
Los 253 | Emil Nolde | Weg zwischen den Hügeln
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NOLDE, EMIL
1867 Nolde - 1956 Seebüll
Titel: Weg zwischen den Hügeln.
Datierung: Um 1920.
Technik: Aquarell und Tusche auf Japanpapier.
Maße: 36 x 50cm.
Bezeichnung: Signiert unten links: Nolde.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Zu diesem Werk liegt ein Zertifikat von Prof. Dr. Martin Urban, Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde, vom 25.4.1995 vor. Es ist dort unter der Nummer Fr.A.87 registriert und wird in ein künftiges Werkverzeichnis der Aquarelle und Zeichnungen aufgenommen.
Provenienz:
- Sammlung Ludwig Schames, Frankfurt a. M.
- Fine Arts Associates (Otto Gerson), New York
- Sammlung Rosalie A. Levy/Estate Dr. Robert C. Levy (1957 von Vorherigem erworben)
- Leonard Hutton Galleries, New York (Aufkleber)
- Galerie Jan Krugier, New York/Genf (Aufkleber)
- Privatsammlung Italien (2007 von Vorheriger erworben)
- Privatsammlung Niederlande (durch Erbschaft)
- Emil Nolde ist ein wahrer Magier der Aquarellkunst
- Sein tiefes Verständnis für die elementaren Kräfte der Natur findet subtilen Ausdruck im Aquarell
- Atemberaubende, großformatige Landschaftsexpression von großer Kühnheit
Kein Name ist so sehr mit dem Aquarell verbunden wie der des Expressionisten Emil Nolde, kaum ein anderer Künstler hat sich zeitlebens so intensiv mit der Wasserfarbenmalerei auseinandergesetzt, niemand so viel zur Entwicklung und Geschichte des Mediums beigetragen. Frühe Versuche datieren in die Jugend- und Studienzeit des Malers, eine erste Fülle von Aquarellblättern entsteht im Winter 1908, als er in der spontanen Unmittelbarkeit der Technik "sein" Medium findet. Bereits zwei Jahre später wendet er sich vom dicken Papier der früheren Blätter ab und nutzt fortan vorwiegend zartes Japanpapier für seine Nass-in-Nass-Technik. Wie virtuos er die Arbeit mit der Wasserfarbe beherrschte, geht eindrucksvoll aus einer Beobachtung seine Sylter Gastwirtin Clara Tiedemann hervor: "Er baut sein Handwerkszeug auf. Eine Reihe von Farbtöpfen, in jedem Farbtopf ein Pinsel. Vor sich das Japanpapier [...]. Und nun erlebe ich ein Wunder: In fliegender Eile beginnt er zu malen. Klick, wirft er den ersten Pinsel zurück, klick den zweiten. Ununterbrochen und blitzschnell handhabt er die verschiedenen Pinsel. [...] An die Farbtöpfe wendet er keinen Blick, er kennt sie wie der Musiker seine Tasten." (Tiedemann, Clara, "Herbsttage mit Emil Nolde", in: dies. Kampener Skizzen. Begegnungen, Gespräche, Schicksale, Münsterdorf 1973, S. 89-93, hier S. 91)
Der "Weg zwischen den Hügeln" aus dem Jahr 1920 gehört zu den großen Landschaftsaquarellen des berühmten Malers. Das Blatt ruft eine Dramatik von eindrucksvoller Schönheit auf und bezeugt das tiefe Verständnis des Künstlers für die vielfältigen Stimmungen der Natur. Während die blaue Farbe in unterschiedlicher Helligkeit und Tonigkeit flüssig verlaufend die Bildfläche überzieht, geben die schwarzen Tuschestriche dem Blatt Struktur und lassen die Landschaft mit Hügel und Weg vor dem Auge des Betrachters entstehen. Inmitten der dunkel dräuenden Wolken erstrahlt der Himmel in leuchtendem Gelb und gibt der Szene etwas Hoffnungsfrohes, der kontrastierende Farbklang wird zum Bedeutungsträger.
1867 Nolde - 1956 Seebüll
Titel: Weg zwischen den Hügeln.
Datierung: Um 1920.
Technik: Aquarell und Tusche auf Japanpapier.
Maße: 36 x 50cm.
Bezeichnung: Signiert unten links: Nolde.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Zu diesem Werk liegt ein Zertifikat von Prof. Dr. Martin Urban, Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde, vom 25.4.1995 vor. Es ist dort unter der Nummer Fr.A.87 registriert und wird in ein künftiges Werkverzeichnis der Aquarelle und Zeichnungen aufgenommen.
Provenienz:
- Sammlung Ludwig Schames, Frankfurt a. M.
- Fine Arts Associates (Otto Gerson), New York
- Sammlung Rosalie A. Levy/Estate Dr. Robert C. Levy (1957 von Vorherigem erworben)
- Leonard Hutton Galleries, New York (Aufkleber)
- Galerie Jan Krugier, New York/Genf (Aufkleber)
- Privatsammlung Italien (2007 von Vorheriger erworben)
- Privatsammlung Niederlande (durch Erbschaft)
- Emil Nolde ist ein wahrer Magier der Aquarellkunst
- Sein tiefes Verständnis für die elementaren Kräfte der Natur findet subtilen Ausdruck im Aquarell
- Atemberaubende, großformatige Landschaftsexpression von großer Kühnheit
Kein Name ist so sehr mit dem Aquarell verbunden wie der des Expressionisten Emil Nolde, kaum ein anderer Künstler hat sich zeitlebens so intensiv mit der Wasserfarbenmalerei auseinandergesetzt, niemand so viel zur Entwicklung und Geschichte des Mediums beigetragen. Frühe Versuche datieren in die Jugend- und Studienzeit des Malers, eine erste Fülle von Aquarellblättern entsteht im Winter 1908, als er in der spontanen Unmittelbarkeit der Technik "sein" Medium findet. Bereits zwei Jahre später wendet er sich vom dicken Papier der früheren Blätter ab und nutzt fortan vorwiegend zartes Japanpapier für seine Nass-in-Nass-Technik. Wie virtuos er die Arbeit mit der Wasserfarbe beherrschte, geht eindrucksvoll aus einer Beobachtung seine Sylter Gastwirtin Clara Tiedemann hervor: "Er baut sein Handwerkszeug auf. Eine Reihe von Farbtöpfen, in jedem Farbtopf ein Pinsel. Vor sich das Japanpapier [...]. Und nun erlebe ich ein Wunder: In fliegender Eile beginnt er zu malen. Klick, wirft er den ersten Pinsel zurück, klick den zweiten. Ununterbrochen und blitzschnell handhabt er die verschiedenen Pinsel. [...] An die Farbtöpfe wendet er keinen Blick, er kennt sie wie der Musiker seine Tasten." (Tiedemann, Clara, "Herbsttage mit Emil Nolde", in: dies. Kampener Skizzen. Begegnungen, Gespräche, Schicksale, Münsterdorf 1973, S. 89-93, hier S. 91)
Der "Weg zwischen den Hügeln" aus dem Jahr 1920 gehört zu den großen Landschaftsaquarellen des berühmten Malers. Das Blatt ruft eine Dramatik von eindrucksvoller Schönheit auf und bezeugt das tiefe Verständnis des Künstlers für die vielfältigen Stimmungen der Natur. Während die blaue Farbe in unterschiedlicher Helligkeit und Tonigkeit flüssig verlaufend die Bildfläche überzieht, geben die schwarzen Tuschestriche dem Blatt Struktur und lassen die Landschaft mit Hügel und Weg vor dem Auge des Betrachters entstehen. Inmitten der dunkel dräuenden Wolken erstrahlt der Himmel in leuchtendem Gelb und gibt der Szene etwas Hoffnungsfrohes, der kontrastierende Farbklang wird zum Bedeutungsträger.
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32% Aufgeld auf den Zuschlagspreis
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Inventar Nummer: 80956-1