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Los 335 | Neo Rauch | "Nacht in Havana"
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RAUCH, NEO
1960 Leipzig
Titel: "Nacht in Havana".
Datierung: 1990.
Technik: Mischtechnik auf leichtem Karton.
Maße: 75 x 92cm.
Bezeichnung: Betitelt, signiert und datiert unten rechts: Nacht in Havana RAUCH 90.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen.
Provenienz:
- Galerie Eigen+Art, Berlin
- Privatsammlung Hessen
- Privatsammlung Bayern
Ausstellungen:
- Art Frankfurt, Galerie Eigen+Art Berlin, 1991
- Galerie Burkhard Eikelmann, Düsseldorf (Aufkleber)
Neo Rauch, der wichtigste und bekannteste Vertreter der Neuen Leipziger Schule, führt in seinen Bilderwelten von leuchtender, opaker Farbigkeit surrealistisch anmutende Elemente, Verweise auf die Kunstgeschichte und Anklänge an den Alltag motivisch zusammen. Seine eigentümlich und zeitlos wirkenden Bilder, die an Traumwelten erinnern, in denen sich Figuren und Räume überlappen, finden große internationale Aufmerksamkeit.
Die frühe Arbeit "Nacht in Havanna" aus dem Jahr 1990, die kurz nach dem Mauerfall entstanden ist, weist noch eine gedeckte Farbigkeit auf. Blau in allen seinen Schattierungen ist hier die dominante Farbe, im Zentrum des Bildes eher hell aufgetragen, wird es an den umfassenden Rändern von satten Grüntönen überlagert und damit dunkler, eine Nachtstimmung entsteht, wie es der Bildtitel vorgibt.
Im bewegten Bildraum, der sich nicht genau räumlich verorten und einer Perspektive unterordnen lässt, tauchen organisch-abstrakte, aber auch figurative Elemente auf. So scheinen vereinzelt dunkel gehaltene Gesichter losgelöst im Bildraum zu schweben, am rechten Bildrand ist gar eine sitzende Figur zu erkennen und über das gesamte Bild tauchen immer wieder Palmen auf, die nirgendwo fest verankert zu sein scheinen. Die Baumstämme setzt Rauch dynamisch und mit gegenläufiger Linienführung ins Bild und folgt damit einer wechselnden Perspektive. Im Hintergrund, oberhalb der sitzenden Figur, werden über eine karge Linienführung Häuserfassaden angedeutet.
Auf sinngebende Beziehungen unter den Bildelementen wird verzichtet, sie tauchen schemenhaft auf, wie sie in der Dunkelheit der Nacht wahrgenommen werden könnten und kreieren in ihrer fragmentarischen Wahrnehmung einen eigenen Zauber. So sind in diesem schönen, rätselhaften Bild aus der frühen Schaffensphase Neo Rauchs schon viele Merkmale seiner späteren Bilder im Kern angelegt und machen es zu einem hochinteressanten Meilenstein seiner künstlerischen Entwicklung.
1960 Leipzig
Titel: "Nacht in Havana".
Datierung: 1990.
Technik: Mischtechnik auf leichtem Karton.
Maße: 75 x 92cm.
Bezeichnung: Betitelt, signiert und datiert unten rechts: Nacht in Havana RAUCH 90.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen.
Provenienz:
- Galerie Eigen+Art, Berlin
- Privatsammlung Hessen
- Privatsammlung Bayern
Ausstellungen:
- Art Frankfurt, Galerie Eigen+Art Berlin, 1991
- Galerie Burkhard Eikelmann, Düsseldorf (Aufkleber)
Neo Rauch, der wichtigste und bekannteste Vertreter der Neuen Leipziger Schule, führt in seinen Bilderwelten von leuchtender, opaker Farbigkeit surrealistisch anmutende Elemente, Verweise auf die Kunstgeschichte und Anklänge an den Alltag motivisch zusammen. Seine eigentümlich und zeitlos wirkenden Bilder, die an Traumwelten erinnern, in denen sich Figuren und Räume überlappen, finden große internationale Aufmerksamkeit.
Die frühe Arbeit "Nacht in Havanna" aus dem Jahr 1990, die kurz nach dem Mauerfall entstanden ist, weist noch eine gedeckte Farbigkeit auf. Blau in allen seinen Schattierungen ist hier die dominante Farbe, im Zentrum des Bildes eher hell aufgetragen, wird es an den umfassenden Rändern von satten Grüntönen überlagert und damit dunkler, eine Nachtstimmung entsteht, wie es der Bildtitel vorgibt.
Im bewegten Bildraum, der sich nicht genau räumlich verorten und einer Perspektive unterordnen lässt, tauchen organisch-abstrakte, aber auch figurative Elemente auf. So scheinen vereinzelt dunkel gehaltene Gesichter losgelöst im Bildraum zu schweben, am rechten Bildrand ist gar eine sitzende Figur zu erkennen und über das gesamte Bild tauchen immer wieder Palmen auf, die nirgendwo fest verankert zu sein scheinen. Die Baumstämme setzt Rauch dynamisch und mit gegenläufiger Linienführung ins Bild und folgt damit einer wechselnden Perspektive. Im Hintergrund, oberhalb der sitzenden Figur, werden über eine karge Linienführung Häuserfassaden angedeutet.
Auf sinngebende Beziehungen unter den Bildelementen wird verzichtet, sie tauchen schemenhaft auf, wie sie in der Dunkelheit der Nacht wahrgenommen werden könnten und kreieren in ihrer fragmentarischen Wahrnehmung einen eigenen Zauber. So sind in diesem schönen, rätselhaften Bild aus der frühen Schaffensphase Neo Rauchs schon viele Merkmale seiner späteren Bilder im Kern angelegt und machen es zu einem hochinteressanten Meilenstein seiner künstlerischen Entwicklung.
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Inventar Nummer: 75494-4