Modern | Post War | Contemporary | Galerie Thomas | The Jagdfeld Collection
| Auktion | 03.12.2025
| Vorbesichtigung:
28.11.2025 -
01.12.2025
Los 407 | Leiko Ikemura | Ohne Titel
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04.12.2025 - ca.15:19 Uhr
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IKEMURA, LEIKO
Tsu, Mie-Ken/Japan
Titel: Ohne Titel.
Datierung: 1980.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 104 x 124cm.
Bezeichnung: Signiert verso auf dem Keilrahmen: Leiko Ikemura.
Rahmen/Sockel: Atelierleiste.
Provenienz:
- Unternehmenssammlung Köln
- VAN HAM Kunstauktionen, Köln, 248. Auktion, 31.5.2006, Lot 285 (Aufkleber)
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (von Vorheriger erworben)
- Verspieltes Frühwerk mit einer für die Phase charakteristischen expressiven Strichführung
- Ansprechende kontrastreiche Farbigkeit
- Werke der Künstlerin sind in zahlreichen bedeutenden öffentlichen Sammlungen vertreten, darunter Kunstmuseum Basel, Centre Georges Pompidou, Paris, und National Museum of Contemporary Art, Osaka/Japan
Leiko Ikemura gehört zu jenen Künstlerinnen, deren Werk sich konsequent zwischen den Kulturen bewegt - zwischen Ost und West, Figuration und Abstraktion, Traum und Erinnerung. Seit den frühen 1980er Jahren hat sie eine vielschichtige Bildsprache entwickelt, die das Verhältnis von Mensch, Tier und Landschaft auf poetische wie existenzielle Weise befragt. Ihre Arbeiten wirken oft wie Visionen - zugleich zart und von tiefer innerer Spannung durchzogen.
Die Zeit um 1980 markiert einen entscheidenden Moment in Ikemuras künstlerischer Entwicklung. Nach ihrem Studium in Spanien und den ersten Jahren in der europäischen Kunstszene entstehen Gemälde, die noch von einem ungebändigten, expressiven Gestus geprägt sind. Farbe und Form stehen in unmittelbarem Dialog: Leuchtende, kontrastreiche Flächen tragen Gestalten, die sich erst allmählich aus der malerischen Bewegung heraus formen. In dieser Zeit sucht Ikemura nach einer eigenen, intuitiven Sprache - eine Suche, die sie zu den hybriden, traumwandlerischen Figuren führen wird, für die ihr Werk später berühmt werden sollte.
Das hier vorliegende Gemälde von 1980 verdichtet diese frühen Impulse in einer symbolisch aufgeladenen Bildkomposition. Ein weißes, mehrgliedriges Tier - zwischen Katze, Fuchs und Geistwesen - bewegt sich über ein rotes Kreuz, das sich in eine grünlich vibrierende Landschaft einfügt. Der Gegensatz von Reinheit und Gefahr, Bewegung und Stillstand, Unschuld und Ahnung wird hier zu einem kraftvollen Bild innerer Zerrissenheit. Die expressive Farbigkeit, das fast trancehafte Flirren der Formen, verleihen dem Werk eine suggestive Intensität, die Ikemuras späteres Oeuvre vorwegnimmt - eine Malerei zwischen Mythos und Selbstfindung, zwischen Grenzüberschreitung und Ankunft.
Tsu, Mie-Ken/Japan
Titel: Ohne Titel.
Datierung: 1980.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 104 x 124cm.
Bezeichnung: Signiert verso auf dem Keilrahmen: Leiko Ikemura.
Rahmen/Sockel: Atelierleiste.
Provenienz:
- Unternehmenssammlung Köln
- VAN HAM Kunstauktionen, Köln, 248. Auktion, 31.5.2006, Lot 285 (Aufkleber)
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (von Vorheriger erworben)
- Verspieltes Frühwerk mit einer für die Phase charakteristischen expressiven Strichführung
- Ansprechende kontrastreiche Farbigkeit
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Leiko Ikemura gehört zu jenen Künstlerinnen, deren Werk sich konsequent zwischen den Kulturen bewegt - zwischen Ost und West, Figuration und Abstraktion, Traum und Erinnerung. Seit den frühen 1980er Jahren hat sie eine vielschichtige Bildsprache entwickelt, die das Verhältnis von Mensch, Tier und Landschaft auf poetische wie existenzielle Weise befragt. Ihre Arbeiten wirken oft wie Visionen - zugleich zart und von tiefer innerer Spannung durchzogen.
Die Zeit um 1980 markiert einen entscheidenden Moment in Ikemuras künstlerischer Entwicklung. Nach ihrem Studium in Spanien und den ersten Jahren in der europäischen Kunstszene entstehen Gemälde, die noch von einem ungebändigten, expressiven Gestus geprägt sind. Farbe und Form stehen in unmittelbarem Dialog: Leuchtende, kontrastreiche Flächen tragen Gestalten, die sich erst allmählich aus der malerischen Bewegung heraus formen. In dieser Zeit sucht Ikemura nach einer eigenen, intuitiven Sprache - eine Suche, die sie zu den hybriden, traumwandlerischen Figuren führen wird, für die ihr Werk später berühmt werden sollte.
Das hier vorliegende Gemälde von 1980 verdichtet diese frühen Impulse in einer symbolisch aufgeladenen Bildkomposition. Ein weißes, mehrgliedriges Tier - zwischen Katze, Fuchs und Geistwesen - bewegt sich über ein rotes Kreuz, das sich in eine grünlich vibrierende Landschaft einfügt. Der Gegensatz von Reinheit und Gefahr, Bewegung und Stillstand, Unschuld und Ahnung wird hier zu einem kraftvollen Bild innerer Zerrissenheit. Die expressive Farbigkeit, das fast trancehafte Flirren der Formen, verleihen dem Werk eine suggestive Intensität, die Ikemuras späteres Oeuvre vorwegnimmt - eine Malerei zwischen Mythos und Selbstfindung, zwischen Grenzüberschreitung und Ankunft.
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Inventar Nummer: 81351-47
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