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Los 458 | Fritz Winter | Blühender Garten
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WINTER, FRITZ
1905 Altenbögge - 1976 Herrsching
Titel: Blühender Garten.
Datierung: 1961.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 90 x 80cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert unten rechts: FWinter 61. Gewidmet, signiert und datiert verso auf Leinwand: blühender Garten für W. fwinter 61.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen.
Zu diesem Gemälde liegt eine Fotoexpertise von Dr. Gabriele Lohberg vom 19. August 1989 vor.
Provenienz:
- Galerie Heseler, Köln
- Privatsammlung Bayern
Ausstellungen:
- Kunsthalle Darmstadt 1989 (Aufkleber)
Nicht zuletzt durch seine viel beachtete Teilnahme 1955 an der ersten Kasseler documenta gilt Fritz Winter, Mitbegründer der Künstlergruppe "Zen 49", schon unter seinen Zeitgenossen als einer der wichtigsten Protagonisten der abstrakten Malerei in der Nachkriegskunst Deutschlands. So finden seine Werke in Kunstausstellungen im In- und Ausland, hier besonders in den USA, große Anerkennung und sein Wohnhaus in Dießen wird zu einem Ort des lebendigen Austausches zwischen den "abstrakten" Künstlern. Dazu gibt er seine Erfahrungen mit den abstrakten Formübungen der Bauhaus-Lehrer Paul Klee, Wassily Kandinsky und Oskar Schlemmer an die Studenten der Werkakademie Kassel weiter, wo er von 1955 bis 1970 als Professor der Malklasse lehrt.
Im Umfeld der informellen Kunst nimmt Winter die neuen Tendenzen dieser Kunstrichtung auf, doch folgt er bestimmt seinem eigenen Weg. So wendet er sich ab 1960 von seiner im Jahrzehnt zuvor zunehmend grafisch geprägten Malerei ab und beschäftigt sich, angeregt unter anderem von der amerikanischen Farbfeldmalerei, mit der Farbe. Ihre Befreiung steht in den folgenden Jahren im Fokus seines Interesses. Damit einhergehend findet er zu einer freien und experimentellen malerischen Handschrift.
Zu Beginn dieser Schaffensphase entsteht unser blühender Garten, dessen "Darstellung" allein in den Erdfarben von Rot-, Braun-, Beigenuancen und den Himmelsfarben von Blau- und Grautönen sowie Schwarz gehalten ist. Dichtgedrängt erscheinen die verschieden geformten, großen und kleinen Flächen neben-, über- und untereinander, deren unscharfe Ränder ein Vibrieren erzeugen. Dieses wird nicht nur durch das kontrastreiche Beieinander der hellen und dunklen Farben verstärkt, sondern auch durch die unterschiedliche tiefenräumliche Wirkung der Farben; so drängen die warmen rot- und gelbhaltigen Töne in den Vordergrund, während die kalten blauen und grauen Töne in den Hintergrund treten. Dieser Dynamik bieten die schwarzen Flächen einen kompositorischen Halt.
Obwohl wir hier keine bunten Blumen entdecken können, wie es der Bildtitel verspricht, kommen in uns doch Gedanken von Werden und Aufblühen auf. Denn stets sucht Winter in seinem mit Energien und Ordnungsstrukturen durchzogenem Bildgefüge ein malerisches Gegenstück zur Natur zu schaffen, in das er Menschliches, Erdhaftes und Kosmisches verschlüsselt einschreibt. So gibt er uns auch im "Blühenden Garten" subtil einen Einblick in die Schöpfungskraft und Gesetzmäßigkeit der Natur und veranschaulicht uns eindrucksvoll deren innere Zusammenhänge.
1905 Altenbögge - 1976 Herrsching
Titel: Blühender Garten.
Datierung: 1961.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 90 x 80cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert unten rechts: FWinter 61. Gewidmet, signiert und datiert verso auf Leinwand: blühender Garten für W. fwinter 61.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen.
Zu diesem Gemälde liegt eine Fotoexpertise von Dr. Gabriele Lohberg vom 19. August 1989 vor.
Provenienz:
- Galerie Heseler, Köln
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Nicht zuletzt durch seine viel beachtete Teilnahme 1955 an der ersten Kasseler documenta gilt Fritz Winter, Mitbegründer der Künstlergruppe "Zen 49", schon unter seinen Zeitgenossen als einer der wichtigsten Protagonisten der abstrakten Malerei in der Nachkriegskunst Deutschlands. So finden seine Werke in Kunstausstellungen im In- und Ausland, hier besonders in den USA, große Anerkennung und sein Wohnhaus in Dießen wird zu einem Ort des lebendigen Austausches zwischen den "abstrakten" Künstlern. Dazu gibt er seine Erfahrungen mit den abstrakten Formübungen der Bauhaus-Lehrer Paul Klee, Wassily Kandinsky und Oskar Schlemmer an die Studenten der Werkakademie Kassel weiter, wo er von 1955 bis 1970 als Professor der Malklasse lehrt.
Im Umfeld der informellen Kunst nimmt Winter die neuen Tendenzen dieser Kunstrichtung auf, doch folgt er bestimmt seinem eigenen Weg. So wendet er sich ab 1960 von seiner im Jahrzehnt zuvor zunehmend grafisch geprägten Malerei ab und beschäftigt sich, angeregt unter anderem von der amerikanischen Farbfeldmalerei, mit der Farbe. Ihre Befreiung steht in den folgenden Jahren im Fokus seines Interesses. Damit einhergehend findet er zu einer freien und experimentellen malerischen Handschrift.
Zu Beginn dieser Schaffensphase entsteht unser blühender Garten, dessen "Darstellung" allein in den Erdfarben von Rot-, Braun-, Beigenuancen und den Himmelsfarben von Blau- und Grautönen sowie Schwarz gehalten ist. Dichtgedrängt erscheinen die verschieden geformten, großen und kleinen Flächen neben-, über- und untereinander, deren unscharfe Ränder ein Vibrieren erzeugen. Dieses wird nicht nur durch das kontrastreiche Beieinander der hellen und dunklen Farben verstärkt, sondern auch durch die unterschiedliche tiefenräumliche Wirkung der Farben; so drängen die warmen rot- und gelbhaltigen Töne in den Vordergrund, während die kalten blauen und grauen Töne in den Hintergrund treten. Dieser Dynamik bieten die schwarzen Flächen einen kompositorischen Halt.
Obwohl wir hier keine bunten Blumen entdecken können, wie es der Bildtitel verspricht, kommen in uns doch Gedanken von Werden und Aufblühen auf. Denn stets sucht Winter in seinem mit Energien und Ordnungsstrukturen durchzogenem Bildgefüge ein malerisches Gegenstück zur Natur zu schaffen, in das er Menschliches, Erdhaftes und Kosmisches verschlüsselt einschreibt. So gibt er uns auch im "Blühenden Garten" subtil einen Einblick in die Schöpfungskraft und Gesetzmäßigkeit der Natur und veranschaulicht uns eindrucksvoll deren innere Zusammenhänge.
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Inventar Nummer: 69637-1
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