The Kasper König Collection - His Private Choice
| Auktion | 01.10.2024
| Vorbesichtigung:
27.09.2024 -
30.09.2024
Los ist verkauft
Los 50 | Heidi Specker | Marmor
Taxe
2.000
- 3.000
€
D F
Ergebnis:
(inkl. Aufgeld)
7.260 €
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SPECKER, HEIDI
1962 Damme
Titel: Marmor.
Datierung: 2010.
Technik: Archival Fine Art Print.
Darstellungsmaß: Ca. 198 x 150cm.
Bezeichnung: Signiert, datiert und nummeriert auf Rahmenrückwand.
Exemplar: 1/10.
Rahmen: Rahmen. Im Rahmen beschrieben.
Das Großformat ist 1/3.
Provenienz:
- Sammlung Kasper König, Berlin (direkt von der Künstlerin)
Ausstellungen:
- Kunstmuseum Bonn, 2018
- König Galerie, Berlin 2019
Literatur:
- Ausst.-Kat. Heidi Specker, Fotografin, Kunstmuseum Bonn, Nürnberg 2018, S. 121, Abb.
Subjektive Bildräume und Plattenbauästhetik
Heidi Specker zählt zu den führenden deutschen Fotografinnen digitaler Fotografie. Mit Liebe zum Detail lässt sie bekannt Geglaubtes in einem neuen Licht erscheinen und erzählt Geschichten, "ohne dabei mit den technischen Hilfsmittel, die sich ihr eröffnen, Wahrheiten zu erschaffen, sondern um bestehende Wahrheiten zu fokussieren, herauszustellen, auf sie hinzuweisen." Panoramaansichten und inszenierte Stillleben nehmen keinen signifikanten Stellenwert in ihrem Ouvre ein. Vielmehr lässt sich letzteres durch die für sie typischen ausschnitthaften Szenerien definieren, die wie bei einer optischen Täuschung das Sehen und Bewusstsein des Rezipienten auf die Probe stellen. Kernstücke ihrer Arbeit sind Aufnahmen urbaner, oft brutalistischer Architekturen, in denen Ornamente und Hochhausfassaden in ihrer Oberflächenbeschaffenheit, Materialität und Variation analysiert werden.
Marmor
Das Werk "Marmor" von 2010 behandelt das Thema Mimesis, indem echter und imitierter Marmor nebeneinadner gezeigt werden. Insofern sind die Makellosigkeit des hochwertigen Materials und dessen Perfektion in Frage gestellt. Das große Format der Arbeit unterstreicht die Allgemeingültigkeit des Marmors als ein seit Jahrtausenden etabliertes Material, welches ein Zeichen von Luxus und als Verweis auf die Antike zu sehen ist. 2019 ist die Fotografie Teil der von Kasper König kuratierten Gruppenausstellung "What Beauty is, I know not" in der Berliner KÖNIG GALERIE.
Abstraktion durch Fotografie?
Den Kontrast zum statischen Marmor bildet das farbige kleinformatige Werk "Fontana Bagni Misteriosi" (Lot. 211) aus dem Jahr 2020, in dem Materialen und Strukturen, wie auch Farbkontraste und aufeinanderprallende Musterungen und Konturen zum Sujet werden. Specker lässt die kinderspielplatzähnliche Szenerie wie abstrakte Malerei erscheinen und uns an ihrer Neuinterpretation eines alltäglichen Motivs teilhaben.
Im Garten
Mit ihrer Serie "IM GARTEN" von 2004/2005, aus der auch die Arbeit "Jannowitzbrücke" (Lot. 210) stammt, dokumentiert sie das Zusammenspiel aus winterlicher Natur und urbaner Landschaft. Die Synthese aus asketischen, von einer gewissen Tristesse geprägten Plattenbauten mit den ebenso schlichten kahlen Verästelungen der Bäume, ist ein sich wiederholendes Thema der Bilderserie für die Specker 2005 den deutschen Fotobuchpreis erhält. König kuratiert 2020 ihre Ausstellung "Damme" in Niedersachsen, in der sie sich in einer Reihe mit ihrer Heimatstadt Damme auseinandersetzt. Die Dokumentation des ländlichen Alltages und die vielen damit einhergehenden Aspekte werden hier zusammengetragen. Für König bedeutet dies einen "Abgleich aus Erinnerungen und Gegenwart".
1962 Damme
Titel: Marmor.
Datierung: 2010.
Technik: Archival Fine Art Print.
Darstellungsmaß: Ca. 198 x 150cm.
Bezeichnung: Signiert, datiert und nummeriert auf Rahmenrückwand.
Exemplar: 1/10.
Rahmen: Rahmen. Im Rahmen beschrieben.
Das Großformat ist 1/3.
Provenienz:
- Sammlung Kasper König, Berlin (direkt von der Künstlerin)
Ausstellungen:
- Kunstmuseum Bonn, 2018
- König Galerie, Berlin 2019
Literatur:
- Ausst.-Kat. Heidi Specker, Fotografin, Kunstmuseum Bonn, Nürnberg 2018, S. 121, Abb.
Subjektive Bildräume und Plattenbauästhetik
Heidi Specker zählt zu den führenden deutschen Fotografinnen digitaler Fotografie. Mit Liebe zum Detail lässt sie bekannt Geglaubtes in einem neuen Licht erscheinen und erzählt Geschichten, "ohne dabei mit den technischen Hilfsmittel, die sich ihr eröffnen, Wahrheiten zu erschaffen, sondern um bestehende Wahrheiten zu fokussieren, herauszustellen, auf sie hinzuweisen." Panoramaansichten und inszenierte Stillleben nehmen keinen signifikanten Stellenwert in ihrem Ouvre ein. Vielmehr lässt sich letzteres durch die für sie typischen ausschnitthaften Szenerien definieren, die wie bei einer optischen Täuschung das Sehen und Bewusstsein des Rezipienten auf die Probe stellen. Kernstücke ihrer Arbeit sind Aufnahmen urbaner, oft brutalistischer Architekturen, in denen Ornamente und Hochhausfassaden in ihrer Oberflächenbeschaffenheit, Materialität und Variation analysiert werden.
Marmor
Das Werk "Marmor" von 2010 behandelt das Thema Mimesis, indem echter und imitierter Marmor nebeneinadner gezeigt werden. Insofern sind die Makellosigkeit des hochwertigen Materials und dessen Perfektion in Frage gestellt. Das große Format der Arbeit unterstreicht die Allgemeingültigkeit des Marmors als ein seit Jahrtausenden etabliertes Material, welches ein Zeichen von Luxus und als Verweis auf die Antike zu sehen ist. 2019 ist die Fotografie Teil der von Kasper König kuratierten Gruppenausstellung "What Beauty is, I know not" in der Berliner KÖNIG GALERIE.
Abstraktion durch Fotografie?
Den Kontrast zum statischen Marmor bildet das farbige kleinformatige Werk "Fontana Bagni Misteriosi" (Lot. 211) aus dem Jahr 2020, in dem Materialen und Strukturen, wie auch Farbkontraste und aufeinanderprallende Musterungen und Konturen zum Sujet werden. Specker lässt die kinderspielplatzähnliche Szenerie wie abstrakte Malerei erscheinen und uns an ihrer Neuinterpretation eines alltäglichen Motivs teilhaben.
Im Garten
Mit ihrer Serie "IM GARTEN" von 2004/2005, aus der auch die Arbeit "Jannowitzbrücke" (Lot. 210) stammt, dokumentiert sie das Zusammenspiel aus winterlicher Natur und urbaner Landschaft. Die Synthese aus asketischen, von einer gewissen Tristesse geprägten Plattenbauten mit den ebenso schlichten kahlen Verästelungen der Bäume, ist ein sich wiederholendes Thema der Bilderserie für die Specker 2005 den deutschen Fotobuchpreis erhält. König kuratiert 2020 ihre Ausstellung "Damme" in Niedersachsen, in der sie sich in einer Reihe mit ihrer Heimatstadt Damme auseinandersetzt. Die Dokumentation des ländlichen Alltages und die vielen damit einhergehenden Aspekte werden hier zusammengetragen. Für König bedeutet dies einen "Abgleich aus Erinnerungen und Gegenwart".
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Inventar Nummer: 79527-474