Modern, Post War & Contemporary, Evening Sale
| Auktion | 05.06.2024
| Vorbesichtigung:
31.05.2024 -
02.06.2024
Los beendet
Los 25 | Andreas Schulze | "Mon Chéri"
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SCHULZE, ANDREAS
1955 Hannover
Titel: "Mon Chéri". 2-teilig.
Datierung: 1989.
Technik: Acryl auf Leinwand.
Maße: Jeweils: 230 x 180cm; Gesamtmaß: 230 x 360cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert auf der rechten Tafel verso unten rechts: A. Schulze 89. Jeweils betitelt auf dem Keilrahmen: Mon Chéri.
Provenienz:
- Privatsammlung Süddeutschland
- Werk fasziniert durch sein spannendes Zusammenwirken von Formen und Farben und seine Monumentalität
- Schulze zählt zu den interessantesten deutschen Künstlern seiner Generation, der in seinem unverwechselbaren Malstil humorvolle Bildwelten erschafft, die Realistisches mit Symbolischem vereinen
- Werke des Künstlers sind in namhaften Sammlungen vertreten, u.a. Museum Ludwig, Köln, Städel Museum, Frankfurt, Kunstmuseum St. Gallen
Schulzes Charakteristik der Kugelbilder
Andreas Schulze studiert ab 1978 an der renommierten Kunstakademie in Düsseldorf. In den 1980er Jahren setzt er sich mit den Künstlern und der Bewegung der "Neuen Wilden" der Mülheimer Freiheit auseinander und findet trotzdem eine ganz eigene Ausdrucksweise in seiner Malerei. Eine eigenwillig klare Struktur und Formgebung dominieren seine Werke, die alltägliche Gegenstände, Interieurs und Landschaften zeigen. Seit 2009 ist er Professor für Malerei an der Kunstakademie in Düsseldorf. Seine Werke wurden international ausgestellt, u.a. im MoMA, New York, in der Tate Britain, London, der Schirn Kunsthalle Frankfurt, der Sammlung Falckenberg, Hamburg und der Kunsthalle Bielefeld.
Das vorliegende monumentale Werk "Mon Chéri" aus dem Jahr 1989 zählt zu der Serie der sogenannten Kugelbilder, die Schulze bereits 1982 beginnt. Darin setzt er sich mit der Transformation von Kugelmotiven auseinander. Eine wesentliche Inspiration für den Künstler sind dabei die Werke von Ernst Wilhelm Nay, die er weiterentwickelt.
"Mein erstes Kugelbild habe ich 1981 gemalt. Ich kannte die Bilder der "Mühlheimer Freiheit" und war beeindruckt. Von der Richtigkeit ihrer Arbeit war ich überzeugt. Ich hatte erkannt, dass die "wilde Malerei" dieser Gruppe die ideale Reaktion auf Minimal- und Konzeptkunst war. Was sollte ich tun? Die künstlerische Haltung war mir sehr nahe, aber die expressiv-figurative Malweise entsprach mir überhaupt nicht. Meine Antwort waren in gewisser Weise abstrakte Bilder, die Kugelbilder." (Andreas Schulze, zit. nach: Ausst.-Kat. Andreas Schulze. Bilder 1980-1988, Kunstmuseum Luzern; Drac & Frac, Nantes; Kunstverein München, 1989, S.16)
Mon Chéri
Das monumentale Werk "Mon Chéri" aus dem Jahr 1989 zeigt im Querformat mehrere Kugeln und Formen auf hellblauem Bildgrund. Von der linken oberen, hinunter in die rechte untere Bildecke verlaufend, füllt Schulze das sich daraus ergebende Dreieck mit unterschiedlich farbigen Kugeln. Wie ein Berg aufgetürmt überlagern sich die einzelnen, unterschiedlich großen und nicht ganz runden Kugeln. Auf halber Strecke nach unten wechselt die Form von Kugeln zu grauen Vielecken, die sich dann wiederum in bräunliche langgezogene Formen verwandeln. Auf den grauen Vielecken, die Steinen ähneln, ragt eine kleine Spitze an roten kleinen Kugeln in den hellblauen Bildgrund hinein. Der Bildtitel gibt dem Betrachter Hinweise auf das Dargestellte. Ein kleiner, schmaler Streifen an mini "Mon-Chéri"-Packungen streckt sich von den Kirschen-ähnlichen Kugeln in Richtung rechtem Bildrand. Die Form und Verpackung der mit Likör gefüllten Praline scheint dem Künstler Inspiration für die vorliegende Arbeit gewesen zu sein. Räumliche Tiefe entsteht durch Schatten auf den Objekten.
Gleichzeitig demonstriert die hier angebotene Arbeit gekonnt die Neuformulierung einfacher Motive und Formen in einem einzigartigen Malstil, der einen Widerspruch zwischen einer hintergründigen und zugleich vertrauten Erscheinung schafft. Damit etabliert Schulze auf außergewöhnliche Weise seinen eigenen charakteristischen und unverwechselbaren Stil.
1955 Hannover
Titel: "Mon Chéri". 2-teilig.
Datierung: 1989.
Technik: Acryl auf Leinwand.
Maße: Jeweils: 230 x 180cm; Gesamtmaß: 230 x 360cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert auf der rechten Tafel verso unten rechts: A. Schulze 89. Jeweils betitelt auf dem Keilrahmen: Mon Chéri.
Provenienz:
- Privatsammlung Süddeutschland
- Werk fasziniert durch sein spannendes Zusammenwirken von Formen und Farben und seine Monumentalität
- Schulze zählt zu den interessantesten deutschen Künstlern seiner Generation, der in seinem unverwechselbaren Malstil humorvolle Bildwelten erschafft, die Realistisches mit Symbolischem vereinen
- Werke des Künstlers sind in namhaften Sammlungen vertreten, u.a. Museum Ludwig, Köln, Städel Museum, Frankfurt, Kunstmuseum St. Gallen
Schulzes Charakteristik der Kugelbilder
Andreas Schulze studiert ab 1978 an der renommierten Kunstakademie in Düsseldorf. In den 1980er Jahren setzt er sich mit den Künstlern und der Bewegung der "Neuen Wilden" der Mülheimer Freiheit auseinander und findet trotzdem eine ganz eigene Ausdrucksweise in seiner Malerei. Eine eigenwillig klare Struktur und Formgebung dominieren seine Werke, die alltägliche Gegenstände, Interieurs und Landschaften zeigen. Seit 2009 ist er Professor für Malerei an der Kunstakademie in Düsseldorf. Seine Werke wurden international ausgestellt, u.a. im MoMA, New York, in der Tate Britain, London, der Schirn Kunsthalle Frankfurt, der Sammlung Falckenberg, Hamburg und der Kunsthalle Bielefeld.
Das vorliegende monumentale Werk "Mon Chéri" aus dem Jahr 1989 zählt zu der Serie der sogenannten Kugelbilder, die Schulze bereits 1982 beginnt. Darin setzt er sich mit der Transformation von Kugelmotiven auseinander. Eine wesentliche Inspiration für den Künstler sind dabei die Werke von Ernst Wilhelm Nay, die er weiterentwickelt.
"Mein erstes Kugelbild habe ich 1981 gemalt. Ich kannte die Bilder der "Mühlheimer Freiheit" und war beeindruckt. Von der Richtigkeit ihrer Arbeit war ich überzeugt. Ich hatte erkannt, dass die "wilde Malerei" dieser Gruppe die ideale Reaktion auf Minimal- und Konzeptkunst war. Was sollte ich tun? Die künstlerische Haltung war mir sehr nahe, aber die expressiv-figurative Malweise entsprach mir überhaupt nicht. Meine Antwort waren in gewisser Weise abstrakte Bilder, die Kugelbilder." (Andreas Schulze, zit. nach: Ausst.-Kat. Andreas Schulze. Bilder 1980-1988, Kunstmuseum Luzern; Drac & Frac, Nantes; Kunstverein München, 1989, S.16)
Mon Chéri
Das monumentale Werk "Mon Chéri" aus dem Jahr 1989 zeigt im Querformat mehrere Kugeln und Formen auf hellblauem Bildgrund. Von der linken oberen, hinunter in die rechte untere Bildecke verlaufend, füllt Schulze das sich daraus ergebende Dreieck mit unterschiedlich farbigen Kugeln. Wie ein Berg aufgetürmt überlagern sich die einzelnen, unterschiedlich großen und nicht ganz runden Kugeln. Auf halber Strecke nach unten wechselt die Form von Kugeln zu grauen Vielecken, die sich dann wiederum in bräunliche langgezogene Formen verwandeln. Auf den grauen Vielecken, die Steinen ähneln, ragt eine kleine Spitze an roten kleinen Kugeln in den hellblauen Bildgrund hinein. Der Bildtitel gibt dem Betrachter Hinweise auf das Dargestellte. Ein kleiner, schmaler Streifen an mini "Mon-Chéri"-Packungen streckt sich von den Kirschen-ähnlichen Kugeln in Richtung rechtem Bildrand. Die Form und Verpackung der mit Likör gefüllten Praline scheint dem Künstler Inspiration für die vorliegende Arbeit gewesen zu sein. Räumliche Tiefe entsteht durch Schatten auf den Objekten.
Gleichzeitig demonstriert die hier angebotene Arbeit gekonnt die Neuformulierung einfacher Motive und Formen in einem einzigartigen Malstil, der einen Widerspruch zwischen einer hintergründigen und zugleich vertrauten Erscheinung schafft. Damit etabliert Schulze auf außergewöhnliche Weise seinen eigenen charakteristischen und unverwechselbaren Stil.
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Inventar Nummer: 77941-1