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Los 1104 | Anton Graff | Christuskopf
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GRAFF, ANTON
1736 Winterthur - 1813 Dresden
Titel: Christuskopf.
Nach der Kupfertafel von Annibale Carracci (1560-1609) au der Dresdner Galerie, nach 1945 verschollen.
Technik: Öl auf Leinwand.
Montierung: Randdoubliert.
Maße: 50 x 40,5cm.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Rückseitig:
Auf der Leinwand signiert: "copiert nach Carachi / von A. Graff / 1799".
Gutachten:
H. Börsch-Supan, Berlin, 14.07.2015 in Kopie.
Provenienz:
Sammlung Fürstin Luise von Anhalt-Dessau (1750-1811);
Schloss Luisium, Dessau Wörlitz 1863;
Privatbesitz, Schweiz.
Die Rückseite der Leinwand gibt Aufschluss über das Gemälde und seine Entstehungsgeschichte: Anton Graff, der angesehenste Porträtist seiner Zeit mit einem Oeuvre von mehr als 2000 Arbeiten, kopierte eines der wichtigsten Gemälde aus der Dresdener Gemäldegalerie - das darüber hinaus heute verschollen ist und uns nur durch die Kopien erhalten ist. Graff hatte im Laufe seines Lebens mehrmals den Christuskopf gemalt, weitere Kopien sind, wie Börsch-Supan in seinem Gutachten schreibt, zwar bekannt, aber ebenfalls heute nicht mehr greifbar.
Das Gemälde besticht aus mehrfacher Hinsicht: sehr feinfühlig, in leicht triumphierender Pose schaut Christus seinen Betrachtenden an. Das Porträt kommt ohne äußerlich sichtbaren Reichtum oder Ornament daher, sondern erzielt seine Wirkung allein durch den ruhigen und wissenden Blick, der sein Inneres preiszugeben scheint. Die Komposition, die Lichtführung und die Farbgebung sind auf höchstem Niveau - aber gleichzeitig sehr zurückhaltend und geradezu privat - ausgeführt.
Diese Kopie Graffs nach Carracci kann in einem Brief an Ulrich Hegener aus dem Jahr 1797 nachgewiesen werden und wurde vermutlich im Auftrag für die Sammlung der kunstaffinen Luise von Anhalt-Dessau gefertigt.
1736 Winterthur - 1813 Dresden
Titel: Christuskopf.
Nach der Kupfertafel von Annibale Carracci (1560-1609) au der Dresdner Galerie, nach 1945 verschollen.
Technik: Öl auf Leinwand.
Montierung: Randdoubliert.
Maße: 50 x 40,5cm.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Rückseitig:
Auf der Leinwand signiert: "copiert nach Carachi / von A. Graff / 1799".
Gutachten:
H. Börsch-Supan, Berlin, 14.07.2015 in Kopie.
Provenienz:
Sammlung Fürstin Luise von Anhalt-Dessau (1750-1811);
Schloss Luisium, Dessau Wörlitz 1863;
Privatbesitz, Schweiz.
Die Rückseite der Leinwand gibt Aufschluss über das Gemälde und seine Entstehungsgeschichte: Anton Graff, der angesehenste Porträtist seiner Zeit mit einem Oeuvre von mehr als 2000 Arbeiten, kopierte eines der wichtigsten Gemälde aus der Dresdener Gemäldegalerie - das darüber hinaus heute verschollen ist und uns nur durch die Kopien erhalten ist. Graff hatte im Laufe seines Lebens mehrmals den Christuskopf gemalt, weitere Kopien sind, wie Börsch-Supan in seinem Gutachten schreibt, zwar bekannt, aber ebenfalls heute nicht mehr greifbar.
Das Gemälde besticht aus mehrfacher Hinsicht: sehr feinfühlig, in leicht triumphierender Pose schaut Christus seinen Betrachtenden an. Das Porträt kommt ohne äußerlich sichtbaren Reichtum oder Ornament daher, sondern erzielt seine Wirkung allein durch den ruhigen und wissenden Blick, der sein Inneres preiszugeben scheint. Die Komposition, die Lichtführung und die Farbgebung sind auf höchstem Niveau - aber gleichzeitig sehr zurückhaltend und geradezu privat - ausgeführt.
Diese Kopie Graffs nach Carracci kann in einem Brief an Ulrich Hegener aus dem Jahr 1797 nachgewiesen werden und wurde vermutlich im Auftrag für die Sammlung der kunstaffinen Luise von Anhalt-Dessau gefertigt.
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Inventar Nummer: 70669-1