Los 479 | Günther Uecker und Lothar Wolleh | "Schwarzraum-Weißraum" (I - II)

UECKER UND LOTHAR WOLLEH, GÜNTHER
1930 Wendorf und 1930 Berlin - 1979 London

Titel: "Schwarzraum-Weißraum" (I - II).
Untertitel: 2-teilig.
Datierung: 1972/1975.
Technik: a) Schwarzraum: Fotodruck auf textilem Gewebe über Holzplatte, partiell übermalt b) Weißraum: Fotodruck auf textilem Gewebe über Holzplatte, partiell übermalt; Bindfaden, Nagel.
Maße: Jeweils: 98,5 x 98,5cm.
Bezeichnung: Jeweils: Signiert und datiert unten rechts: Uecker 72. Nummeriert, gewidmet, betitelt, bezeichnet, datiert und signiert verso: I/II für Lothar Schwarzraum-Weißraum Folkwang Museum Essen 1972 Uecker Video Film 45 minuten.

Die Idee und die Planung für diese Aktion stammt aus dem Jahr 1972. Aktion und Filmaufnahmen fanden am 22.01.1975 im Museum Folkwang, Essen, statt.

Dieses Werk ist im Uecker Archiv unter der Nummer GU.72.113 registriert und wird vorgemerkt für die Aufnahme in das entstehende Uecker-Werkverzeichnis. Das Werk wird im Uecker Archiv, Düsseldorf, unter Günther Uecker geführt.

Wir danken Herrn Oliver Wolleh, Lothar Wolleh Estate Berlin, für die freundliche, wissenschaftliche Unterstützung.

Provenienz:
- Privatsammlung Deutschland

Literatur:
- Vgl. Dombrowe, Britta Julia: Werkverzeichnis der Bibliophilen Werke von Günther Uecker, Main 2006, WVZ.-Nr. BW 72002 II, hier werden Arbeiten auf Leinen erwähnt, allerdings mit den Maßen 160 x 160cm.
- Vgl. van der Koelen, Dorothea (Hrsg.): Günther Uecker, Opus Liber - Verzeichnis des Bibliophilen Bücher und Werke 1960-2005, Mainz 2007, WVZ.-Nr. L 7502, hier werden Arbeiten auf Holz erwähnt, allerdings mit den Maßen 160 x 160cm

Die zweiteilige Arbeit bezieht sich auf die gleichnamige Aktion im Rahmen der Ausstellung "Szene Rhein-Ruhr" 1975 im Folkwang Museum in Essen. In der Ausgangsposition der Aktion saß Uecker schwarz angezogen in dem ebenfalls schwarzen Kubus. Er schlug einen Nagel in den Tisch, an dem er saß, befestigte einen Faden daran und malte von ihm aus den Raum und sich selbst weiß an.
Lothar Wolleh hat seit dem Jahr 1963 ausgesuchte Künstlerportraits auf Fotoleinen abgezogen. Diese meist auf Holz aufgezogenen Arbeiten wurden von dem jeweiligen Künstler in ihrem Stil bearbeitet. Ein Motiv wurde sehr häufig zweimal abgezogen sodass der Künstler und Lothar Wolleh jeweils ein Objekt erhielten.