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Los 160 | Willi Baumeister | "Helle Formen auf Braun"
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BAUMEISTER, WILLI
Stuttgart 1889 - 1955
Titel: "Helle Formen auf Braun".
Datierung: 1947.
Technik: Mischtechnik auf Hartfaserplatte.
Maße: 45 x 35cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert oben rechts: Baumeister 47. Nochmals signiert und datiert sowie betitelt verso: Helle Formen auf Braun 1947 Baumeister.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen.
Provenienz:
- Moderne Galerie Otto Stangl, München (Aufkleber)
- Galerie Orangerie-Reinz, Köln (Aufkleber)
- Privatsammlung Deutschland
Literatur:
- Beye, Peter/Baumeister, Felicitas: Willi Baumeister - Werkkatalog der Gemälde II, Ostfildern Ruit 2002, WVZ.-Nr. 1180, Abb.
Aufgrund seiner Entlassung aus dem Lehramt an der Frankfurter Kunstgewerbeschule 1933 und dem später erfolgenden Mal- und Ausstellungsverbot durch die Nationalsozialisten ist Willi Baumeister bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges zur inneren Emigration gezwungen. Intensiv setzt er sich mit ur- und frühgeschichtlichen, afrikanischen sowie altorientalischen Bildzeichen auseinander und gewinnt neue, zeitgemäße Metaphern als Formeln für die Welt.
Dabei verbannt er immer mehr das Gegenständliche aus seinen Bildvorstellungen. Er nimmt zahlreiche Themen und formale Probleme aus seinem früheren Schaffen wieder auf. Viele Strömungen, Entwicklungen und Ideen aus seinem Werk fügt er in neuen Bildschöpfungen zusammen. Durch die neu gewonnene künstlerische Freiheit und das Hochgefühl des Neubeginns unter den Kunstschaffenden in Deutschland und Europa zu der Zeit, prüft und interpretiert er neu, um sich seines Standpunkts und seiner Rolle als Vertreter der abstrakten Kunst gewiss zu sein.
Ein schönes Beispiel aus seinem Werk nach 1945 ist das hier vorgestellte Gemälde. Baumeister greift darin das Thema des Gilgamesch-Epos wieder auf, mit dem er sich bereits Anfang der 1940er Jahre in einer Illustrationsfolge intensiv auseinandersetzte. Dabei handelt es sich um eine der ältesten schriftlich überlieferten Dichtungen (etwa 2.600 v. Chr.) über die Heldentaten des früh vergöttlichten Königs und seines Freundes Enkidu. Das Gilgamesch-Epos stellt für Baumeister in den Wirren der Kriegszeit ein Gleichnis menschlichen Lebens dar, für den Kampf und den Sieg über die Gefahr, aber auch für die stoische Ruhe, sich in sein Schicksal zu fügen. Er verarbeitet es in einer Reihe von Bildern zwischen 1942-1953, zu denen auch unser Exemplar zählt.
Stuttgart 1889 - 1955
Titel: "Helle Formen auf Braun".
Datierung: 1947.
Technik: Mischtechnik auf Hartfaserplatte.
Maße: 45 x 35cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert oben rechts: Baumeister 47. Nochmals signiert und datiert sowie betitelt verso: Helle Formen auf Braun 1947 Baumeister.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen.
Provenienz:
- Moderne Galerie Otto Stangl, München (Aufkleber)
- Galerie Orangerie-Reinz, Köln (Aufkleber)
- Privatsammlung Deutschland
Literatur:
- Beye, Peter/Baumeister, Felicitas: Willi Baumeister - Werkkatalog der Gemälde II, Ostfildern Ruit 2002, WVZ.-Nr. 1180, Abb.
Aufgrund seiner Entlassung aus dem Lehramt an der Frankfurter Kunstgewerbeschule 1933 und dem später erfolgenden Mal- und Ausstellungsverbot durch die Nationalsozialisten ist Willi Baumeister bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges zur inneren Emigration gezwungen. Intensiv setzt er sich mit ur- und frühgeschichtlichen, afrikanischen sowie altorientalischen Bildzeichen auseinander und gewinnt neue, zeitgemäße Metaphern als Formeln für die Welt.
Dabei verbannt er immer mehr das Gegenständliche aus seinen Bildvorstellungen. Er nimmt zahlreiche Themen und formale Probleme aus seinem früheren Schaffen wieder auf. Viele Strömungen, Entwicklungen und Ideen aus seinem Werk fügt er in neuen Bildschöpfungen zusammen. Durch die neu gewonnene künstlerische Freiheit und das Hochgefühl des Neubeginns unter den Kunstschaffenden in Deutschland und Europa zu der Zeit, prüft und interpretiert er neu, um sich seines Standpunkts und seiner Rolle als Vertreter der abstrakten Kunst gewiss zu sein.
Ein schönes Beispiel aus seinem Werk nach 1945 ist das hier vorgestellte Gemälde. Baumeister greift darin das Thema des Gilgamesch-Epos wieder auf, mit dem er sich bereits Anfang der 1940er Jahre in einer Illustrationsfolge intensiv auseinandersetzte. Dabei handelt es sich um eine der ältesten schriftlich überlieferten Dichtungen (etwa 2.600 v. Chr.) über die Heldentaten des früh vergöttlichten Königs und seines Freundes Enkidu. Das Gilgamesch-Epos stellt für Baumeister in den Wirren der Kriegszeit ein Gleichnis menschlichen Lebens dar, für den Kampf und den Sieg über die Gefahr, aber auch für die stoische Ruhe, sich in sein Schicksal zu fügen. Er verarbeitet es in einer Reihe von Bildern zwischen 1942-1953, zu denen auch unser Exemplar zählt.
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Inventar Nummer: 76000-304