Modern, Post War & Contemporary
Modern, Post War & Contemporary | Auktion | 05.06.2023 | Vorbesichtigung: 01.06.2023 - 04.06.2023

Los ist verkauft

Los 426 | Dora Maurer | Ohne Titel (Shifts)

Taxe
25.000 - 35.000 €
D F
Ergebnis:
(inkl. Aufgeld)
36.960 €

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Auktionsergebnisse zu: Dora Maurer
MAURER, DORA
1937 Budapest

Titel: Ohne Titel (Shifts).
Datierung: 1974.
Technik: Acryl auf Glas und Holz (Glas variabel zu verschieben).
Maße: 52 x 60cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert verso: Maurer 1974. Hier nochmals von fremder Hand bezeichnet.

Provenienz:
- Galerie Leonhard, Graz
- Privatsammlung Süddeutschland

- Wichtige Vertreterin der ungarischen Neo-Avantgarde und zentrale Figur in der zeitgenössischen konkreten Kunst
- Arbeit aus ihrer wichtigen Werkgruppe "Shifts"
- Spannendes kinetisches Werk, das die Intention der Künstlerin aktiv erfahrbar macht

Dora Maurer ist eine ungarische Künstlerin, die bedeutende Beiträge im Bereich der geometrischen Abstraktion und konkreten Kunst geleistet hat. Sie wurde 1937 in Budapest geboren und begann ihre konsequente künstlerische Laufbahn in den 1960er Jahren in Ungarn, jenseits der offiziellen staatlichen Kulturpolitik und in einer männlich dominierten Kunstszene. Als ungarisch-österreichische Doppelbürgerin förderte Maurer ab 1968 den Aufbau des internationalen Beziehungsnetzes der ungarischen Neoavantgarde. Neben ihrer Tätigkeit als Organisatorin in der Kunstszene ist auch ihr Engagement in der Kunstpädagogik bemerkenswert. Bis heute hat Dóra Maurer durch ihr Wirken als Professorin an der Akademie der Bildenden Künste in Budapest, als Gründungsmitglied und Präsidentin der Open Structures Art Society (OSAS), Budapest, und als freie Kuratorin Vorbildfunktion für viele jüngere Künstler:innen in Ungarn und darüber hinaus.
Die Beobachtung von Bewegung und Verschiebung ist ein zentraler Gedanke, um den sich Maurers mehr als fünf Jahrzehnte umspannendes Werk medienübergreifend organisiert. Ihre Kunst beinhaltet oft die Manipulation geometrischer Formen und Strukturen und erforscht die Art und Weise, wie diese Formen miteinander und mit der Umgebung interagieren. Themen wie Wahrnehmung, Bewegung, Verschiebung und Transformation sind in ihrem Oeuvre wichtiger Bestandteil. Ihre Arbeiten zeichnen sich durch eine rigorose Liebe zum Detail, eine präzise Ausführung und ein tiefes Verständnis für die Prinzipien von Komposition und Design aus.
Die vorliegende Arbeit "Shifts" aus dem Jahr 1974 kann als bewegliche Wandplastik verstanden werden, die den Betrachter auf eindrucksvolle Art dazu einlädt durch verschieben der beweglichen Elemente seine Wahrnehmung zu hinterfragen. Das Verrücken der vorgesetzten Glasscheibe in die eine oder andere Richtung lässt verschiedene geometrische Formen in Erscheinung treten. Somit kann der Betrachter selbst neue visuelle Strukturen erzeugen. Eine faszinierende Arbeit, die mit dem Betrachter interagiert und die Intention der Künstlerin aufs Meisterliche erfahrbar werden lässt.

Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Hilke Hendriksen
Modern, Post War & Contemporary Art
+49 221 92 58 62 305

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Inventar Nummer: 76170-1

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