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Los 32 | Norbert Schwontkowski | Bildhauerakademie morgens (Das Auge Gottes)
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SCHWONTKOWSKI, NORBERT
Bremen 1949 - 2013
Titel: Bildhauerakademie morgens (Das Auge Gottes).
Datierung: 2011.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 200 x 240cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert verso oben links: Schwontkowski 2011. Zudem auf Keilrahmen mit Werknummer NS/M 1169 versehen.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
- Contemporary Fine Arts, Berlin (Aufkleber)
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Literatur:
- Ausst.-Kat. Schwontkowski - Blind Faith, Kunstverein Hamburg, Hamburg 2013, Kat.-Nr. 34/35, Abb.
- Außerordentlich großformatiges Gemälde mit vielschichtigem Farbauftrag
- Auf dem Höhepunkt des Schaffens von Norbert Schwontkowski entstanden
- Typisches humorvolles und hintersinniges Werk des Bremer Künstlers
"Die Stille im Atelier und die Leere im Kopf sind eine große Erfahrung"
(Norbert Schwontkowski, 2012)
Norbert Schwontkowski wird in Bremen-Blumenthal geboren und studiert von 1968 bis 1973 Freie Malerei an der Hochschule für Gestaltung in Bremen sowie an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Nach dem Studium zieht es ihn in die Welt hinaus. Er bereist Nord- und Südamerika, Asien, Afrika und nimmt an Ausstellungen teil. Seiner Heimatstadt Bremen blieb er jedoch treu und kommt stets zurück. Bereits in den 1980er und 1990er Jahren findet der Künstler erste Beachtung, doch einem breiteren Publikum wird er erst in seinen letzten Lebensjahren bekannt. Durch eine Einzelausstellung in der Bremer Kunsthalle im Jahr 2004 und durch die Vermarktung des Künstlers durch die Berliner Galerie CFA kommt er erst spät zu großem Ruhm. Vor genau 10 Jahren, im Juni 2013, stirbt der Künstler viel zu früh im Alter von 64 Jahren an einem Krebsleiden.
Das hier vorgestellte Werk "Bildhauerakademie morgens (Das Auge Gottes)" entsteht zwei Jahre vor dem Tod des Künstlers als er sich auf dem Zenit seines Schaffens und seines Erfolgs befindet. Dominieren in früheren Werken oft Landschaftsdarstellungen, so lässt er uns hier in einen Innenraum blicken - in die "Bildhauerakademie". Schwontkowski hat sich der Malerei mit Haut und Haar verschrieben und präsentiert uns nun in seinem zweidimensionalen Medium das Dreidimensionale. Auf Sockeln unterschiedlicher Höhe und Ausfertigung stehen Vasen- und Lampenähnliche Gefäße in bester Ordnung aufgestellt, sodass wir eher an eine Ausstellungssituation als einen Blick in eine Wirkstätte denken.
"Das Auge Gottes" lautet der Untertitel des Werks und deutet auf das allsehende Auge Gottes hin, das dem Künstler, der als Kind ein katholisches Internat besuchte, eine wohl bekannte Phrase ist. Vielleicht verweist der Titel auch auf das nach außen schauende Auge des Künstlers, das ebenso nach innen schaut? Als "religiöse Malerei ohne Kirche und Glauben" bezeichnet Till Briegleb in seinem Artikel vom 18.06.2020 in der SZ Schwontkowskis Schaffen, denn das Spirituelle, das Melancholische ist stets auf den hintergründigen Werken zu sehen, nein, zu spüren, sodass existentielle Fragen hervorgerufen werden.
Doch auch der feine Humor darf nicht fehlen und zeigt sich, wenn auf einer Vase mit Punkt und Strich ein Gesicht angedeutet wird, ein mit einem Tuch überzogenes Objekt wie ein Geist anmutet oder die rechts stehende Skulptur wie eine Keule daherkommt. Die "Malerei" siegt in unserem Werk über die "Bildhauerei", denn die dargestellten Objekte scheinen teilweise fragil in ihrer Statik. Die dick aufgetragenen und von der Leinwand herunterlaufenden Farben in der für Schwontkowski so typischen Palette aus gedeckten Erd- und Grautönen betonen ebenfalls mehr den Malprozess als das Bildhauerische.
Die Größe des Werks lässt den Betrachter schließlich so sehr ins Werk eintauchen, dass er mit ihm und seinen philosophischen als auch kunsthistorischen Fragestellungen regelrecht zu verschmelzen scheint.
(Zitat zit. nach Ausst.-Kat. Norbert Schwontkowski - some of my secrets, Kunstmuseum Bonn/Kunsthalle Bremen/Kunstmuseum Den Haag, Köln 2019, S. 181).
Bremen 1949 - 2013
Titel: Bildhauerakademie morgens (Das Auge Gottes).
Datierung: 2011.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 200 x 240cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert verso oben links: Schwontkowski 2011. Zudem auf Keilrahmen mit Werknummer NS/M 1169 versehen.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Provenienz:
- Contemporary Fine Arts, Berlin (Aufkleber)
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Literatur:
- Ausst.-Kat. Schwontkowski - Blind Faith, Kunstverein Hamburg, Hamburg 2013, Kat.-Nr. 34/35, Abb.
- Außerordentlich großformatiges Gemälde mit vielschichtigem Farbauftrag
- Auf dem Höhepunkt des Schaffens von Norbert Schwontkowski entstanden
- Typisches humorvolles und hintersinniges Werk des Bremer Künstlers
"Die Stille im Atelier und die Leere im Kopf sind eine große Erfahrung"
(Norbert Schwontkowski, 2012)
Norbert Schwontkowski wird in Bremen-Blumenthal geboren und studiert von 1968 bis 1973 Freie Malerei an der Hochschule für Gestaltung in Bremen sowie an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Nach dem Studium zieht es ihn in die Welt hinaus. Er bereist Nord- und Südamerika, Asien, Afrika und nimmt an Ausstellungen teil. Seiner Heimatstadt Bremen blieb er jedoch treu und kommt stets zurück. Bereits in den 1980er und 1990er Jahren findet der Künstler erste Beachtung, doch einem breiteren Publikum wird er erst in seinen letzten Lebensjahren bekannt. Durch eine Einzelausstellung in der Bremer Kunsthalle im Jahr 2004 und durch die Vermarktung des Künstlers durch die Berliner Galerie CFA kommt er erst spät zu großem Ruhm. Vor genau 10 Jahren, im Juni 2013, stirbt der Künstler viel zu früh im Alter von 64 Jahren an einem Krebsleiden.
Das hier vorgestellte Werk "Bildhauerakademie morgens (Das Auge Gottes)" entsteht zwei Jahre vor dem Tod des Künstlers als er sich auf dem Zenit seines Schaffens und seines Erfolgs befindet. Dominieren in früheren Werken oft Landschaftsdarstellungen, so lässt er uns hier in einen Innenraum blicken - in die "Bildhauerakademie". Schwontkowski hat sich der Malerei mit Haut und Haar verschrieben und präsentiert uns nun in seinem zweidimensionalen Medium das Dreidimensionale. Auf Sockeln unterschiedlicher Höhe und Ausfertigung stehen Vasen- und Lampenähnliche Gefäße in bester Ordnung aufgestellt, sodass wir eher an eine Ausstellungssituation als einen Blick in eine Wirkstätte denken.
"Das Auge Gottes" lautet der Untertitel des Werks und deutet auf das allsehende Auge Gottes hin, das dem Künstler, der als Kind ein katholisches Internat besuchte, eine wohl bekannte Phrase ist. Vielleicht verweist der Titel auch auf das nach außen schauende Auge des Künstlers, das ebenso nach innen schaut? Als "religiöse Malerei ohne Kirche und Glauben" bezeichnet Till Briegleb in seinem Artikel vom 18.06.2020 in der SZ Schwontkowskis Schaffen, denn das Spirituelle, das Melancholische ist stets auf den hintergründigen Werken zu sehen, nein, zu spüren, sodass existentielle Fragen hervorgerufen werden.
Doch auch der feine Humor darf nicht fehlen und zeigt sich, wenn auf einer Vase mit Punkt und Strich ein Gesicht angedeutet wird, ein mit einem Tuch überzogenes Objekt wie ein Geist anmutet oder die rechts stehende Skulptur wie eine Keule daherkommt. Die "Malerei" siegt in unserem Werk über die "Bildhauerei", denn die dargestellten Objekte scheinen teilweise fragil in ihrer Statik. Die dick aufgetragenen und von der Leinwand herunterlaufenden Farben in der für Schwontkowski so typischen Palette aus gedeckten Erd- und Grautönen betonen ebenfalls mehr den Malprozess als das Bildhauerische.
Die Größe des Werks lässt den Betrachter schließlich so sehr ins Werk eintauchen, dass er mit ihm und seinen philosophischen als auch kunsthistorischen Fragestellungen regelrecht zu verschmelzen scheint.
(Zitat zit. nach Ausst.-Kat. Norbert Schwontkowski - some of my secrets, Kunstmuseum Bonn/Kunsthalle Bremen/Kunstmuseum Den Haag, Köln 2019, S. 181).
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Inventar Nummer: 75915-1