The Kasper König Collection - His Private Choice
| Auktion | 01.10.2024
| Vorbesichtigung:
27.09.2024 -
30.09.2024
Los ist verkauft
Los 48 | Sigmar Polke | Ohne Titel
Taxe
10.000
- 15.000
€
D F
Ergebnis:
(inkl. Aufgeld)
10.560 €
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POLKE, SIGMAR
1941 Oels/Niederschlesien - 2010 Köln
Titel: Ohne Titel.
Datierung: Ca. 1968-69/1990.
Technik: Gelatinesilberabzug auf Agfa.
Darstellungsmaß: 50,5 x 53,5cm.
Bezeichnung: Signiert sowie an Kasper König gewidmet.
Rahmen: Rahmen.
Die Fotografie zeigt das Atelier in der Wohnung Sigmar Polkes in der Kirchfeldstraße in Düsseldorf. Das Motiv stammt ca. von 1968-69, der Abzug um 1990.
Wir danken Herrn Michael Trier für die freundliche, wissenschaftliche Unterstützung.
Provenienz:
- Sammlung Kasper König, Berlin (direkt vom Künstler)
Frühwerk des Künstlers
Die Arbeit von Sigmar Polke 1968/90 stammt aus einer Serie von sechs Fotografien, die verschiedene Anordnungen einer auf der Wand montierten Spirale aus unterschiedlichen Blickwinkeln festhalten. Die Schwarz-Weiß Fotografie aus der Sammlung König ist in der Wohnung des Künstlers aufgenommen worden, ausgestattet mit einer Liege, Kissen, Decke und einer Blume unter einer Dachschräge. Zentraler Blickfang ist die Spirale aus Maßband und Reißzwecken, humorvoll an der weißen Wand montiert. Polke ergänzt die Spirale mit runden Elemente neben oder auf die Linie, wenn diese eine andere Richtung einschlägt. Als weitere Kreiselemente sind schwarze Schallplatten und ein Teller sowie eine Zeichnung mit einer Ammonit Darstellung auszumachen.
Schleifen im Werk von Polke
Parallel zu diesen Fotoarbeiten gibt es eine weitere Variation, die von Polke als "Langeweileschleife" betitelt worden ist. Im Gegensatz zu seinem privaten Raum, arrangiert Polke diese Ausführung an einer hohen Atelieroder Ausstellungswand. Diese Variationen, wie auch die hier vorliegende Fotografie aus dem frühen Ouvre von Polke, dokumentieren den spielerischen Umgang mit symbolträchtigen Themen der Kunstgeschichte. Das Thema der Inspiration erfolgt in einer weiteren Fotoarbeit, "Höhere Wesen befehlen", ebenfalls mit Alltagsgegenständen. Das Sujet der Schleife, die sich spiralartig über eine Bildfläche zieht, greift Sigmar Polke in seinem Beitrag für den Deutschen Pavillon auf der Biennale in Venedig 1986 nochmals auf. Auf der Bildfläche der Gemälde referieren die Linien auf den 1522 entstandenen Holzschnitt "Der Triumphwagen Kaiser Maximilians I." von Albrecht Dürer.
Polke und König
Sigmar Polke und Kasper König lernen sich in den 1960er Jahren über Konrad Lueg kennen, der später die Konrad Fischer Galerie in Düsseldorf gründet. König stellt Polkes Werke in den beiden signifikanten Ausstellungen "Westkunst" in Köln und "Von hier aus" in Düsseldorf in der ersten Hälfte der 1980er Jahre aus und lädt ihn 1994 in den Portikus in Frankfurt a.M. ein. Die Zusammenarbeit setzte sich noch weiter fort, als König 2000 Direktor im Museum Ludwig in Köln wird.
1941 Oels/Niederschlesien - 2010 Köln
Titel: Ohne Titel.
Datierung: Ca. 1968-69/1990.
Technik: Gelatinesilberabzug auf Agfa.
Darstellungsmaß: 50,5 x 53,5cm.
Bezeichnung: Signiert sowie an Kasper König gewidmet.
Rahmen: Rahmen.
Die Fotografie zeigt das Atelier in der Wohnung Sigmar Polkes in der Kirchfeldstraße in Düsseldorf. Das Motiv stammt ca. von 1968-69, der Abzug um 1990.
Wir danken Herrn Michael Trier für die freundliche, wissenschaftliche Unterstützung.
Provenienz:
- Sammlung Kasper König, Berlin (direkt vom Künstler)
Frühwerk des Künstlers
Die Arbeit von Sigmar Polke 1968/90 stammt aus einer Serie von sechs Fotografien, die verschiedene Anordnungen einer auf der Wand montierten Spirale aus unterschiedlichen Blickwinkeln festhalten. Die Schwarz-Weiß Fotografie aus der Sammlung König ist in der Wohnung des Künstlers aufgenommen worden, ausgestattet mit einer Liege, Kissen, Decke und einer Blume unter einer Dachschräge. Zentraler Blickfang ist die Spirale aus Maßband und Reißzwecken, humorvoll an der weißen Wand montiert. Polke ergänzt die Spirale mit runden Elemente neben oder auf die Linie, wenn diese eine andere Richtung einschlägt. Als weitere Kreiselemente sind schwarze Schallplatten und ein Teller sowie eine Zeichnung mit einer Ammonit Darstellung auszumachen.
Schleifen im Werk von Polke
Parallel zu diesen Fotoarbeiten gibt es eine weitere Variation, die von Polke als "Langeweileschleife" betitelt worden ist. Im Gegensatz zu seinem privaten Raum, arrangiert Polke diese Ausführung an einer hohen Atelieroder Ausstellungswand. Diese Variationen, wie auch die hier vorliegende Fotografie aus dem frühen Ouvre von Polke, dokumentieren den spielerischen Umgang mit symbolträchtigen Themen der Kunstgeschichte. Das Thema der Inspiration erfolgt in einer weiteren Fotoarbeit, "Höhere Wesen befehlen", ebenfalls mit Alltagsgegenständen. Das Sujet der Schleife, die sich spiralartig über eine Bildfläche zieht, greift Sigmar Polke in seinem Beitrag für den Deutschen Pavillon auf der Biennale in Venedig 1986 nochmals auf. Auf der Bildfläche der Gemälde referieren die Linien auf den 1522 entstandenen Holzschnitt "Der Triumphwagen Kaiser Maximilians I." von Albrecht Dürer.
Polke und König
Sigmar Polke und Kasper König lernen sich in den 1960er Jahren über Konrad Lueg kennen, der später die Konrad Fischer Galerie in Düsseldorf gründet. König stellt Polkes Werke in den beiden signifikanten Ausstellungen "Westkunst" in Köln und "Von hier aus" in Düsseldorf in der ersten Hälfte der 1980er Jahre aus und lädt ihn 1994 in den Portikus in Frankfurt a.M. ein. Die Zusammenarbeit setzte sich noch weiter fort, als König 2000 Direktor im Museum Ludwig in Köln wird.
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Inventar Nummer: 79527-397