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Los 25 | Marc Chagall | Le coq et les deux visages
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CHAGALL, MARC
1887 Witebsk - 1985 St. Paul de Vence
Titel: Le coq et les deux visages.
Datierung: 1956.
Technik: Tinte und Gouache auf Japanpapier.
Maße: 100 x 61,5cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert unten rechts: Marc Chagall 1956.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen. Im Rahmen beschrieben.
Zu diesem Werk liegt ein Zertifikat des Comité Marc Chagall, Jean Louis Prat, Paris vom 13. Oktober 1994 vor.
Provenienz:
- Privatsammlung Schweiz
- Koller Zürich, Auktion 16. Juni 1994, Lot. 3053
- Privatsammlung Deutschland
- Koller Zürich, Auktion 06. Dezember 2013, Lot 3240
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Ausstellungen:
- Kunsthalle Bern, 1956
- Charakteristische Arbeit des "Malerpoeten" in monumentaler Größe und mit hohem Widererkennungswert
- Vereint die ikonischen Motive wie Paar, Hahn und Blumenstrauß in zarter und zugleich ausdrucksstarker Farbigkeit
- Aus einer Zeit neuer kreativer Energie im Schaffen des Künstlers nach der Heirat seiner zweiten Frau Valentina "Vava" Brodsky 1952
- Seine phantastischen Traumwelten machen Marc Chagall zu einem einzigartigen Künstler, der auch noch Jahrzehnte nach seinem Tod Erfolge feiert
Das großformatige Werk "Le coq et les deux visages" aus dem Jahr 1956 ist ein eindrucksvolles Beispiel für Marc Chagalls hypnotisierende Traumwelten. Es enthält die ikonischen Motive des Künstlers, zwei Liebende, ein Hahn und einen Blumenstrauß, die ganz charakteristisch für seine Fantasiewelten sind. Im rechten Bildrand sehen wir ein Selbstporträt mit Farbpalette, einen Blumenstrauß malend. Sein Kopf ist nach unten geneigt, um eine Frau auf die Stirn zu küssen. Seine geschlossenen Augen, der nebulös in zartem grau gehaltene Hintergrund und das blaue Gesicht der Frau verwischen die Grenze zwischen Traum und Realität. Auf der linken Bildhälfte schwebt ein Hahn mit Kopf nach unten ins Bild und unterstreicht den traumhaften Charakter der Komposition. Seine persönlichen Motive stellt er ins Zentrum des Werkes und hebt sie farblich hervor. Der blaue Blumenstrauß symbolisiert Leben, Freude und Schönheit. In vielen seiner Werke verwendet Chagall ein tiefes und leuchtendes Blau, das oft mit Träumen, Erinnerungen und Sehnsüchten assoziiert wird. Es steht symbolisch für den Himmel und das Überirdische, für das Spirituelle und Mystische und verweist auf Chagalls jüdische Herkunft und seine tiefe Religiosität. Gleichzeitig kann das Blau aber auch eine melancholische oder sehnsüchtige Stimmung ausdrücken, die mit menschlichen Gefühlen wie Einsamkeit, Verlust und Trauer verbunden ist. Der rote Hahn ist ein wiederkehrendes Motiv in Chagalls Werk. Er steht symbolisch für seine bäuerlichen Wurzeln und das traditionelle Leben auf dem Land in seiner Heimat Witebsk in Russland.
Das Werk entstand in einer Zeit als Chagall nach vielen Schicksalsschlägen einen Ausbruch neuer kreativer Energie empfand. Der Künstler lernte seine erste Frau Bella in seiner Heimatstadt Witebsk kennen und heiratete sie 1915. Sie lebten fast drei Jahrzehnte lang zusammen. Bella starb 1944 an einer Infektion und hinterließ Chagall völlig verzweifelt. Mit Valentina Brodsky, auch "Vava" genannt, die er 1952 heiratete, fand er sein Glück wieder. Die freudige Realität koexistierte jedoch immer mit der mythischen und ewigen Bildsprache, die Chagall als Hommage an sein Leben mit Bella geschaffen hatte. Und so kann auch das vorliegende Werk mit seiner tiefen Symbolik als eine Reminiszenz an Bella betrachtet werden. Im Gegensatz zu anderen Künstlern seiner Zeit hatte Chagall keine Angst vor Sentimentalität und sah sie als wesentlich für seine Arbeit an: "Wenn ich aus dem Herzen schaffe, funktioniert fast alles; wenn aus dem Kopf, fast nichts" (Marc Chagall, zit. nach Baal-Teshuva, Jacob (Hrsg.): Chagall - A Retrospective, New York 1995, S. 16)
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1887 Witebsk - 1985 St. Paul de Vence
Titel: Le coq et les deux visages.
Datierung: 1956.
Technik: Tinte und Gouache auf Japanpapier.
Maße: 100 x 61,5cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert unten rechts: Marc Chagall 1956.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen. Im Rahmen beschrieben.
Zu diesem Werk liegt ein Zertifikat des Comité Marc Chagall, Jean Louis Prat, Paris vom 13. Oktober 1994 vor.
Provenienz:
- Privatsammlung Schweiz
- Koller Zürich, Auktion 16. Juni 1994, Lot. 3053
- Privatsammlung Deutschland
- Koller Zürich, Auktion 06. Dezember 2013, Lot 3240
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Ausstellungen:
- Kunsthalle Bern, 1956
- Charakteristische Arbeit des "Malerpoeten" in monumentaler Größe und mit hohem Widererkennungswert
- Vereint die ikonischen Motive wie Paar, Hahn und Blumenstrauß in zarter und zugleich ausdrucksstarker Farbigkeit
- Aus einer Zeit neuer kreativer Energie im Schaffen des Künstlers nach der Heirat seiner zweiten Frau Valentina "Vava" Brodsky 1952
- Seine phantastischen Traumwelten machen Marc Chagall zu einem einzigartigen Künstler, der auch noch Jahrzehnte nach seinem Tod Erfolge feiert
Das großformatige Werk "Le coq et les deux visages" aus dem Jahr 1956 ist ein eindrucksvolles Beispiel für Marc Chagalls hypnotisierende Traumwelten. Es enthält die ikonischen Motive des Künstlers, zwei Liebende, ein Hahn und einen Blumenstrauß, die ganz charakteristisch für seine Fantasiewelten sind. Im rechten Bildrand sehen wir ein Selbstporträt mit Farbpalette, einen Blumenstrauß malend. Sein Kopf ist nach unten geneigt, um eine Frau auf die Stirn zu küssen. Seine geschlossenen Augen, der nebulös in zartem grau gehaltene Hintergrund und das blaue Gesicht der Frau verwischen die Grenze zwischen Traum und Realität. Auf der linken Bildhälfte schwebt ein Hahn mit Kopf nach unten ins Bild und unterstreicht den traumhaften Charakter der Komposition. Seine persönlichen Motive stellt er ins Zentrum des Werkes und hebt sie farblich hervor. Der blaue Blumenstrauß symbolisiert Leben, Freude und Schönheit. In vielen seiner Werke verwendet Chagall ein tiefes und leuchtendes Blau, das oft mit Träumen, Erinnerungen und Sehnsüchten assoziiert wird. Es steht symbolisch für den Himmel und das Überirdische, für das Spirituelle und Mystische und verweist auf Chagalls jüdische Herkunft und seine tiefe Religiosität. Gleichzeitig kann das Blau aber auch eine melancholische oder sehnsüchtige Stimmung ausdrücken, die mit menschlichen Gefühlen wie Einsamkeit, Verlust und Trauer verbunden ist. Der rote Hahn ist ein wiederkehrendes Motiv in Chagalls Werk. Er steht symbolisch für seine bäuerlichen Wurzeln und das traditionelle Leben auf dem Land in seiner Heimat Witebsk in Russland.
Das Werk entstand in einer Zeit als Chagall nach vielen Schicksalsschlägen einen Ausbruch neuer kreativer Energie empfand. Der Künstler lernte seine erste Frau Bella in seiner Heimatstadt Witebsk kennen und heiratete sie 1915. Sie lebten fast drei Jahrzehnte lang zusammen. Bella starb 1944 an einer Infektion und hinterließ Chagall völlig verzweifelt. Mit Valentina Brodsky, auch "Vava" genannt, die er 1952 heiratete, fand er sein Glück wieder. Die freudige Realität koexistierte jedoch immer mit der mythischen und ewigen Bildsprache, die Chagall als Hommage an sein Leben mit Bella geschaffen hatte. Und so kann auch das vorliegende Werk mit seiner tiefen Symbolik als eine Reminiszenz an Bella betrachtet werden. Im Gegensatz zu anderen Künstlern seiner Zeit hatte Chagall keine Angst vor Sentimentalität und sah sie als wesentlich für seine Arbeit an: "Wenn ich aus dem Herzen schaffe, funktioniert fast alles; wenn aus dem Kopf, fast nichts" (Marc Chagall, zit. nach Baal-Teshuva, Jacob (Hrsg.): Chagall - A Retrospective, New York 1995, S. 16)
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Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Robert van den Valentyn
Partner & Abteilungsleiter
Modern, Post War & Contemporary Art
+49 221 92 58 62 300
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Inventar Nummer: 76574-24