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Los 3 | Meissen | Terrine mit Acis und Galathea aus dem Schwanenservice
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TERRINE MIT ACIS UND GALATHEA AUS DEM SCHWANENSERVICE.
Meissen.
Datierung: 20. Jh.
Meister/Entwerfer: Entwurf J.J. Kaendler.
Technik: Porzellan, farbig und gold staffiert.
Beschreibung: Gebauchter, in Muschelform reliefierter Korpus auf vier Füßen. Zwei davon als Delfine,
zwei als Maskaronfüße mit bärtigen, Schilfkrone tragenden Neptungesichtern. Die Wandung
ist mit plastischen Muscheln sowie einzelnen Blüten und Hummerschwänzen verziert, die
seitlichen Handhaben als zwei fischschwänzige Tritonenknaben gestaltet. Den Deckel krönt
die auf einem wasserspeienden Delfin reitende Galatea mit ihrem Geliebten Acis, unter
einem sich im Wind blähenden Tuch.
Maße: 44x36x25cm.
Marke: Schwertermarke, 05028, Bossierernr. 857.
Literatur:
Pietsch, Ulrich: Das Schwanenservice. Ein Hauptwerk der Brocken Meissener Porzellankunst, in: Schwanenservice. Meissener Porzellan für Heinrich Graf von Brühl, hg. von Ulrich Pietsch (Ausst.-Kat. Dresden, Staatliche Kunstsammlungen, Porzellansammlung, 6. Mai bis 13. August 2000), Berlin 2000, 24-53.
Die großen Terrinen des Schwanenservices waren der Größe nach geordnet in der Längsachse der Tafel aufgestellt. Anhand dieser Position ist davon auszugehen, dass sie nur als repräsentatives Dekorationsobjekt gedacht waren. Aufgrund der mehreren Kilo schweren Deckel wäre es nämlich kaum möglich gewesen, Speisen daraus zu servieren. Da Kaendler ihrer Funktion keine Beachtung schenken musste, konnte der Dekor umso reichhaltiger ausfallen.
Er galt als überaus gebildeter und belesener Künstler und sein besonders Interesse galt dabei den Themen antiker Mythologie. Die Geschichte von Acis und Galathea findet sich in den Dichtungen des Ovid. Galathea war eine der Nereiden, eine der 50 Töchter des Meeresgottes Nereus. In sie verliebte sich der Zyklop Polyphem, der sie jedoch nur vom Land aus um die Erwiderung seiner Gefühle anflehen konnte. Galatea neckte ihn aus der Ferne, um sich Polyphem dann immer wieder auf einer von Delfinen gezogenen Muschel zu entziehen. Eines Tages sah er die Nymphe in inniger Zweisamkeit mit ihrem Geliebten Acis, worauf Polyphem diesen in rasender Eifersucht mit einem Fels zerschmetterte.
Die Geschichte der Galatea war ein beliebtes, oft behandeltes Thema in der bildenden Kunst, der Literatur und der Musik des Barock. Aufgrund seiner großen Bekanntheit, war es bestens dazu geeignet, den Gästen, bei den oft mehrstündigen Banketten, als Gesprächsstoff zu dienen. Neben der reinen Zierde dienten die Terrinen also zur Unterhaltung und als Themengeber für die Konversation bei Tisch.
Meissen.
Datierung: 20. Jh.
Meister/Entwerfer: Entwurf J.J. Kaendler.
Technik: Porzellan, farbig und gold staffiert.
Beschreibung: Gebauchter, in Muschelform reliefierter Korpus auf vier Füßen. Zwei davon als Delfine,
zwei als Maskaronfüße mit bärtigen, Schilfkrone tragenden Neptungesichtern. Die Wandung
ist mit plastischen Muscheln sowie einzelnen Blüten und Hummerschwänzen verziert, die
seitlichen Handhaben als zwei fischschwänzige Tritonenknaben gestaltet. Den Deckel krönt
die auf einem wasserspeienden Delfin reitende Galatea mit ihrem Geliebten Acis, unter
einem sich im Wind blähenden Tuch.
Maße: 44x36x25cm.
Marke: Schwertermarke, 05028, Bossierernr. 857.
Literatur:
Pietsch, Ulrich: Das Schwanenservice. Ein Hauptwerk der Brocken Meissener Porzellankunst, in: Schwanenservice. Meissener Porzellan für Heinrich Graf von Brühl, hg. von Ulrich Pietsch (Ausst.-Kat. Dresden, Staatliche Kunstsammlungen, Porzellansammlung, 6. Mai bis 13. August 2000), Berlin 2000, 24-53.
Die großen Terrinen des Schwanenservices waren der Größe nach geordnet in der Längsachse der Tafel aufgestellt. Anhand dieser Position ist davon auszugehen, dass sie nur als repräsentatives Dekorationsobjekt gedacht waren. Aufgrund der mehreren Kilo schweren Deckel wäre es nämlich kaum möglich gewesen, Speisen daraus zu servieren. Da Kaendler ihrer Funktion keine Beachtung schenken musste, konnte der Dekor umso reichhaltiger ausfallen.
Er galt als überaus gebildeter und belesener Künstler und sein besonders Interesse galt dabei den Themen antiker Mythologie. Die Geschichte von Acis und Galathea findet sich in den Dichtungen des Ovid. Galathea war eine der Nereiden, eine der 50 Töchter des Meeresgottes Nereus. In sie verliebte sich der Zyklop Polyphem, der sie jedoch nur vom Land aus um die Erwiderung seiner Gefühle anflehen konnte. Galatea neckte ihn aus der Ferne, um sich Polyphem dann immer wieder auf einer von Delfinen gezogenen Muschel zu entziehen. Eines Tages sah er die Nymphe in inniger Zweisamkeit mit ihrem Geliebten Acis, worauf Polyphem diesen in rasender Eifersucht mit einem Fels zerschmetterte.
Die Geschichte der Galatea war ein beliebtes, oft behandeltes Thema in der bildenden Kunst, der Literatur und der Musik des Barock. Aufgrund seiner großen Bekanntheit, war es bestens dazu geeignet, den Gästen, bei den oft mehrstündigen Banketten, als Gesprächsstoff zu dienen. Neben der reinen Zierde dienten die Terrinen also zur Unterhaltung und als Themengeber für die Konversation bei Tisch.
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Inventar Nummer: 73219-1