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Los 2 | Meissen | Paar Jagdpokale
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PAAR JAGDPOKALE.
Meissen.
Datierung: 20. Jh.
Meister/Entwerfer: Entwurf J.J. Kaendler.
Technik: Porzellan, farbig und gold staffiert.
Beschreibung: Deckelpokale mit reichem figürlichem Dekor. Schaft in Form von Eichenstamm mit Ästen,
Laub- und Eichelbesatz. Einmal mit nistendem Eichelhäherpaar und plastischem Blätter- und
Blütenbesatz sowie kleinen Pilzen auf dem abgetreppten Fuß. Vorderseitig Jäger in
weiß-blauem Rock, in ein Jagdhorn blasend. Zu seinen Füßen ein erlegter Hirsch. Kuppa mit
Kanneluren und gegenständigen Wappenkartuschen in Relief. Auf dem Deckel eine Strohhütte
auf die ein Hirsch gesprungen ist, um sich vor einer Meute Jagdhunde zu retten.
Maße: Höhe 36/36,5cm.
Marke: Schwertermarke, 80542/80543, Malernr. 2/XVI, Bossierernr. 113/182, Jahreszeichen für 1984/1989.
Literatur:
Pietsch Ulrich: Jagdreport in Porzellan. Der Meißner Jagdpokal von Johann Joachim Kaendler, in: Porzellan Parforce. Jagdliches Meißner Porzellan, hg. von Ulrich Pietsch, München 2005, S. 36-41.
Die Szene, die auf diesem reich dekorierten Pokal dargestellt ist, basiert auf einer wahren Begebenheit. Am 27. Oktober 1739 war der Kölner Kurfürst Clemens August von Bayern auf einer Jagd bei Hümmling im Emsland. Der kapitale Rothirsch, den die Jagdgesellschaft verfolgte, flüchtete sich auf das strohgedeckte Dach eines Schafstalls. Dort wurde er von der Hundemeute gestellt und der Jagdherr konnte ihm den finalen Fangstoß versetzen.
Der Architekt Johann Conrad Schlaun, der zu dieser Zeit für Clemens August das nahe gelegene Jagdschloss Clemenswerth baute, war so fasziniert von dieser Geschichte, dass er sie in dem Entwurf zu einem Jagdpokal festhielt. Die Westfälischen Landstände beauftraften die Meissener Manufaktur daraufhin mit der Ausführung des Pokals in Porzellan, um ihn Clemens August zum Geschenk zu machen. Zusammen mit Johann Gottlieb Ehder fertigte Johann Joachim Kaendler 1741 das Modell für den Pokal nach Schlauns Zeichnung. Dabei übernahm er die Grundform des Gefäßes und die abgebildete Szene auf dem Deckel. Die Details und Komposition des Dekors gestaltete er frei in der für ihn typischen expressiven Ausdrucksweise.
Meissen.
Datierung: 20. Jh.
Meister/Entwerfer: Entwurf J.J. Kaendler.
Technik: Porzellan, farbig und gold staffiert.
Beschreibung: Deckelpokale mit reichem figürlichem Dekor. Schaft in Form von Eichenstamm mit Ästen,
Laub- und Eichelbesatz. Einmal mit nistendem Eichelhäherpaar und plastischem Blätter- und
Blütenbesatz sowie kleinen Pilzen auf dem abgetreppten Fuß. Vorderseitig Jäger in
weiß-blauem Rock, in ein Jagdhorn blasend. Zu seinen Füßen ein erlegter Hirsch. Kuppa mit
Kanneluren und gegenständigen Wappenkartuschen in Relief. Auf dem Deckel eine Strohhütte
auf die ein Hirsch gesprungen ist, um sich vor einer Meute Jagdhunde zu retten.
Maße: Höhe 36/36,5cm.
Marke: Schwertermarke, 80542/80543, Malernr. 2/XVI, Bossierernr. 113/182, Jahreszeichen für 1984/1989.
Literatur:
Pietsch Ulrich: Jagdreport in Porzellan. Der Meißner Jagdpokal von Johann Joachim Kaendler, in: Porzellan Parforce. Jagdliches Meißner Porzellan, hg. von Ulrich Pietsch, München 2005, S. 36-41.
Die Szene, die auf diesem reich dekorierten Pokal dargestellt ist, basiert auf einer wahren Begebenheit. Am 27. Oktober 1739 war der Kölner Kurfürst Clemens August von Bayern auf einer Jagd bei Hümmling im Emsland. Der kapitale Rothirsch, den die Jagdgesellschaft verfolgte, flüchtete sich auf das strohgedeckte Dach eines Schafstalls. Dort wurde er von der Hundemeute gestellt und der Jagdherr konnte ihm den finalen Fangstoß versetzen.
Der Architekt Johann Conrad Schlaun, der zu dieser Zeit für Clemens August das nahe gelegene Jagdschloss Clemenswerth baute, war so fasziniert von dieser Geschichte, dass er sie in dem Entwurf zu einem Jagdpokal festhielt. Die Westfälischen Landstände beauftraften die Meissener Manufaktur daraufhin mit der Ausführung des Pokals in Porzellan, um ihn Clemens August zum Geschenk zu machen. Zusammen mit Johann Gottlieb Ehder fertigte Johann Joachim Kaendler 1741 das Modell für den Pokal nach Schlauns Zeichnung. Dabei übernahm er die Grundform des Gefäßes und die abgebildete Szene auf dem Deckel. Die Details und Komposition des Dekors gestaltete er frei in der für ihn typischen expressiven Ausdrucksweise.
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Inventar Nummer: 73219-5