Modern | Post War | Contemporary | Galerie Thomas | The Jagdfeld Collection
| Auktion | 03.12.2025
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28.11.2025 -
01.12.2025
Los 53 | Andy Warhol | Mick Jagger
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03.12.2025 - ca.18:39 Uhr
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WARHOL, ANDY
1928 Pittsburgh, PA/USA - 1987 New York
Titel: Mick Jagger.
Datierung: 1975.
Technik: Farbserigrafie auf Arches.
Darstellungsmaß: 108 x 70cm
Blattmaß: 111 x 73,5cm.
Bezeichnung: Signiert (von Warhol und Mick Jagger), nummeriert sowie verso mit dem Stempel des Herausgebers.
Herausgeber: Seabird Editions, London (Hrsg.).
Exemplar: 65/250.
Rahmen: Rahmen.
Provenienz:
- American Graffiti Gallery, Amsterdam
- Sammlung Peter Leih, Niederlande (um 1976 von Vorheriger erworben)
- Borzo Gallery, Amsterdam
- Privatsammlung Niederlande
Literatur:
- Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol - Prints, A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Aufl.), WVZ.-Nr. II.143
- Aus einem ikonischen Mappenwerk
- Einzigartige Perspektive auf die Musiklegende durch Warhols exzentrischen und doch intimen Blick
- Warhol gestaltet das legendäre Rolling Stones Album-Cover zu »Sticky Fingers«
- Mick Jagger ist eines der Lieblings-Motive Warhols; den Künstler und den Musiker verbindet eine lebenslange Freundschaft
"In Zukunft wird jeder 15 Minuten weltberühmt sein"
Die Symbiose zweier Pop-Ikonen
Andy Warhols zehnteilige Porträtserie "Mick Jagger" aus dem Jahr 1975 gehört zu den Schlüsselwerken seiner Beschäftigung mit dem Phänomen des Starkults und der medialen Konstruktion von Identität. Jagger, Leadsänger der Rolling Stones und Inbegriff des exzentrischen Rockstars, bietet für Warhol eine perfekte Projektionsfläche: Er ist charismatisch, exzessiv und weltberühmt. Im Gegensatz zu seinen früheren Marilyn- oder Elvis-Darstellungen der 1960er Jahre porträtiert Warhol hier keinen bereits mythisch überhöhten Star, sondern einen lebendigen Protagonisten der Gegenwart. Damit rückt er seine Kunst noch näher an das Jetzt, an den unmittelbaren Zeitgeist der 1970er Jahre.
Jagger und Warhol verbindet, nachdem sie sich erstmalig 1964 auf einer Party der Rolling Stones trafen, eine enge Freundschaft. 1971 folgt das erste gemeinsame kreative Projekt, in dem Warhol das Cover des Albums "Sticky Fingers" der Rolling Stones mitgestaltet. Das ikonische Cover zeigt die Nahaufnahme des Schrittes eines Mannes in enganliegender Jeans. Mittig ist ein funktionstüchtiger Reißverschluss befestigt, der beim Öffnen eine Unterhose offenbart. Bis heute gilt es als eines der legendärsten und meistdiskutierten Albumcover der Musikgeschichte.
Mick Jagger verewigt in ikonischem Glanz
Im Sommer 1975 nimmt Warhol Polaroid Fotos von Jagger in dessen Haus in Montauk, Long Island, auf, die als Vorlage für das zehnteilige Mappenwerk dienen. Die Aufnahmen zeigen ihn oberkörperfrei aus verschiedenen Perspektiven und in unterschiedlichen Stimmungen. In dem hier vorliegenden Werk ist der Oberkörper Jaggers nach links gerichtet, der Kopf gedreht, sodass er den Betrachtenden mit einem entspannten, aber neugierigen Blick und leicht geöffneten Lippen anschaut. Das fotografische Fundament bearbeitet Warhol in der Serigrafie mit freien, skizzenhaften Linien, die das Gesicht und den Körper des Musikers fragmentarisch nachzeichnen. Kräftige Farbflächen in Rosa, Rot, Türkis und Gold verfremden das Antlitz Jaggers. Die goldenen Farbflächen, die die linke Hälfte des Bildes dominieren, verleihen dem Porträt eine ikonische Aura, während das Rosa der Haut, das leuchtende Rot der Lippen und das Türkis auf den Augenlidern das Bild ins maskenhafte kippen lassen. Indem Warhol die Gesichtszüge Jaggers fragmentiert und durch kontrastierende Farbflächen verfremdet, erzeugt er eine Wirkung zwischen dokumentarischem Abbild und stilisierter Maske, zwischen Intimität und Verfremdung. Besonders bemerkenswert ist die expressive Spannung der Komposition: Die farbigen Überlagerungen scheinen das Gesicht förmlich zu zerlegen, als wolle Warhol die Vielschichtigkeit Jaggers sichtbar machen.
Warhol versteht es, in Jaggers Zügen nicht nur einen Rockstar, sondern eine ganze Epoche zu porträtieren. Jagger verkörpert in den 1970er Jahren wie kaum ein anderer Künstler das Lebensgefühl einer Generation: Rebellion, Hedonismus, und das Ausloten der Grenzen zwischen Kunst, Musik und Lifestyle. Dass Warhol gerade ihn in einer ganzen Serie verewigt, zeigt die wechselseitige Faszination und Wertschätzung zweier Pop-Ikonen, die selbst zu Symbolen einer globalen Jugendkultur geworden sind. Die Symbiose wird in diesem Blatt komplettiert, indem es sowohl die Signatur Warhols als auch Jaggers trägt.
Sophie Ballermann
1928 Pittsburgh, PA/USA - 1987 New York
Titel: Mick Jagger.
Datierung: 1975.
Technik: Farbserigrafie auf Arches.
Darstellungsmaß: 108 x 70cm
Blattmaß: 111 x 73,5cm.
Bezeichnung: Signiert (von Warhol und Mick Jagger), nummeriert sowie verso mit dem Stempel des Herausgebers.
Herausgeber: Seabird Editions, London (Hrsg.).
Exemplar: 65/250.
Rahmen: Rahmen.
Provenienz:
- American Graffiti Gallery, Amsterdam
- Sammlung Peter Leih, Niederlande (um 1976 von Vorheriger erworben)
- Borzo Gallery, Amsterdam
- Privatsammlung Niederlande
Literatur:
- Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol - Prints, A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Aufl.), WVZ.-Nr. II.143
- Aus einem ikonischen Mappenwerk
- Einzigartige Perspektive auf die Musiklegende durch Warhols exzentrischen und doch intimen Blick
- Warhol gestaltet das legendäre Rolling Stones Album-Cover zu »Sticky Fingers«
- Mick Jagger ist eines der Lieblings-Motive Warhols; den Künstler und den Musiker verbindet eine lebenslange Freundschaft
"In Zukunft wird jeder 15 Minuten weltberühmt sein"
Die Symbiose zweier Pop-Ikonen
Andy Warhols zehnteilige Porträtserie "Mick Jagger" aus dem Jahr 1975 gehört zu den Schlüsselwerken seiner Beschäftigung mit dem Phänomen des Starkults und der medialen Konstruktion von Identität. Jagger, Leadsänger der Rolling Stones und Inbegriff des exzentrischen Rockstars, bietet für Warhol eine perfekte Projektionsfläche: Er ist charismatisch, exzessiv und weltberühmt. Im Gegensatz zu seinen früheren Marilyn- oder Elvis-Darstellungen der 1960er Jahre porträtiert Warhol hier keinen bereits mythisch überhöhten Star, sondern einen lebendigen Protagonisten der Gegenwart. Damit rückt er seine Kunst noch näher an das Jetzt, an den unmittelbaren Zeitgeist der 1970er Jahre.
Jagger und Warhol verbindet, nachdem sie sich erstmalig 1964 auf einer Party der Rolling Stones trafen, eine enge Freundschaft. 1971 folgt das erste gemeinsame kreative Projekt, in dem Warhol das Cover des Albums "Sticky Fingers" der Rolling Stones mitgestaltet. Das ikonische Cover zeigt die Nahaufnahme des Schrittes eines Mannes in enganliegender Jeans. Mittig ist ein funktionstüchtiger Reißverschluss befestigt, der beim Öffnen eine Unterhose offenbart. Bis heute gilt es als eines der legendärsten und meistdiskutierten Albumcover der Musikgeschichte.
Mick Jagger verewigt in ikonischem Glanz
Im Sommer 1975 nimmt Warhol Polaroid Fotos von Jagger in dessen Haus in Montauk, Long Island, auf, die als Vorlage für das zehnteilige Mappenwerk dienen. Die Aufnahmen zeigen ihn oberkörperfrei aus verschiedenen Perspektiven und in unterschiedlichen Stimmungen. In dem hier vorliegenden Werk ist der Oberkörper Jaggers nach links gerichtet, der Kopf gedreht, sodass er den Betrachtenden mit einem entspannten, aber neugierigen Blick und leicht geöffneten Lippen anschaut. Das fotografische Fundament bearbeitet Warhol in der Serigrafie mit freien, skizzenhaften Linien, die das Gesicht und den Körper des Musikers fragmentarisch nachzeichnen. Kräftige Farbflächen in Rosa, Rot, Türkis und Gold verfremden das Antlitz Jaggers. Die goldenen Farbflächen, die die linke Hälfte des Bildes dominieren, verleihen dem Porträt eine ikonische Aura, während das Rosa der Haut, das leuchtende Rot der Lippen und das Türkis auf den Augenlidern das Bild ins maskenhafte kippen lassen. Indem Warhol die Gesichtszüge Jaggers fragmentiert und durch kontrastierende Farbflächen verfremdet, erzeugt er eine Wirkung zwischen dokumentarischem Abbild und stilisierter Maske, zwischen Intimität und Verfremdung. Besonders bemerkenswert ist die expressive Spannung der Komposition: Die farbigen Überlagerungen scheinen das Gesicht förmlich zu zerlegen, als wolle Warhol die Vielschichtigkeit Jaggers sichtbar machen.
Warhol versteht es, in Jaggers Zügen nicht nur einen Rockstar, sondern eine ganze Epoche zu porträtieren. Jagger verkörpert in den 1970er Jahren wie kaum ein anderer Künstler das Lebensgefühl einer Generation: Rebellion, Hedonismus, und das Ausloten der Grenzen zwischen Kunst, Musik und Lifestyle. Dass Warhol gerade ihn in einer ganzen Serie verewigt, zeigt die wechselseitige Faszination und Wertschätzung zweier Pop-Ikonen, die selbst zu Symbolen einer globalen Jugendkultur geworden sind. Die Symbiose wird in diesem Blatt komplettiert, indem es sowohl die Signatur Warhols als auch Jaggers trägt.
Sophie Ballermann
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