Modern | Post War | Contemporary | Galerie Thomas | The Jagdfeld Collection
| Auktion | 03.12.2025
| Vorbesichtigung:
28.11.2025 -
01.12.2025
Los 698 | WOLS | Kopf
Aufrufzeit
04.12.2025 - ca.17:58 Uhr
Taxe
35.000
- 55.000
€
D
Voraussichtliche Versandkosten
Kostenlose Abholung
Versand nur nach Absprache
EU Versand nur nach Absprache
Internationaler Versand nur nach Absprache
Sie wollen ein Objekt von WOLS verkaufen?
Objektbewertung
Experten
Möchten Sie WOLS kaufen und zukünftig Angebote erhalten?
Objektbewertung
Experten
Möchten Sie WOLS kaufen und zukünftig Angebote erhalten?
WOLS
1913 Berlin - 1951 Paris
Titel: Kopf.
Datierung: 1939/40.
Technik: Aquarell und Tusche auf bräunlichem Zeichenpapier.
Maße: 36 x 27,5cm.
Bezeichnung: Signiert unten rechts: WOLS.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
- Kay Boyle, New York
- Grace Borgenicht Gallery, New York
- Sammlung Margarete Schultz, Great Neck
- Klipstein & Kornfeld, Bern, 100. Auktion, 8.6.1961, Lot 99
- Privatsammlung Köln (1961 von Vorheriger erworben)
Ausstellungen:
- New York 1942
- New York 1959
- Kunsthaus Zürich, 1989/90
- Kunstsammlung NRW, Düsseldorf 1990
- Hamburger Kunsthalle, 2002
- Städtische Galerie im Lenbachhaus, München 2024/25
Literatur:
- Ausst.-Kat. WOLS. Bilder, Aquarelle, Zeichnungen, Photographien, Kunsthaus Zürich/Kunstsammlung NRW, Düsseldorf 189/90, Kat.-Nr. 136, Abb.
- Ausst.-Kat. Im Blickfeld: WOLS, Komposition 1947, Hamburger Kunsthalle 2002, Kat.-Nr. 7, Abb.
- Ausst.-Kat. Surrealismus und Antifaschismus, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München 2024/25, S. 661, Abb.
- Wegweisendes Künstlergenie zwischen Surrealismus und Tachismus
- Charakteristisches Aquarell aus den Jahren des künstlerischen Durchbruchs
- Eine ausdrucksstarke Darstellung zwischen Traum und Realität, Fantasie und Empfindung
Er schafft ein malerisches Werk von eigentümlicher Schönheit und geheimnisvoller Magie. Wols - eigentlich Otto Wolfgang Schulze - gilt als Wegbereiter des Tachismus und des Informel, sein visionäres Oeuvre beeinflusst zahlreiche Künstler der Nachkriegsavantgarde.
Mit nur 19 Jahren verlässt er 1932 Deutschland und geht nach Paris, wo er zunächst als freier Fotograf arbeitet. Er verkehrt im Kreis der Surrealisten und pflegt freundschaftliche Kontakte unter anderem zu Max Ernst, Tristan Tzara und André Masson.
Am 3. September 1939, unmittelbar nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, wird Wols als feindlicher Ausländer interniert und verbringt 14 Monate in verschiedenen Lagern, unter anderem in der ehemaligen Ziegelei Les Milles nahe Aix-en-Provence. Innerhalb kurzer Zeit entfaltet sich hier eine überaus reiche künstlerische Produktion mit hunderten Zeichnungen und Aquarellen: Von surrealistischen Bildwelten geprägt, verwandeln sie Elemente der Wirklichkeit in traumhafte, fantastische Visionen.
Der seelische Zustand des Künstlers findet Ausdruck in einer Reihe wiederkehrender Motive - in Köpfen und maskenhaften Physiognomien, filigran gezeichneten Insekten ebenso wie Segelschiffen, Fesselballons und imaginären Flugapparaten.
Auch der "Kopf" von 1940 ist ein solches Symbolbild: Eine Figur scheint in einem engen, aus roten Ziegelsteinen gemauerten Turm eingeschlossen, während ein kleiner Floh neben ihr auf die beklemmende Situation im Lager hindeutet. Hoch oben am Himmel schwebt ein heiter rot-weiß gestreiftes Flugobjekt - ein fernes Sinnbild der Sehnsucht nach Freiheit.
Das Werk zeigt beispielhaft, wie Wols seine existenzielle Bedrängnis in eine unverwechselbare künstlerische Bildsprache zu verwandeln wusste.
1913 Berlin - 1951 Paris
Titel: Kopf.
Datierung: 1939/40.
Technik: Aquarell und Tusche auf bräunlichem Zeichenpapier.
Maße: 36 x 27,5cm.
Bezeichnung: Signiert unten rechts: WOLS.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
- Kay Boyle, New York
- Grace Borgenicht Gallery, New York
- Sammlung Margarete Schultz, Great Neck
- Klipstein & Kornfeld, Bern, 100. Auktion, 8.6.1961, Lot 99
- Privatsammlung Köln (1961 von Vorheriger erworben)
Ausstellungen:
- New York 1942
- New York 1959
- Kunsthaus Zürich, 1989/90
- Kunstsammlung NRW, Düsseldorf 1990
- Hamburger Kunsthalle, 2002
- Städtische Galerie im Lenbachhaus, München 2024/25
Literatur:
- Ausst.-Kat. WOLS. Bilder, Aquarelle, Zeichnungen, Photographien, Kunsthaus Zürich/Kunstsammlung NRW, Düsseldorf 189/90, Kat.-Nr. 136, Abb.
- Ausst.-Kat. Im Blickfeld: WOLS, Komposition 1947, Hamburger Kunsthalle 2002, Kat.-Nr. 7, Abb.
- Ausst.-Kat. Surrealismus und Antifaschismus, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München 2024/25, S. 661, Abb.
- Wegweisendes Künstlergenie zwischen Surrealismus und Tachismus
- Charakteristisches Aquarell aus den Jahren des künstlerischen Durchbruchs
- Eine ausdrucksstarke Darstellung zwischen Traum und Realität, Fantasie und Empfindung
Er schafft ein malerisches Werk von eigentümlicher Schönheit und geheimnisvoller Magie. Wols - eigentlich Otto Wolfgang Schulze - gilt als Wegbereiter des Tachismus und des Informel, sein visionäres Oeuvre beeinflusst zahlreiche Künstler der Nachkriegsavantgarde.
Mit nur 19 Jahren verlässt er 1932 Deutschland und geht nach Paris, wo er zunächst als freier Fotograf arbeitet. Er verkehrt im Kreis der Surrealisten und pflegt freundschaftliche Kontakte unter anderem zu Max Ernst, Tristan Tzara und André Masson.
Am 3. September 1939, unmittelbar nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, wird Wols als feindlicher Ausländer interniert und verbringt 14 Monate in verschiedenen Lagern, unter anderem in der ehemaligen Ziegelei Les Milles nahe Aix-en-Provence. Innerhalb kurzer Zeit entfaltet sich hier eine überaus reiche künstlerische Produktion mit hunderten Zeichnungen und Aquarellen: Von surrealistischen Bildwelten geprägt, verwandeln sie Elemente der Wirklichkeit in traumhafte, fantastische Visionen.
Der seelische Zustand des Künstlers findet Ausdruck in einer Reihe wiederkehrender Motive - in Köpfen und maskenhaften Physiognomien, filigran gezeichneten Insekten ebenso wie Segelschiffen, Fesselballons und imaginären Flugapparaten.
Auch der "Kopf" von 1940 ist ein solches Symbolbild: Eine Figur scheint in einem engen, aus roten Ziegelsteinen gemauerten Turm eingeschlossen, während ein kleiner Floh neben ihr auf die beklemmende Situation im Lager hindeutet. Hoch oben am Himmel schwebt ein heiter rot-weiß gestreiftes Flugobjekt - ein fernes Sinnbild der Sehnsucht nach Freiheit.
Das Werk zeigt beispielhaft, wie Wols seine existenzielle Bedrängnis in eine unverwechselbare künstlerische Bildsprache zu verwandeln wusste.
Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
| Los empfehlen |
Hinweise zum Los
Differenzbesteuerung, MwSt. enthalten, gem. § 25a UStG nicht ausweisbar, nicht erstattbar
32% Aufgeld auf den Zuschlagspreis
32% Aufgeld auf den Zuschlagspreis
Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los:
Absprache nach der Auktion.
Verwandte Werke in der Auktion
WOLS Deutschland Nouvelle École de Paris Tachismus Nachkriegskunst Unikate 1940er Rahmen Figur / Figuren Papierarbeit Aquarell
WOLS Deutschland Nouvelle École de Paris Tachismus Nachkriegskunst Unikate 1940er Rahmen Figur / Figuren Papierarbeit Aquarell
Inventar Nummer: 82151-31