The Kasper König Collection - His Private Choice
| Auktion | 01.10.2024
| Vorbesichtigung:
27.09.2024 -
30.09.2024
Los ist verkauft
Los 37 | Maria Lassnig | "ML als Invalide"
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LASSNIG, MARIA
1919 Kappel am Krappfeld - 2014 Wien
Titel: "ML als Invalide".
Datierung: 2002.
Technik: Mischtechnik auf Bütten.
Maße: 31,5 x 22cm.
Bezeichnung: Signiert unten rechts: M Lassnig. Sowie betitelt und datiert oben mittig: ML als Invalide 2002. Verso an Kasper König gewidmet.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
- Sammlung Kasper König, Berlin (direkt von der Künstlerin)
Wortkünstlerin in Paris und New York
Maria Lassnig ist eine wegweisende österreichische Künstlerin, bekannt für ihre einzigartigen "Body Awareness-Bilder". Sie prägt die Kunstgeschichte durch ihren innovativen Ansatz, innere Empfindungen visuell darzustellen, und gilt als Pionierin der feministischen Kunstbewegung. Nach ihrem Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien bereist sie Anfang der 1950er Jahre gemeinsam mit Arnulf Rainer erstmals Paris. Von der Begegnung mit dem Urvater des Surrealismus, André Breton, enttäuscht, wenden sich Lassnig und Rainer einer abstrakten Ausstellung mit Werken von Mathieu und Pollock zu, die sich nachhaltig auf deren Ouvre auswirkt. In den 1960er Jahren geht Lassnig nach Paris. Hier wird auch die legendäre Künstlerin und Feministin Nancy Spero auf sie aufmerksam und überzeugt sie, ihre künstlerische Karriere in New York fortzuführen. Dort gelingt es Lassnig - erst mit 60 Jahren - breitere Anerkennung zu erfahren. Im Jahr 1980 kehrt die Künstlerin nach Wien zurück.
Body Awareness
In ihren "Body Awareness-Bildern" stellt Maria Lassnig nicht nur den bloßen Körper, sondern vielmehr dessen innere Empfindungen dar. Dabei thematisiert sie das spannungsvolle Wechselspiel von Außen- und Innenwelt. Während die von außen durch das Auge wahrgenommenen Impulse Regungen im Inneren freisetzen, wirken innere Gefühle sich nur bedingt auf die Außenwelt aus. Genau diese Lücke sucht Lassnig mit ihrem Ouvre zu schließen.
ML als Invalide
Die Arbeit "ML als Invalide" aus dem Jahr 2002 zeigt eine eindrucksvolle Auseinandersetzung mit dem körperlichen Selbstempfinden. Das Werk repräsentiert Lassnigs einzigartigen Stil, indem sie körperliche und emotionale Erfahrungen durch dynamische Linien und kräftige Farben ausdrückt. Sie untersucht das Gefühl von Verletzlichkeit und Gebrechlichkeit, indem sie ihren eigenen Körper in einer für den Betrachter ungewöhnlichen und verfremdeten Pose abbildet. Die gelbe Hintergrundfarbe verstärkt die Intensität und den Kontrast der Darstellung, wodurch die Fragilität und zugleich Stärke der menschlichen Existenz sichtbar wird. Lassnigs Werk bleibt ein bedeutender Beitrag zur modernen Kunst und Körperwahrnehmung.
1919 Kappel am Krappfeld - 2014 Wien
Titel: "ML als Invalide".
Datierung: 2002.
Technik: Mischtechnik auf Bütten.
Maße: 31,5 x 22cm.
Bezeichnung: Signiert unten rechts: M Lassnig. Sowie betitelt und datiert oben mittig: ML als Invalide 2002. Verso an Kasper König gewidmet.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
- Sammlung Kasper König, Berlin (direkt von der Künstlerin)
Wortkünstlerin in Paris und New York
Maria Lassnig ist eine wegweisende österreichische Künstlerin, bekannt für ihre einzigartigen "Body Awareness-Bilder". Sie prägt die Kunstgeschichte durch ihren innovativen Ansatz, innere Empfindungen visuell darzustellen, und gilt als Pionierin der feministischen Kunstbewegung. Nach ihrem Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien bereist sie Anfang der 1950er Jahre gemeinsam mit Arnulf Rainer erstmals Paris. Von der Begegnung mit dem Urvater des Surrealismus, André Breton, enttäuscht, wenden sich Lassnig und Rainer einer abstrakten Ausstellung mit Werken von Mathieu und Pollock zu, die sich nachhaltig auf deren Ouvre auswirkt. In den 1960er Jahren geht Lassnig nach Paris. Hier wird auch die legendäre Künstlerin und Feministin Nancy Spero auf sie aufmerksam und überzeugt sie, ihre künstlerische Karriere in New York fortzuführen. Dort gelingt es Lassnig - erst mit 60 Jahren - breitere Anerkennung zu erfahren. Im Jahr 1980 kehrt die Künstlerin nach Wien zurück.
Body Awareness
In ihren "Body Awareness-Bildern" stellt Maria Lassnig nicht nur den bloßen Körper, sondern vielmehr dessen innere Empfindungen dar. Dabei thematisiert sie das spannungsvolle Wechselspiel von Außen- und Innenwelt. Während die von außen durch das Auge wahrgenommenen Impulse Regungen im Inneren freisetzen, wirken innere Gefühle sich nur bedingt auf die Außenwelt aus. Genau diese Lücke sucht Lassnig mit ihrem Ouvre zu schließen.
ML als Invalide
Die Arbeit "ML als Invalide" aus dem Jahr 2002 zeigt eine eindrucksvolle Auseinandersetzung mit dem körperlichen Selbstempfinden. Das Werk repräsentiert Lassnigs einzigartigen Stil, indem sie körperliche und emotionale Erfahrungen durch dynamische Linien und kräftige Farben ausdrückt. Sie untersucht das Gefühl von Verletzlichkeit und Gebrechlichkeit, indem sie ihren eigenen Körper in einer für den Betrachter ungewöhnlichen und verfremdeten Pose abbildet. Die gelbe Hintergrundfarbe verstärkt die Intensität und den Kontrast der Darstellung, wodurch die Fragilität und zugleich Stärke der menschlichen Existenz sichtbar wird. Lassnigs Werk bleibt ein bedeutender Beitrag zur modernen Kunst und Körperwahrnehmung.
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Inventar Nummer: 79527-303