Modern | Post War | Contemporary | Galerie Thomas | The Jagdfeld Collection
| Auktion | 03.12.2025
| Vorbesichtigung:
28.11.2025 -
01.12.2025
Los 46 | SALVO (Salvatore Mangione) | "Capriccio"
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03.12.2025 - ca.18:34 Uhr
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SALVO (SALVATORE MANGIONE)
1947 Leonforte/Sizilien - 2015 Turin
Titel: "Capriccio".
Datierung: 2006.
Technik: Öl auf Holz.
Maße: 70 x 50cm.
Bezeichnung: Betitelt und signiert verso oben: "CAPRICCIO" Salvo. Hier zudem unleserlich bezeichnet.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Zu dem Werk liegt ein Zertifikat des Künstlers vor. Es wird im Archivio Salvo, Turin, unter der Nummer S2006-123 geführt.
Provenienz:
- Galleria d'Arte La Riva, Giulianova
- Gallerie Mazzoleni, Turin (Stempel)
- Privatsammlung Italien
- Idyllische Landschaftsdarstellung im fantastischen Kolorit, das den Zeitbegriff aufzulösen scheint
- Aus Salvos wichtigster Werkreihe
- In den letzten Jahren wiederentdeckter Künstler, nun auf dem Kunstmarkt sehr gefragt
Die italienische Kunstszene
Turin wird die Wahlheimat des 1947 auf Sizilien geborenen Salvatore Mangione, der sich kurz Salvo nennt. Dort entwickelt sich seine Kunst zwar im Kontext der Konzeptkunst und der Arte Povera, doch zu einem ganz eigenständigen Stil. Er steht in Kontakt mit Künstlern wie Mario Merz, Giuseppe Penone, Giulio Paoli, vor allem mit Alighiero Boetti verbindet ihn eine enge Freundschaft. Nachdem er mit unterschiedlichen Materialien experimentiert hat, kehrt er 1973 zurück zur Malerei und bleibt ihr treu. Die Auseinandersetzung mit der Kunstgeschichte zieht sich wie ein roter Faden durch sein gesamtes Oeuvre.
Auch zu Köln besteht eine Bindung durch Salvos berufliche wie freundschaftliche Beziehung zu Paul Maenz, den er 1971 kennenlernt und der ihn im selben Jahr in seiner Kölner Galerie ausstellt. Zur legendären Ausstellung "Projekt 74" in Köln wird der Künstler ebenfalls eingeladen. Seine Werke werden auf der Documenta 5 (1972) in Kassel sowie der Biennale von Venedig (1976 und 1984) gezeigt und sind vertreten im Museum of Modern Art in New York, dem Museum Boijmans Van Beuningen in Rotterdam, der Fondazione Sandretto Re Rebaudengo in Turin und vielen anderen. Seit einigen Jahren erfährt Salvos Werk ein Revival: Von namhaften Galerien, wie der Gladstone Gallery, wiederentdeckt und ausgestellt, steigert sich seine Sichtbarkeit und sein Wert auf dem Kunstmarkt.
"Capriccio"
Das hier vorgestellte Gemälde stammt aus Salvos wichtigster, die sein Oeuvre charakterisierende, Werkreihe, betitelt "Capriccio". Das Wort "Capriccio" etabliert der große Vasari, der erste Chronist der (überwiegend italienischen) Kunstgeschichte. Es steht für das Kreative, das den gängigen Kunstkanon herausfordert. Salvo reiht sich ein in die Tradition der italienischen Landschafts- oder Vedutenmalerei, doch er überschreitet die Grenzen auf spielerische, traumwandlerische Art.
Das Gemälde zeigt mittig zwei aufrechte Säulen, die einer antiken Ruine zu entstammen scheinen. Weitere Säulenelemente liegen davor auf dem sattgrünen Rasen. Diese Überreste einer Hochkultur befinden sich innerhalb einer menschenleeren, idyllischen Landschaft mit Pinien und Zypressen vor einem Gewässer und Berg. In einem auf das Wesentliche reduzierten, naiven Stil, ähnlich wie Andreas Schulze, präsentiert uns Salvo sein Sujet. Erinnerungen an reale Orte werden wach, doch das Kolorit - das seinesgleichen sucht - taucht die Szenerie in eine surreale Traumwelt. Die Säulen schimmern Orangebraun mit pinkvioletten Schatten - kontrastiert von Blau, Grün, Grau. Eine besondere Lichtstimmung verklärt die Szene und nährt die Sehnsucht nach mediterraner Landschaft. Kultur und Natur verbinden sich, Realität und Traum, Vergangenheit und Präsens werden eins. Das Verstreichen der Zeit wird uns Betrachtenden ebenso bewusst wie die Unendlichkeit eines Moments, die Salvo hier eingefangen hat.
1947 Leonforte/Sizilien - 2015 Turin
Titel: "Capriccio".
Datierung: 2006.
Technik: Öl auf Holz.
Maße: 70 x 50cm.
Bezeichnung: Betitelt und signiert verso oben: "CAPRICCIO" Salvo. Hier zudem unleserlich bezeichnet.
Rahmen/Sockel: Rahmen.
Zu dem Werk liegt ein Zertifikat des Künstlers vor. Es wird im Archivio Salvo, Turin, unter der Nummer S2006-123 geführt.
Provenienz:
- Galleria d'Arte La Riva, Giulianova
- Gallerie Mazzoleni, Turin (Stempel)
- Privatsammlung Italien
- Idyllische Landschaftsdarstellung im fantastischen Kolorit, das den Zeitbegriff aufzulösen scheint
- Aus Salvos wichtigster Werkreihe
- In den letzten Jahren wiederentdeckter Künstler, nun auf dem Kunstmarkt sehr gefragt
Die italienische Kunstszene
Turin wird die Wahlheimat des 1947 auf Sizilien geborenen Salvatore Mangione, der sich kurz Salvo nennt. Dort entwickelt sich seine Kunst zwar im Kontext der Konzeptkunst und der Arte Povera, doch zu einem ganz eigenständigen Stil. Er steht in Kontakt mit Künstlern wie Mario Merz, Giuseppe Penone, Giulio Paoli, vor allem mit Alighiero Boetti verbindet ihn eine enge Freundschaft. Nachdem er mit unterschiedlichen Materialien experimentiert hat, kehrt er 1973 zurück zur Malerei und bleibt ihr treu. Die Auseinandersetzung mit der Kunstgeschichte zieht sich wie ein roter Faden durch sein gesamtes Oeuvre.
Auch zu Köln besteht eine Bindung durch Salvos berufliche wie freundschaftliche Beziehung zu Paul Maenz, den er 1971 kennenlernt und der ihn im selben Jahr in seiner Kölner Galerie ausstellt. Zur legendären Ausstellung "Projekt 74" in Köln wird der Künstler ebenfalls eingeladen. Seine Werke werden auf der Documenta 5 (1972) in Kassel sowie der Biennale von Venedig (1976 und 1984) gezeigt und sind vertreten im Museum of Modern Art in New York, dem Museum Boijmans Van Beuningen in Rotterdam, der Fondazione Sandretto Re Rebaudengo in Turin und vielen anderen. Seit einigen Jahren erfährt Salvos Werk ein Revival: Von namhaften Galerien, wie der Gladstone Gallery, wiederentdeckt und ausgestellt, steigert sich seine Sichtbarkeit und sein Wert auf dem Kunstmarkt.
"Capriccio"
Das hier vorgestellte Gemälde stammt aus Salvos wichtigster, die sein Oeuvre charakterisierende, Werkreihe, betitelt "Capriccio". Das Wort "Capriccio" etabliert der große Vasari, der erste Chronist der (überwiegend italienischen) Kunstgeschichte. Es steht für das Kreative, das den gängigen Kunstkanon herausfordert. Salvo reiht sich ein in die Tradition der italienischen Landschafts- oder Vedutenmalerei, doch er überschreitet die Grenzen auf spielerische, traumwandlerische Art.
Das Gemälde zeigt mittig zwei aufrechte Säulen, die einer antiken Ruine zu entstammen scheinen. Weitere Säulenelemente liegen davor auf dem sattgrünen Rasen. Diese Überreste einer Hochkultur befinden sich innerhalb einer menschenleeren, idyllischen Landschaft mit Pinien und Zypressen vor einem Gewässer und Berg. In einem auf das Wesentliche reduzierten, naiven Stil, ähnlich wie Andreas Schulze, präsentiert uns Salvo sein Sujet. Erinnerungen an reale Orte werden wach, doch das Kolorit - das seinesgleichen sucht - taucht die Szenerie in eine surreale Traumwelt. Die Säulen schimmern Orangebraun mit pinkvioletten Schatten - kontrastiert von Blau, Grün, Grau. Eine besondere Lichtstimmung verklärt die Szene und nährt die Sehnsucht nach mediterraner Landschaft. Kultur und Natur verbinden sich, Realität und Traum, Vergangenheit und Präsens werden eins. Das Verstreichen der Zeit wird uns Betrachtenden ebenso bewusst wie die Unendlichkeit eines Moments, die Salvo hier eingefangen hat.
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Inventar Nummer: 82080-3