Modern | Post War | Contemporary | Galerie Thomas | The Jagdfeld Collection
| Auktion | 03.12.2025
| Vorbesichtigung:
28.11.2025 -
01.12.2025
Los 27 | Günther Uecker | "Spirale"
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03.12.2025 - ca.18:20 Uhr
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UECKER, GÜNTHER
1930 Wendorf - 2025 Düsseldorf
Titel: "Spirale".
Datierung: 1980.
Technik: Eingeschlagene Nägel und Farbe auf Leinwand. Auf Holz.
Maße: 120 x 120 x 16cm.
Bezeichnung: Betitelt, signiert und datiert unten: Spirale Uecker 80. Nochmals signiert, datiert und betitelt verso. Hier zudem mit Richtungspfeil und Maßangaben versehen.
Dieses Werk ist im Uecker Archiv unter der Nummer GU.80.006 registriert und wird vorgemerkt für die Aufnahme in das entstehende Uecker-Werkverzeichnis.
Provenienz:
- Privatsammlung Niedersachsen
Ausstellungen:
- Mönchehaus-Museum, Goslar 1983 (Ausstellung zur Überreichung des Kaiserrings der Stadt Goslar)
Literatur:
- Honisch, Dieter: Uecker, New York 1986, WVZ.-Nr. 999
- Von einem der großen deutschen, international gefeierten Nachkriegskünstler
- Die virtuose Anordnung der Nägel zieht das Auge des Betrachters auf magische Weise mitten ins Herz der Spirale
- Die dichten Nagelobjekte zählen zu den gefragtesten Werken des Künstlers auf dem Auktionsmarkt
- Seit jeher in Privatbesitz und erstmals auf dem Kunstmarkt angeboten
ZERO
In der "Stunde null" nach den Verheerungen des Zweiten Weltkriegs stand die deutsche Kunst vor einem Scherbenhaufen. In dieser Atmosphäre gründeten Heinz Mack und Otto Piene 1957 in Düsseldorf die Künstlergruppe ZERO mit dem Ziel eines radikalen Neuanfangs. Mit mutigem Experimentiergeist und beharrlicher Innovationskraft warfen die jungen Künstler traditionelles Formenrepertoire und alte Ausdrucksweisen radikal über Bord. Stattdessen stellten sie Licht, Bewegung und Raum ins Zentrum ihres Schaffens - Elemente, die der Kunst ungeahnte Dimensionen eröffneten und sie in ein neues Zeitalter katapultierten. ZERO wollte nichts Geringeres, als die Bildende Kunst von Grund auf neu definieren - mit experimentellem Impetus und frei vom Ballast ideologischer oder emotionaler Bedeutungen: Von Anfang an war die Bewegung international ausgerichtet und vernetzte sich früh mit gleichgesinnten niederländischen Künstlern der Gruppe Nul, den französischen Nouveaux Réalistes und den japanischen Avantgardisten der Künstlergruppe Gutai. Günther Uecker stieß 1961 zur Gruppe ZERO hinzu und prägte sie mit seiner markanten Bildsprache entscheidend mit. Geboren 1930 in Mecklenburg, studierte er zunächst an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und wechselte im Anschluss an die Kunstakademie Düsseldorf, wo er Schüler war und später selbst als Professor wirkte. Seine aufsehenerregenden Nagelobjekte - spannungsvoll arrangierte, mit Nägeln durchsetzte Reliefs, die mithilfe von Licht und Schatten lebendige Oberflächen voller Rhythmus und Spannung schaffen - waren sein "Markenzeichen" und sicherten ihm einen gebührenden Rang in der Geschichte der deutschen Nachkriegskunst.
Nagelobjekt mit magischer Aura
Seine "Spirale" aus dem Jahr 1980 ist ein Werk von beeindruckender Präsenz und Intensität. Auf einer rechteckigen, mit heller Leinwand bezogen Holzplatte, sind unzählige Nägel in perfekter Ordnung eingeschlagen - im Zentrum dicht gedrängt und fast senkrecht, zum Rand hin weiter voneinander entfernt und flacher geneigt. Diese virtuose Komposition erzeugt eine kraftvolle Bewegung, die das Auge magisch ins Herz der Spirale und den Betrachter in ihren Bann zieht. Die geradezu hypnotische Sogwirkung des Reliefs wird durch feine, weiße und graue Farbspuren verstärkt, die sich mit schwungvoller Gestik und pulsierender Vitalität unterhalb der Nägel ausbreiten und die Dynamik der Spirale zusätzlich betonen. Sie ergänzen die warme Tonigkeit von chamoisfarbener Leinwand und durch Rost patinierten Nägeln durch kühle Farbeffekte, die das faszinierende Spiel von Licht und Schatten eindrucksvoll verstärken und intensivieren.
Erfahrbar durch das Licht
Günther Uecker verstand seine Arbeiten als offene Werke, deren Wirklichkeit erst durch das Licht erfahrbar wird. Der Lichteinfall ist ein unverzichtbarer Bestandteil seiner Kunst - ein zentrales Element, das seine Arbeiten aktiviert und ihnen eine tiefe und berührende Sinnlichkeit verleiht. Auch die visuelle Wirkung der Spirale verändert sich mit dem jeweiligen Lichteinfall und dem Standort des Betrachters. Aus diesem Wechselspiel entsteht eine belebende Energie, die zur aktiven Wahrnehmung herausfordert und der Spirale eine geheimnisvolle Aura verleiht.
Doris Hansmann
1930 Wendorf - 2025 Düsseldorf
Titel: "Spirale".
Datierung: 1980.
Technik: Eingeschlagene Nägel und Farbe auf Leinwand. Auf Holz.
Maße: 120 x 120 x 16cm.
Bezeichnung: Betitelt, signiert und datiert unten: Spirale Uecker 80. Nochmals signiert, datiert und betitelt verso. Hier zudem mit Richtungspfeil und Maßangaben versehen.
Dieses Werk ist im Uecker Archiv unter der Nummer GU.80.006 registriert und wird vorgemerkt für die Aufnahme in das entstehende Uecker-Werkverzeichnis.
Provenienz:
- Privatsammlung Niedersachsen
Ausstellungen:
- Mönchehaus-Museum, Goslar 1983 (Ausstellung zur Überreichung des Kaiserrings der Stadt Goslar)
Literatur:
- Honisch, Dieter: Uecker, New York 1986, WVZ.-Nr. 999
- Von einem der großen deutschen, international gefeierten Nachkriegskünstler
- Die virtuose Anordnung der Nägel zieht das Auge des Betrachters auf magische Weise mitten ins Herz der Spirale
- Die dichten Nagelobjekte zählen zu den gefragtesten Werken des Künstlers auf dem Auktionsmarkt
- Seit jeher in Privatbesitz und erstmals auf dem Kunstmarkt angeboten
ZERO
In der "Stunde null" nach den Verheerungen des Zweiten Weltkriegs stand die deutsche Kunst vor einem Scherbenhaufen. In dieser Atmosphäre gründeten Heinz Mack und Otto Piene 1957 in Düsseldorf die Künstlergruppe ZERO mit dem Ziel eines radikalen Neuanfangs. Mit mutigem Experimentiergeist und beharrlicher Innovationskraft warfen die jungen Künstler traditionelles Formenrepertoire und alte Ausdrucksweisen radikal über Bord. Stattdessen stellten sie Licht, Bewegung und Raum ins Zentrum ihres Schaffens - Elemente, die der Kunst ungeahnte Dimensionen eröffneten und sie in ein neues Zeitalter katapultierten. ZERO wollte nichts Geringeres, als die Bildende Kunst von Grund auf neu definieren - mit experimentellem Impetus und frei vom Ballast ideologischer oder emotionaler Bedeutungen: Von Anfang an war die Bewegung international ausgerichtet und vernetzte sich früh mit gleichgesinnten niederländischen Künstlern der Gruppe Nul, den französischen Nouveaux Réalistes und den japanischen Avantgardisten der Künstlergruppe Gutai. Günther Uecker stieß 1961 zur Gruppe ZERO hinzu und prägte sie mit seiner markanten Bildsprache entscheidend mit. Geboren 1930 in Mecklenburg, studierte er zunächst an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und wechselte im Anschluss an die Kunstakademie Düsseldorf, wo er Schüler war und später selbst als Professor wirkte. Seine aufsehenerregenden Nagelobjekte - spannungsvoll arrangierte, mit Nägeln durchsetzte Reliefs, die mithilfe von Licht und Schatten lebendige Oberflächen voller Rhythmus und Spannung schaffen - waren sein "Markenzeichen" und sicherten ihm einen gebührenden Rang in der Geschichte der deutschen Nachkriegskunst.
Nagelobjekt mit magischer Aura
Seine "Spirale" aus dem Jahr 1980 ist ein Werk von beeindruckender Präsenz und Intensität. Auf einer rechteckigen, mit heller Leinwand bezogen Holzplatte, sind unzählige Nägel in perfekter Ordnung eingeschlagen - im Zentrum dicht gedrängt und fast senkrecht, zum Rand hin weiter voneinander entfernt und flacher geneigt. Diese virtuose Komposition erzeugt eine kraftvolle Bewegung, die das Auge magisch ins Herz der Spirale und den Betrachter in ihren Bann zieht. Die geradezu hypnotische Sogwirkung des Reliefs wird durch feine, weiße und graue Farbspuren verstärkt, die sich mit schwungvoller Gestik und pulsierender Vitalität unterhalb der Nägel ausbreiten und die Dynamik der Spirale zusätzlich betonen. Sie ergänzen die warme Tonigkeit von chamoisfarbener Leinwand und durch Rost patinierten Nägeln durch kühle Farbeffekte, die das faszinierende Spiel von Licht und Schatten eindrucksvoll verstärken und intensivieren.
Erfahrbar durch das Licht
Günther Uecker verstand seine Arbeiten als offene Werke, deren Wirklichkeit erst durch das Licht erfahrbar wird. Der Lichteinfall ist ein unverzichtbarer Bestandteil seiner Kunst - ein zentrales Element, das seine Arbeiten aktiviert und ihnen eine tiefe und berührende Sinnlichkeit verleiht. Auch die visuelle Wirkung der Spirale verändert sich mit dem jeweiligen Lichteinfall und dem Standort des Betrachters. Aus diesem Wechselspiel entsteht eine belebende Energie, die zur aktiven Wahrnehmung herausfordert und der Spirale eine geheimnisvolle Aura verleiht.
Doris Hansmann
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Inventar Nummer: 81485-6
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