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Los 1046 | Schule von Parma | Diana bereitet sich auf die Jagd vor
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SCHULE VON PARMA
16. Jh.
Titel: Diana bereitet sich auf die Jagd vor.
Rückseitig: Johannes der Täufer in der Wüste.
Technik: Schwarze Kreide auf beigem Papier.
Montierung: Links mit Selbstklebestreifen montiert.
Maße: 17,5 x 14cm.
Bezeichnung: Bezeichnet rückseitig oben links: "il Parmesano".
Rahmen: Passepartout.
Provenienz:
Sammlung Erich Schleier, Berlin.
Im vergangenen Winter verstarb Erich Schleier (08.07.1934 - 07.12.2023). Er war einer der weltweit führenden Experten für italienische Kunst des 17. bis 18. Jahrhunderts.
Ich hatte das Vergnügen, Erich Schleier in den frühen 2000er Jahren kennenzulernen: Einige offene Fragen zu Künstlern, die wir beide studierten, hatten uns einander nähergebracht. Von da an begann eine Korrespondenz, die von Zeit zu Zeit durch gemeinsame Ausstellungsbesuche in Italien oder Besuche in seiner Wohnung in Berlin-Dahlem bereichert wurde. Erich Schleier wurde zu einer Art Mentor für mich, äußerst großzügig mit Ratschlägen, fähig, selbst in einem jungen Mann wie mir Talent zu erkennen, und sehr aufrichtig. Seltene Eigenschaften, an die ich mich immer mit Bewunderung und einer gewissen Nostalgie erinnere.
Erich Schleier war ein großer Erforscher der italienischen Malerei des 17. Jahrhunderts: Seine Interessen konzentrierten sich insbesondere auf die fruchtbare Achse zwischen Poebene, Rom und Neapel, in der einige der bedeutendsten Meisterwerke dieser Zeit entstanden. Nach dem Studium der Kunstgeschichte und Archäologie an den Universitäten Hamburg, Freiburg und München promovierte er mit einer Arbeit über den Maler Giovanni Lanfranco, dem er weitere zahlreiche Studien widmete. Von 1971 bis 1999 war er Kurator und Oberkustos für italienische Malerei an der Gemäldegalerie in Berlin, wo er sich unermüdlich mit den Protagonisten und Co-Protagonisten des italienischen Barock, wie "seinem" Giovanni Lanfranco, beschäftigte. Zu ihnen zählten auch viele andere Künstler, wie Pietro da Cortona, Alessandro Turchi, Girolamo Troppa, Pier Francesco Mola, Luca Giordano und deren Entourage.
Erich Schleier hat die Sammlung italienischer Kunst einige Jahrzehnte nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs wieder auf die Beine gestellt und sie erneuert, erforscht, restauriert und der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht.
Unzählige wissenschaftliche Artikel, Bücher, Konferenzen und Ausstellungen schmücken die glänzende Karriere von Erich Schleier. Sein Beitrag zur Kunstgeschichte ist äußerst bedeutungsvoll, wenn man bedenkt, wie viele in Vergessenheit geratene Künstler und ihre Werke durch die Arbeit von Erich Schleier wiederentdeckt wurden. Bei vielen Künstlern hat er dazu beigetragen, den Katalog wesentlich zu erweitern und damit die Grundlage für spätere monografische Erkenntnisse zu schaffen.
Erich Schleier war jahrzehntelang der größte Kenner der Malerei des 17. Jahrhunderts in Rom. Sein Wissen auf diesem Gebiet war so umfassend, dass seine Meinung für die Kunstwelt grundlegend war. In Italien wurde Erich Schleier zu einer Art Wissenschaftlerlegende, dazu ausgezeichnet mit einem weiteren Ehrendoktortitel der Universität Neapel im Jahr 2000. Wir stellen hier in diesem Katalog die kunsthistorisch interessantesten Werke, Gemälde und Zeichnungen aus der Erich-Schleier-Sammlung vor.
Erich Schleiers Sammlung, bereits früh seit den 1960er Jahren aufgebaut, spiegelt seine wissenschaftlichen Interessen und seinen privaten Geschmack wider: italienische Malerei und Grafik des 17. Jahrhunderts, mit einigen Streifzügen ins 18. und 19. Jahrhundert. Zu den Künstlern, die Erich Schleier sein Leben lang begleitet haben, gehört Giovanni Lanfranco, über den er viel publiziert hat. In seiner Sammlung durfte ein Werk dieses Künstlers nicht fehlen, nämlich die Zeichnung mit einer fein beobachteten Studie männlicher Hände. Es handelt sich um eine genaue Studie der Hände des Apostels Paulus, die im Jahr 1637 zu Seiten der Fenster des Kirchenschiffs der Certosa di San Martino in Neapel in einem Fresko umgesetzt wurde.
Auch Giacomo Cavedoni, Francesco Solimena und Girolamo Troppa sind mit kleinen Gemälden vertreten. Vor allem Girolamo Troppa war der Maler, dem Erich Schleier seine letzten Arbeiten widmete. Die letzte Schrift von Erich Schleier war der ausgezeichnete Essay über den Zeichner Troppa in der Ende 2021 von Francesco Petrucci herausgegebenen Monographie.
16. Jh.
Titel: Diana bereitet sich auf die Jagd vor.
Rückseitig: Johannes der Täufer in der Wüste.
Technik: Schwarze Kreide auf beigem Papier.
Montierung: Links mit Selbstklebestreifen montiert.
Maße: 17,5 x 14cm.
Bezeichnung: Bezeichnet rückseitig oben links: "il Parmesano".
Rahmen: Passepartout.
Provenienz:
Sammlung Erich Schleier, Berlin.
Im vergangenen Winter verstarb Erich Schleier (08.07.1934 - 07.12.2023). Er war einer der weltweit führenden Experten für italienische Kunst des 17. bis 18. Jahrhunderts.
Ich hatte das Vergnügen, Erich Schleier in den frühen 2000er Jahren kennenzulernen: Einige offene Fragen zu Künstlern, die wir beide studierten, hatten uns einander nähergebracht. Von da an begann eine Korrespondenz, die von Zeit zu Zeit durch gemeinsame Ausstellungsbesuche in Italien oder Besuche in seiner Wohnung in Berlin-Dahlem bereichert wurde. Erich Schleier wurde zu einer Art Mentor für mich, äußerst großzügig mit Ratschlägen, fähig, selbst in einem jungen Mann wie mir Talent zu erkennen, und sehr aufrichtig. Seltene Eigenschaften, an die ich mich immer mit Bewunderung und einer gewissen Nostalgie erinnere.
Erich Schleier war ein großer Erforscher der italienischen Malerei des 17. Jahrhunderts: Seine Interessen konzentrierten sich insbesondere auf die fruchtbare Achse zwischen Poebene, Rom und Neapel, in der einige der bedeutendsten Meisterwerke dieser Zeit entstanden. Nach dem Studium der Kunstgeschichte und Archäologie an den Universitäten Hamburg, Freiburg und München promovierte er mit einer Arbeit über den Maler Giovanni Lanfranco, dem er weitere zahlreiche Studien widmete. Von 1971 bis 1999 war er Kurator und Oberkustos für italienische Malerei an der Gemäldegalerie in Berlin, wo er sich unermüdlich mit den Protagonisten und Co-Protagonisten des italienischen Barock, wie "seinem" Giovanni Lanfranco, beschäftigte. Zu ihnen zählten auch viele andere Künstler, wie Pietro da Cortona, Alessandro Turchi, Girolamo Troppa, Pier Francesco Mola, Luca Giordano und deren Entourage.
Erich Schleier hat die Sammlung italienischer Kunst einige Jahrzehnte nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs wieder auf die Beine gestellt und sie erneuert, erforscht, restauriert und der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht.
Unzählige wissenschaftliche Artikel, Bücher, Konferenzen und Ausstellungen schmücken die glänzende Karriere von Erich Schleier. Sein Beitrag zur Kunstgeschichte ist äußerst bedeutungsvoll, wenn man bedenkt, wie viele in Vergessenheit geratene Künstler und ihre Werke durch die Arbeit von Erich Schleier wiederentdeckt wurden. Bei vielen Künstlern hat er dazu beigetragen, den Katalog wesentlich zu erweitern und damit die Grundlage für spätere monografische Erkenntnisse zu schaffen.
Erich Schleier war jahrzehntelang der größte Kenner der Malerei des 17. Jahrhunderts in Rom. Sein Wissen auf diesem Gebiet war so umfassend, dass seine Meinung für die Kunstwelt grundlegend war. In Italien wurde Erich Schleier zu einer Art Wissenschaftlerlegende, dazu ausgezeichnet mit einem weiteren Ehrendoktortitel der Universität Neapel im Jahr 2000. Wir stellen hier in diesem Katalog die kunsthistorisch interessantesten Werke, Gemälde und Zeichnungen aus der Erich-Schleier-Sammlung vor.
Erich Schleiers Sammlung, bereits früh seit den 1960er Jahren aufgebaut, spiegelt seine wissenschaftlichen Interessen und seinen privaten Geschmack wider: italienische Malerei und Grafik des 17. Jahrhunderts, mit einigen Streifzügen ins 18. und 19. Jahrhundert. Zu den Künstlern, die Erich Schleier sein Leben lang begleitet haben, gehört Giovanni Lanfranco, über den er viel publiziert hat. In seiner Sammlung durfte ein Werk dieses Künstlers nicht fehlen, nämlich die Zeichnung mit einer fein beobachteten Studie männlicher Hände. Es handelt sich um eine genaue Studie der Hände des Apostels Paulus, die im Jahr 1637 zu Seiten der Fenster des Kirchenschiffs der Certosa di San Martino in Neapel in einem Fresko umgesetzt wurde.
Auch Giacomo Cavedoni, Francesco Solimena und Girolamo Troppa sind mit kleinen Gemälden vertreten. Vor allem Girolamo Troppa war der Maler, dem Erich Schleier seine letzten Arbeiten widmete. Die letzte Schrift von Erich Schleier war der ausgezeichnete Essay über den Zeichner Troppa in der Ende 2021 von Francesco Petrucci herausgegebenen Monographie.
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Inventar Nummer: 77740-90