
Los 483 | Stephan Balkenhol | Mann im Haus
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BALKENHOL, STEPHAN
1957 Fritzlar
Titel: Mann im Haus.
Datierung: 1997.
Technik: 18 Wawa-Holzblöcke, geschnitzt und partiell farbig gefasst.
Maße: 62 x 145 x 74cm.
Provenienz:
- Galerie Hirschmann, Berlin
- Unternehmenssammlung Süddeutschland
- Privatsammlung Süddeutschland (von Vorheriger erworben)
- Starke Präsenz durch charakteristische rohe Oberflächenbehandlung
- Die Skulptur verbindet Mensch und Raum in kraftvoller Symbolik
Stephan Balkenhol zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen Bildhauern im deutschsprachigen Raum. Seit den 1980er Jahren hat er mit seiner charakteristischen Handschrift die figurative Skulptur erneuert. Nach einem Studium bei Ulrich Rückriem an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg entwickelt Balkenhol einen radikal anderen Ansatz zur Bildhauerei, der sich gegen den damals vorherrschenden Minimalismus und die konzeptuelle Kunst richtet. Mit Hammer und Meißel erschafft er aus grob behauenem Holz lebensnahe, jedoch stets anonym bleibende Menschenfiguren, die durch ihre Schlichtheit und zugleich durch ihre Präsenz faszinieren. Seit 1992 lehrt Balkenhol als Professor an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe.
Das Werk "Mann im Haus" von 1997 besteht aus 18 einzeln geschnitzten Holzblöcken, die zu einer plastischen Gesamtszene zusammengesetzt sind. Die zentrale Figur - ein liegender Mann mit seitlich ausgestreckten Armen - befindet sich innerhalb einer aus mehreren Holzkuben bestehenden hausartigen Struktur. Nur Kopf, Füße und Hände schauen hervor. Die Komposition spielt mit dem Motiv von Innen und Außen, Schutz und Isolation. Die rohe Bearbeitung der Oberfläche, Balkenhols Markenzeichen, lässt Spuren des Arbeitsprozesses sichtbar und gibt der Figur eine eindrückliche Körperlichkeit.
Im Gesamtwerk Balkenhols nimmt "Mann im Haus" eine besondere Stellung ein. Während viele seiner Figuren für sich alleine stehen, tritt hier ein räumliches Moment hinzu: Die Architektur wird zum symbolischen Raum, zum Träger existenzieller Fragen nach Identität, Zugehörigkeit und dem Verhältnis des Menschen zur Welt. In dieser Arbeit zeigt sich Balkenhols fortwährende Auseinandersetzung mit dem Menschen in seiner alltäglichen, oft rätselhaften Existenz - ein zentrales Thema seines Schaffens. Der Titel spielt hier zusätzlich in Balkenhols humoristischer Art auf traditionelle Rollenbilder an.
1957 Fritzlar
Titel: Mann im Haus.
Datierung: 1997.
Technik: 18 Wawa-Holzblöcke, geschnitzt und partiell farbig gefasst.
Maße: 62 x 145 x 74cm.
Provenienz:
- Galerie Hirschmann, Berlin
- Unternehmenssammlung Süddeutschland
- Privatsammlung Süddeutschland (von Vorheriger erworben)
- Starke Präsenz durch charakteristische rohe Oberflächenbehandlung
- Die Skulptur verbindet Mensch und Raum in kraftvoller Symbolik
Stephan Balkenhol zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen Bildhauern im deutschsprachigen Raum. Seit den 1980er Jahren hat er mit seiner charakteristischen Handschrift die figurative Skulptur erneuert. Nach einem Studium bei Ulrich Rückriem an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg entwickelt Balkenhol einen radikal anderen Ansatz zur Bildhauerei, der sich gegen den damals vorherrschenden Minimalismus und die konzeptuelle Kunst richtet. Mit Hammer und Meißel erschafft er aus grob behauenem Holz lebensnahe, jedoch stets anonym bleibende Menschenfiguren, die durch ihre Schlichtheit und zugleich durch ihre Präsenz faszinieren. Seit 1992 lehrt Balkenhol als Professor an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe.
Das Werk "Mann im Haus" von 1997 besteht aus 18 einzeln geschnitzten Holzblöcken, die zu einer plastischen Gesamtszene zusammengesetzt sind. Die zentrale Figur - ein liegender Mann mit seitlich ausgestreckten Armen - befindet sich innerhalb einer aus mehreren Holzkuben bestehenden hausartigen Struktur. Nur Kopf, Füße und Hände schauen hervor. Die Komposition spielt mit dem Motiv von Innen und Außen, Schutz und Isolation. Die rohe Bearbeitung der Oberfläche, Balkenhols Markenzeichen, lässt Spuren des Arbeitsprozesses sichtbar und gibt der Figur eine eindrückliche Körperlichkeit.
Im Gesamtwerk Balkenhols nimmt "Mann im Haus" eine besondere Stellung ein. Während viele seiner Figuren für sich alleine stehen, tritt hier ein räumliches Moment hinzu: Die Architektur wird zum symbolischen Raum, zum Träger existenzieller Fragen nach Identität, Zugehörigkeit und dem Verhältnis des Menschen zur Welt. In dieser Arbeit zeigt sich Balkenhols fortwährende Auseinandersetzung mit dem Menschen in seiner alltäglichen, oft rätselhaften Existenz - ein zentrales Thema seines Schaffens. Der Titel spielt hier zusätzlich in Balkenhols humoristischer Art auf traditionelle Rollenbilder an.
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32% Aufgeld auf den Zuschlagspreis
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Inventar Nummer: 81177-2