From a Universal Collector - The Olbricht Collection
| Auktion | 26.09.2020
| Vorbesichtigung:
19.09.2020 -
24.09.2020
Los ist verkauft
Los 399 | Thomas Scheibitz | 1492
Taxe
25.000
- 35.000
€
D F
Ergebnis:
(inkl. Aufgeld)
33.540 €
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SCHEIBITZ, THOMAS
1968 Radeberg
Titel: 1492.
Datierung: 2002.
Technik: Öl, Lackfarbe und Pigmentmarker auf Leinwand.
Maße: 170 x 210cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert verso auf umgeschlagener Leinwand: Scheibitz 2002. Hier zudem betitelt.
Thomas Scheibitz wird als Sohn eines Steinmetzes in der Nähe von Dresden geboren. Nachdem er zunächst den Beruf des Werkzeugmachers erlernt, studiert er von 1991 bis 1996 Malerei an der Hochschule für Bildenden Künste in Dresden. Anschließend schließt er seine künstlerische Ausbildung als Meisterschüler unter Ralf Kerbach ab. Ein besonderer Glanzpunkt in Scheibitz' Vita ist die gemeinsame Gestaltung des deutschen Pavillons mit Tino Sehgal auf der 51. Biennale in Venedig im Jahr 2005.
Scheibitz, der seine Arbeiten stets individuell benennt, schafft mit "1492" ein farblich eher düsteres Werk. Die dunkle Farbgebung in Kombination mit dem Titel betten die Arbeit in einen kolonialismuskritischen Kontext ein. Statt auf die Entdeckung Amerikas als erfolgreichen Meilenstein in der Wachstumsgeschichte der Menschheit zu verweisen, greift Scheibitz auf eine negativ konnotierte Bildsprache zurück.
Scheibitz selbst attestiert sich eine starke Prägung durch den Kubismus, was auch in dieser Arbeit deutlich zur Geltung kommt. Scheibitz arbeitet hier jedoch nicht nur mit abstrahierten kubischen Formen, sondern lotet auch die perspektivischen Grenzen der Malerei neu aus. Das Werk steht beispielhaft für Scheibitz' Beziehung zur Malerei. Für ihn stellt die Malerei ein Hilfsmittel zur Neudefinition von Raum, Realität und Perspektive dar. Diese Neudefinition erfolgt experimentell, nahezu spielerisch und bindet den Betrachter aktiv in diesen Prozess mit ein. Durch den individuellen Titel eröffnet sich dem Betrachter eine neue Deutungsebene und so werden nicht nur die Möglichkeiten der Malerei untersucht, sondern auch aktuelle gesellschaftliche Fragen verhandelt.
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Titel: 1492.
Datierung: 2002.
Technik: Öl, Lackfarbe und Pigmentmarker auf Leinwand.
Maße: 170 x 210cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert verso auf umgeschlagener Leinwand: Scheibitz 2002. Hier zudem betitelt.
Thomas Scheibitz wird als Sohn eines Steinmetzes in der Nähe von Dresden geboren. Nachdem er zunächst den Beruf des Werkzeugmachers erlernt, studiert er von 1991 bis 1996 Malerei an der Hochschule für Bildenden Künste in Dresden. Anschließend schließt er seine künstlerische Ausbildung als Meisterschüler unter Ralf Kerbach ab. Ein besonderer Glanzpunkt in Scheibitz' Vita ist die gemeinsame Gestaltung des deutschen Pavillons mit Tino Sehgal auf der 51. Biennale in Venedig im Jahr 2005.
Scheibitz, der seine Arbeiten stets individuell benennt, schafft mit "1492" ein farblich eher düsteres Werk. Die dunkle Farbgebung in Kombination mit dem Titel betten die Arbeit in einen kolonialismuskritischen Kontext ein. Statt auf die Entdeckung Amerikas als erfolgreichen Meilenstein in der Wachstumsgeschichte der Menschheit zu verweisen, greift Scheibitz auf eine negativ konnotierte Bildsprache zurück.
Scheibitz selbst attestiert sich eine starke Prägung durch den Kubismus, was auch in dieser Arbeit deutlich zur Geltung kommt. Scheibitz arbeitet hier jedoch nicht nur mit abstrahierten kubischen Formen, sondern lotet auch die perspektivischen Grenzen der Malerei neu aus. Das Werk steht beispielhaft für Scheibitz' Beziehung zur Malerei. Für ihn stellt die Malerei ein Hilfsmittel zur Neudefinition von Raum, Realität und Perspektive dar. Diese Neudefinition erfolgt experimentell, nahezu spielerisch und bindet den Betrachter aktiv in diesen Prozess mit ein. Durch den individuellen Titel eröffnet sich dem Betrachter eine neue Deutungsebene und so werden nicht nur die Möglichkeiten der Malerei untersucht, sondern auch aktuelle gesellschaftliche Fragen verhandelt.
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Inventar Nummer: 68003-166
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