Evening Sale, Modern, Post War & Contemporary
Evening Sale, Modern, Post War & Contemporary | Auktion | 29.11.2023 | Vorbesichtigung: 24.11.2023 - 27.11.2023

Los ist verkauft

Los 430 | Bernhard Heisig | "Aber Gott sieht zu, Herr Offizier"

Taxe
25.000 - 30.000 €
D F
Ergebnis:
(inkl. Aufgeld)
34.320 €

Sie wollen ein Objekt von Bernhard Heisig verkaufen?
Objektbewertung
Experten

Möchten Sie Bernhard Heisig kaufen und zukünftig Angebote erhalten?
Newsletter & Suchkartei
Auktionsergebnisse zu: Bernhard Heisig
HEISIG, BERNHARD
1925 Breslau - 2011 Strodehne a.d. Havel

Titel: "Aber Gott sieht zu, Herr Offizier".
Datierung: 1995.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 90 x 70cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert unten rechts: Heisig 95. Zudem nochmals signiert, datiert, betitelt und bezeichnet verso oben links: B. Heisig 1995 "Aber Gott sieht zu, Herr Offizier..." (zu einem Gedicht von Johannes R. Becher).
Rahmen/Sockel: Modellrahmen.

Provenienz:
- Galerie Brusberg, Berlin
- Privatsammlung Süddeutschland

Ausstellungen:
- Museum der bildenden Künste, Leipzig/K20 Kunstsammlung NRW, Düsseldorf/Nationalgalerie Staatliche Museen zu Berlin, 2005


Bernhard Heisig zählt zu den wichtigsten Malern der DDR-Kunst. Bekanntheit erlangt er besonders durch seine großformatigen, historisch-politischen Panoramen. Im vorliegenden Werk sehen wir einen älteren Mann, der seinen Finger anklagend erhebt und eine Person außerhalb des Bildraumes anzusprechen scheint. Er trägt einen schwarzen langen Mantel mit einem Davidstern sowie einen schwarzen Hut. Seine rechte Hand ruht stützend auf einem Gehstock, der Mund ist weit aufgerissen, so als wenn er verdeutlichen wolle, dass man die Stimme erheben solle, wenn Unrecht geschieht. Am rechten und linken Bildrand erkennen wir schemenhaft die Gestalten zweier Männer, die jeweils eine Hakenkreuzarmbinde am Arm tragen. Der von Heisig gewählte Titel „Aber Gott sieht zu, Herr Offizier“ untermauert die Aussage des Bildes. Bis zu seinem Tode beschäftigt sich Heisig mit den Themen Macht und Gewalt. Otto Dix, Max Beckmann, Oskar Kokoschka sind seine Vorbilder, Maler von Grausamkeit, Folter und Krieg, Zeugen einer zerfallenden Welt. Der Künstler, damals 17jähriger Anhänger der Hitlerjugend, war selbst Soldat im Zweiten Weltkrieg und verarbeitet hier selbstkritisch, seine Kriegserlebnisse auf eindrucksvolle expressive Weise.


Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Hilke Hendriksen
Modern, Post War & Contemporary Art
+49 221 92 58 62 305

Los ausdrucken
| Los empfehlen
|

Hinweise zum Los


Differenzbesteuerung, MwSt. enthalten, gem. § 25a UStG nicht ausweisbar, nicht erstattbar

32% Aufgeld auf den Zuschlagspreis


Folgerechtabgabe
zzgl. Folgerechtabgabe von 1,5% auf den Hammerpreis bis zu 200.000 €


Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los:
Absprache nach der Auktion.



Inventar Nummer: 76877-1