesichtigung:
22.11.2024 -
25.11.2024
Los ist verkauft
Los 503 | Rainer Fetting | "Self Portrait at Greenwich Street (N.Y.)"
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25.000
- 35.000
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D F
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(inkl. Aufgeld)
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FETTING, RAINER
1949 Wilhelmshaven
Titel: "Self Portrait at Greenwich Street (N.Y.)".
Datierung: 1990.
Technik: Öl auf Jute.
Maße: 179 x 126cm.
Bezeichnung: Betitelt, signiert und datiert verso oben: Selfportrait at Greenwich Str Fetting 90. Hier zudem mit Werkangaben versehen.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen.
Provenienz:
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
- Monumentales Werk aus Fettings bedeutender Schaffenszeit der New Yorker Jahre
- Bild-in-Bild-Komposition verleiht dem Werk eine komplexe zweite Ebene
- Expressive Formen und Farbgebung erzeugen große Unmittelbarkeit und gesteigerte Emotionen
Der 1949 in Wilhelmshaven geborene Rainer Fetting zählt zu den zentralen Figuren der Nachkriegs-Avantgarde in Deutschland. Noch als Meisterschüler an der damaligen Berliner Hochschule der Künste, heute Universität der Künste, gründete er gemeinsam mit anderen Künstlern der "Jungen Wilden" die "Galerie am Moritzplatz" als Künstlerselbsthilfeprojekt. Seine Zeit in der Künstlergruppe prägte Fettings kraftvolle, farbintensive und gestisch-expressive Malweise.
Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um ein Selbstporträt des Künstlers vor einer urbanen Landschaft. Gekleidet in einem weißen Kittel mit Farbflecken, eine Malpalette haltend, verweist die Figur direkt auf Fettings Identität als Maler. Die breiten, schnellen Pinselstriche verleihen der Figur und dem Bild eine spürbare Energie und sind typisch für den dynamischen Stil des Künstlers. Der ernste Gesichtsausdruck und die kraftvolle Farbgebung erzeugen eine expressiv aufgeladene Stimmung.
Eine Besonderheit stellt die Bild-in-Bild Komposition dar: Der Betrachter sieht das Künstlerporträt als Halbfigur im Spiegel. Im Hintergrund sieht man eine städtische Szenerie, vermutlich New York, wo Fetting in den 1980er Jahren zeitweise lebte. Die Anordnung der expressiven Formen wie auch die wiederkehrende Verwendung von vorwiegend Rot-, Rosa- und Blautönen erzeugen den Effekt, dass Mensch und Stadt miteinander zu verschmelzen scheinen.
Das energetisch aufgeladene Werk zeigt nicht nur die urbane Energie der Stadt, die Fetting faszinierte, sondern reflektiert auch sein Interesse an der menschlichen Figur und sein Können im Umgang mit Farbe und Form. Durch seine ausdrucksvolle Malweise und seine oft provokante Bildsprache beeinflusste Fetting die deutsche Kunstszene in den 1980er Jahren entscheidend.
1949 Wilhelmshaven
Titel: "Self Portrait at Greenwich Street (N.Y.)".
Datierung: 1990.
Technik: Öl auf Jute.
Maße: 179 x 126cm.
Bezeichnung: Betitelt, signiert und datiert verso oben: Selfportrait at Greenwich Str Fetting 90. Hier zudem mit Werkangaben versehen.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen.
Provenienz:
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
- Monumentales Werk aus Fettings bedeutender Schaffenszeit der New Yorker Jahre
- Bild-in-Bild-Komposition verleiht dem Werk eine komplexe zweite Ebene
- Expressive Formen und Farbgebung erzeugen große Unmittelbarkeit und gesteigerte Emotionen
Der 1949 in Wilhelmshaven geborene Rainer Fetting zählt zu den zentralen Figuren der Nachkriegs-Avantgarde in Deutschland. Noch als Meisterschüler an der damaligen Berliner Hochschule der Künste, heute Universität der Künste, gründete er gemeinsam mit anderen Künstlern der "Jungen Wilden" die "Galerie am Moritzplatz" als Künstlerselbsthilfeprojekt. Seine Zeit in der Künstlergruppe prägte Fettings kraftvolle, farbintensive und gestisch-expressive Malweise.
Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um ein Selbstporträt des Künstlers vor einer urbanen Landschaft. Gekleidet in einem weißen Kittel mit Farbflecken, eine Malpalette haltend, verweist die Figur direkt auf Fettings Identität als Maler. Die breiten, schnellen Pinselstriche verleihen der Figur und dem Bild eine spürbare Energie und sind typisch für den dynamischen Stil des Künstlers. Der ernste Gesichtsausdruck und die kraftvolle Farbgebung erzeugen eine expressiv aufgeladene Stimmung.
Eine Besonderheit stellt die Bild-in-Bild Komposition dar: Der Betrachter sieht das Künstlerporträt als Halbfigur im Spiegel. Im Hintergrund sieht man eine städtische Szenerie, vermutlich New York, wo Fetting in den 1980er Jahren zeitweise lebte. Die Anordnung der expressiven Formen wie auch die wiederkehrende Verwendung von vorwiegend Rot-, Rosa- und Blautönen erzeugen den Effekt, dass Mensch und Stadt miteinander zu verschmelzen scheinen.
Das energetisch aufgeladene Werk zeigt nicht nur die urbane Energie der Stadt, die Fetting faszinierte, sondern reflektiert auch sein Interesse an der menschlichen Figur und sein Können im Umgang mit Farbe und Form. Durch seine ausdrucksvolle Malweise und seine oft provokante Bildsprache beeinflusste Fetting die deutsche Kunstszene in den 1980er Jahren entscheidend.
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Inventar Nummer: 79902-1