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Los 301 | Norbert Schwontkowski | Früher Morgen
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SCHWONTKOWSKI, NORBERT
Bremen 1949 - 2013
Titel: Früher Morgen.
Datierung: 2002.
Technik: Mischtechnik auf Leinwand.
Maße: 180 x 160cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert verso oben rechts: Schwontkowski 2002.
Provenienz:
- Contemporary Fine Arts Berlin (Aufkleber)
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
- Eindrucksvolles Werk mit vielschichtigem Farbauftrag
- Definiert durch eine betörend schillernde, komplexe Oberfläche
- Charakteristische humorvolle Bildsprache
"Es ist fast ein alchemistischer Prozess, der eine (Bild-) Geschichte aufleben lässt mittels Farbmaterie. Ich lege viel Wert auf den Grund, der z.B. eine Atmosphäre wie ein Wetter darstellen kann und der schon viel vorgibt, obwohl es nur Farbmaterie ist. Einige Bildgründe sind deshalb so dick, weil sie mein eigenes Scheitern demonstrieren. Das Scheitern ist für mich der Grund, noch mehr zu verdichten. Ich arbeite so lange an einem Bild, bis es mich in Ruhe lässt." (Norbert Schwontkowski im Gespräch mit Ulrike Lehman, zit. nach: Künstler. Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Ausgabe 81, München 2008, S. 7)
Das hier vorgestellte Gemälde "Früher Morgen" von Norbert Schwontkowski besticht durch seine Materialität. Dicke Farbaufträge in matten, erdigen Tönen werden Schicht um Schicht um Schicht auf die Leinwand aufgetragen. Die Farbauswüchse zeigen sich besonders eindrucksvoll an den wunderbar schwülstigen Farbrändern des Werks. Für seine Gemälde benutzt der Künstler eine "Mischung aus Pigmenten, Leinöl, Knochenleim, Wasser und Bindefarben sowie Metalloxyde" (Ulrike Lehman, zit. nach ebenda, S. 3), wodurch ungeahnte, lebendige Farbwirkungen entstehen.
Die nächtliche Stimmung aus dem Werk "Fischerdorf" wird in dem hier präsentierten Gemälde von einer Morgenstimmung abgelöst. Kein Horizont ist auszumachen, lediglich der Blick von einer Art Kante aus auf ein unbegrenztes Gewässer. Das Wasser ist durch die Spiegelung des Lichts auf seiner Oberfläche zu erkennen und durch die einfach skizzierten mit jeweils einer Person bemannten Gondeln, die darüber schippern. Die Gondeln könnten auf Venedig deuten, doch der Blick von oben verweist gleichzeitig auf die Weite des Meeres. Durch die Einfachheit der Darstellung mutet das Werk kindlich-naiv an. Die durch den Malgrund definierte nebulöse Stimmung macht die Szenerie geheimnisvoll, losgelöst von Zeit und Raum.
Schwontkowskis Werk ist im doppelten Wortsinn vielschichtig - und tiefgründig wie das Wasser, in dessen betörend schöner und schillernder Oberfläche wir uns hier verlieren können.
Bremen 1949 - 2013
Titel: Früher Morgen.
Datierung: 2002.
Technik: Mischtechnik auf Leinwand.
Maße: 180 x 160cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert verso oben rechts: Schwontkowski 2002.
Provenienz:
- Contemporary Fine Arts Berlin (Aufkleber)
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
- Eindrucksvolles Werk mit vielschichtigem Farbauftrag
- Definiert durch eine betörend schillernde, komplexe Oberfläche
- Charakteristische humorvolle Bildsprache
"Es ist fast ein alchemistischer Prozess, der eine (Bild-) Geschichte aufleben lässt mittels Farbmaterie. Ich lege viel Wert auf den Grund, der z.B. eine Atmosphäre wie ein Wetter darstellen kann und der schon viel vorgibt, obwohl es nur Farbmaterie ist. Einige Bildgründe sind deshalb so dick, weil sie mein eigenes Scheitern demonstrieren. Das Scheitern ist für mich der Grund, noch mehr zu verdichten. Ich arbeite so lange an einem Bild, bis es mich in Ruhe lässt." (Norbert Schwontkowski im Gespräch mit Ulrike Lehman, zit. nach: Künstler. Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Ausgabe 81, München 2008, S. 7)
Das hier vorgestellte Gemälde "Früher Morgen" von Norbert Schwontkowski besticht durch seine Materialität. Dicke Farbaufträge in matten, erdigen Tönen werden Schicht um Schicht um Schicht auf die Leinwand aufgetragen. Die Farbauswüchse zeigen sich besonders eindrucksvoll an den wunderbar schwülstigen Farbrändern des Werks. Für seine Gemälde benutzt der Künstler eine "Mischung aus Pigmenten, Leinöl, Knochenleim, Wasser und Bindefarben sowie Metalloxyde" (Ulrike Lehman, zit. nach ebenda, S. 3), wodurch ungeahnte, lebendige Farbwirkungen entstehen.
Die nächtliche Stimmung aus dem Werk "Fischerdorf" wird in dem hier präsentierten Gemälde von einer Morgenstimmung abgelöst. Kein Horizont ist auszumachen, lediglich der Blick von einer Art Kante aus auf ein unbegrenztes Gewässer. Das Wasser ist durch die Spiegelung des Lichts auf seiner Oberfläche zu erkennen und durch die einfach skizzierten mit jeweils einer Person bemannten Gondeln, die darüber schippern. Die Gondeln könnten auf Venedig deuten, doch der Blick von oben verweist gleichzeitig auf die Weite des Meeres. Durch die Einfachheit der Darstellung mutet das Werk kindlich-naiv an. Die durch den Malgrund definierte nebulöse Stimmung macht die Szenerie geheimnisvoll, losgelöst von Zeit und Raum.
Schwontkowskis Werk ist im doppelten Wortsinn vielschichtig - und tiefgründig wie das Wasser, in dessen betörend schöner und schillernder Oberfläche wir uns hier verlieren können.
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Inventar Nummer: 75920-8