Evening Sale, Modern, Post War & Contemporary
| Auktion | 29.11.2023
| Vorbesichtigung:
24.11.2023 -
27.11.2023
Los beendet
Los 22 | Heinz Mack | Dynamische Struktur
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MACK, HEINZ
1931 Lollar
Titel: Dynamische Struktur.
Datierung: 1957.
Technik: Kunstharz auf Nessel.
Maße: 59 x 104cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert verso oben mittig: mack 57. Daneben mit Richtungspfeil versehen. Zudem entlang des Keilrahmens bezeichnet.
Dem Werk liegt ein vom Künstler signiertes Zertifikat vom November 2015 bei.
Provenienz:
- Privatsammlung
Literatur:
- Fleck, Robert (Hrsg.) Heinz Mack - ZERO Malerei, Catalogue Raisonné, Vol. II, 1956-1968, München/Düsseldorf/Wien 2017, WVZ.-Nr. 1957/31, S. 21, Abb.
- Aus der bekannten Werkgruppe der 'Dynamischen Strukturen', die Mack erstmals Mitte der 1950er Jahre entwickelt
- Die frühen, monochromen Werke der ZERO Zeit gehören zu den Gefragtesten des Künstlers
- Großartiges Beispiel für den Kerngedanken der ZERO Künstler Licht, Bewegung und Raum in die Kunst und Malerei einzubeziehen
Der Maler, Grafiker und Bildhauer Heinz Mack ist vor allem für seine Arbeiten im Bereich der kinetischen Kunst und seine "Lichtreliefs" sowie "Lichtinstallationen" bekannt. In seinem künstlerischen Schaffen geht es ihm um die permanente Auseinandersetzung mit Material, Licht und Bewegung.
Die vorliegende Arbeit zählt zu den berühmten Strukturbildern, die zwischen 1957 und 1963 im Kontext der von Heinz Mack mitbegründeten Düsseldorfer Künstlergruppe ZERO (1957-1966) entstanden ist. Auf schwarzem Bildgrund setzt der Künstler dicht an dicht weiße Vierecke, die den gesamten Bildraum einnehmen. Diese einzelnen kleinen Formen sind jedoch nicht identisch, folgen aber trotzdem einer gleichmäßigen periodischen Abfolge.
Einzelne monochrome Strukturelemente ersetzen in dieser Werkgruppe die traditionelle Bildkomposition und gestische Malerei des Tachismus. Bei diesen wie von Heinz Mack selbst bezeichneten "Dynamischen Strukturen" kommt es zu einer radikalen Reduktion auf Weiß und Schwarz. Dabei geht es dem Künstler vor allem um ein Malen mit dem Licht. Es sind die weißen und schwarzen Pigmente und ihre Anordnung zueinander, die abwechselnd Licht schlucken oder wiedergeben. Dieser Rhythmus aus Hell und Dunkel wird vom Betrachter als Bewegung wahrgenommen.
Mit seinem neuen Malereikonzept versucht Heinz Mack zu Beginn seiner ZERO-Periode Farbe autark sowie unabhängig zu sehen und sie von allen Äußerlichkeiten zu befreien. "Ich gebe der Farbe eine Vibration, d.h. ich gebe der Farbe eine Struktur, oder: Ich gebe der Farbe ihre Form." (Heinz Mack in: Die Neue Dynamische Struktur, zit. nach: ZERO 1, Katalog-Zeitschrift anlässlich der 7. Abendausstellung "Das rote Bild", Düsseldorf 1958, S. 15 f.). Farbe kann ihm zufolge nur durch dynamische Strukturen entmaterialisiert werden. Eine Struktur in einem Bild wird von ihm dabei dynamisch verstanden, das heißt sie zeigt Bewegung und ist energetisch. So gelingt es dem Künstler auch in der hier gezeigten Arbeit in gelungener Weise andauernde, richtungslose Bewegung in Form von Vibration darzustellen.
1931 Lollar
Titel: Dynamische Struktur.
Datierung: 1957.
Technik: Kunstharz auf Nessel.
Maße: 59 x 104cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert verso oben mittig: mack 57. Daneben mit Richtungspfeil versehen. Zudem entlang des Keilrahmens bezeichnet.
Dem Werk liegt ein vom Künstler signiertes Zertifikat vom November 2015 bei.
Provenienz:
- Privatsammlung
Literatur:
- Fleck, Robert (Hrsg.) Heinz Mack - ZERO Malerei, Catalogue Raisonné, Vol. II, 1956-1968, München/Düsseldorf/Wien 2017, WVZ.-Nr. 1957/31, S. 21, Abb.
- Aus der bekannten Werkgruppe der 'Dynamischen Strukturen', die Mack erstmals Mitte der 1950er Jahre entwickelt
- Die frühen, monochromen Werke der ZERO Zeit gehören zu den Gefragtesten des Künstlers
- Großartiges Beispiel für den Kerngedanken der ZERO Künstler Licht, Bewegung und Raum in die Kunst und Malerei einzubeziehen
Der Maler, Grafiker und Bildhauer Heinz Mack ist vor allem für seine Arbeiten im Bereich der kinetischen Kunst und seine "Lichtreliefs" sowie "Lichtinstallationen" bekannt. In seinem künstlerischen Schaffen geht es ihm um die permanente Auseinandersetzung mit Material, Licht und Bewegung.
Die vorliegende Arbeit zählt zu den berühmten Strukturbildern, die zwischen 1957 und 1963 im Kontext der von Heinz Mack mitbegründeten Düsseldorfer Künstlergruppe ZERO (1957-1966) entstanden ist. Auf schwarzem Bildgrund setzt der Künstler dicht an dicht weiße Vierecke, die den gesamten Bildraum einnehmen. Diese einzelnen kleinen Formen sind jedoch nicht identisch, folgen aber trotzdem einer gleichmäßigen periodischen Abfolge.
Einzelne monochrome Strukturelemente ersetzen in dieser Werkgruppe die traditionelle Bildkomposition und gestische Malerei des Tachismus. Bei diesen wie von Heinz Mack selbst bezeichneten "Dynamischen Strukturen" kommt es zu einer radikalen Reduktion auf Weiß und Schwarz. Dabei geht es dem Künstler vor allem um ein Malen mit dem Licht. Es sind die weißen und schwarzen Pigmente und ihre Anordnung zueinander, die abwechselnd Licht schlucken oder wiedergeben. Dieser Rhythmus aus Hell und Dunkel wird vom Betrachter als Bewegung wahrgenommen.
Mit seinem neuen Malereikonzept versucht Heinz Mack zu Beginn seiner ZERO-Periode Farbe autark sowie unabhängig zu sehen und sie von allen Äußerlichkeiten zu befreien. "Ich gebe der Farbe eine Vibration, d.h. ich gebe der Farbe eine Struktur, oder: Ich gebe der Farbe ihre Form." (Heinz Mack in: Die Neue Dynamische Struktur, zit. nach: ZERO 1, Katalog-Zeitschrift anlässlich der 7. Abendausstellung "Das rote Bild", Düsseldorf 1958, S. 15 f.). Farbe kann ihm zufolge nur durch dynamische Strukturen entmaterialisiert werden. Eine Struktur in einem Bild wird von ihm dabei dynamisch verstanden, das heißt sie zeigt Bewegung und ist energetisch. So gelingt es dem Künstler auch in der hier gezeigten Arbeit in gelungener Weise andauernde, richtungslose Bewegung in Form von Vibration darzustellen.
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